Gesang lernen bei

Andrina Bollinger

Jazz-, Pop-, Singer-Songwriter, Blues-Gesang

Andrina ist Sängerin, Performerin, Multiinstrumentalistin und Komponistin und hauptsächlich mit ihren Projekten Eclecta (Performance Art Pop), JPTR (Art Pop) und Solo im In,-und Ausland aktiv und als Komponistin und Darstellerin in Theaterproduktionen tätig.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930

Porträt von Andrina Bollinger

Standort

Wasserwerkstrasse 21
8006 Zürich

Instrument

Gesang

Musikstil

Jazz, Pop, Singer-Songwriter und Blues

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Andrina Bollinger unterrichtet Schüler*innen ab 18 Jahren

Interview mit Andrina Bollinger

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Es sind verschiedene Sängerinnen mit unterschiedlichen Eigenschaften, die mich sehr inspiriert und geformt haben: Zu Beginn meiner Studienzeit waren das bestimmt Grössen wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday und Sarah Vaughan, die mir den Weg in den Jazzgesang gelegt haben.
Heute sind das Mariam Wallentin von Wildbirds & Peacedrums, deren Energie und brachiale Art zu Singen mich umhaut, Björk wegen ihrer Eigenheit und Liebe zum Gesamtkunstwerk, die schwedische Sängerin Sofia Jernberg, die mir die Feinheit und Kraft der alleinigen Stimme immer wieder aufzeigt und Joni Mitchell, die mich mit ihrem Songwriting und ihrer Authentizität extrem berührt.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Meine Stärke ist meine Vielseitigkeit. Ich bin mit meinen stilistisch unterschiedlichen Projekten einerseits auf der Bühne aktiv und möchte diese Palette auch im Gesangsunerricht anbieten. Ob wir zusammen alte Jazznummern einstudieren, intime, soulige Balladen interpretieren oder über einen Blues improvisieren - das soll bei mir alles seinen Platz finden. Seit vergangenem August 2018 nehme ich selber wieder Gesangsunterricht bei Eugenia Visconti in Berlin und habe mich intensiv mit ihrer Technik auseinandergesetzt, die auf einer sehr eigenen, natürlichen und für mich sinnvollsten Art der Stimmfindung basiert. Ich möchte mich mit dir als Menschen, Sänger*in, Interpreten*in und Performer*in auseinandersetzen und dich und deinen eigenen gesanglichen Ausdruck fördern.

Wie hast du singen gelernt?
Als kleines Kind hab ich romanische Gesangsbücher rauf und runter geträllert. Das erste Mal, das ich aber so richtig mit dem Gesang in Berührung kam, war in einem Klassenlager in der Kantonsschule. Ich hab mit sieben Jahren angefangen Gitarrenstunden zu nehmen und machte spontan bei einer Gesangs-Performance mit, bei der ich mich auf der Gitarre begleitete. Das war mein Eintritt in die „Schul-Jazzband“ und seither bestimmt die Musik erfreulicherweise mein Leben.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich schwöre auf mein Shure BETA 58A. Das meiner Meinung nach perfekte Mikrofon für die Nahaufnahme einer Stimme. Es isoliert extrem gut und ist für Live-Einsätze wie auch Homestudio-Recording super handlich. Für kleinere, akustische Auftritte habe ich meine AER Compact 60 Gesangsbox dabei.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Never give up! Dran bleiben, dran bleiben, dran bleiben. Ich schätze und geniesse extrem, was ich täglich mit der Musik erleben und teilen darf und bin unglaublich gwundrig, Neues zu entdecken.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mein Instrument heisst Andrina Bollinger und ist das Einzige, das es gibt auf dieser Welt.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist ganz wichtig, dass ich auf dich und deine musikalischen Wünsche eingehen und deinen natürlichen Zugang zur Stimme erhalten und weiterentwickeln kann. Mit jedem/jeder SchülerIn arbeite ich darum individuell.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Dein Körper ist dein Instrument. Darum ist wichtig, dass dieser aufgewärmt ist. Ich lege viel Wert auf ein gutes Warm-up; Lockerungs- und Atemübungen gehören da auch dazu. Gefolgt von einem guten Einsingen, kommt dann die individuelle Arbeit zum Zuge. Wir feilen an deinen eigenen Songs, arbeiten an Performance und Bühnenpräsenz, üben den Umgang mit Mikrofon oder interpretieren deine Lieblingssongs. Platz für Improvisation fehlt bei mir nie.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Spielerisch, erforschend, selbst entdeckend, jeweils an die Entwicklung des Kindes angepasst. Ich möchte sie dort abholen, wo sie stehen und ihre Freude und Spass an der Musik und am Gesang fördern.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Unvergessliche Erlebnisse hatte ich vor allem im Zusammenspiel und Zusammensein mit meinen Bands. Mit meinem Duo JPTR haben wir 2016 jeweils zu Vollmond einen Song released und sieben Videos herausgegeben. Dieses ganze Schaffensjahr, die unzähligen Vorbereitungsstunden, das Hirnen, Konzipieren und Tüfteln war etwas vom intensivsten, was ich gemacht habe. Die Resultate dann aber vor sich zu haben und der Moment, die Arbeit loszulassen und in die Welt zu schicken, das ist eines der schönsten Glücksgefühle überhaupt.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
In der Schweiz das Hallenstadion Zürich. Wir waren mit Eclecta im Jahr 2015 auf einer Russland-Tournee, wo wir in riesigen Hallen gespielt haben. Die waren zum Teil sogar noch grösser.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Einmal mit Beyoncé eine Show zu rocken, wär schon nicht schlecht. Ich bewundere diese Frau für ihre endlose Power, Präsenz, Ausstrahlung und ihre durchchoreographierten Performances.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Meine selber zusammengestellte „Now that’s what I call music“ Compilation mit meinen Lieblingssongs:)

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich mag das Progr in Bern sehr. Am liebsten würde ich mal in einem Opernhaus singen. Letzten Sommer war ich in Mexico City in der Oper. Das wär der Wahnsinn.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Reisen, Fotografie, die Berge, visuelle Kunst, meine Freunde und Familie