Kontrabass, E-Bass und Klavier (Piano) lernen bei
Tabea Kind
Kontrabass, E-Bass und Klavier für Jazz, Klassik und freie Improvistaion
Tabea ist studierte Schulmusikerin, spezialisiert sich gerade mit einem Jazzstudium und spielt in Bands im In- und Ausland.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840
Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Standort
Petersgraben
4051 Basel
Instrument
Kontrabass, E-Bass und Klavier (Piano)
Musikstil
Jazz, Klassik und Freie Improvisation
Niveau
Anfänger und Fortgeschrittene
Sprache
Deutsch und Englisch
Alter
Tabea Kind unterrichtet Schüler*innen ab 6 Jahren
Das bringe ich dir bei
Diverse Zugänge zur Musik und zum Instrument, durch: Bogenspiel/Pizzicato, Musikgeschichte/Musikpraxis, Solospiel/Ensemblepraxis
Ausbildung
Jazzcampus Basel, Master Musikpädagogik, Larry Grenadier, Bänz Oester
Hochschule für Musik Karlsruhe, Jungstudium, Prof. Alexandra Scott
Hochschule für Musik Freiburg, Schulmusik Bachelor, Dieter Ilg, Joachim Fleck, Ralf Schmid
Hochschule der Künste Bern, Erasmusaustausch, Patrice Moret
Projekte
Baptiste Stanek Trio, Will Bartlett Trio, EDNA, Flo Pfisters Tiny Orchestra
Stücke / Werke von diesen Künstlern / Komponisten bringe ich dir am liebsten bei
Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith, Duke Ellington, Chet Baker und Jakob Bro
Interview mit Tabea Kind
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich habe als Jugendliche sehr viel Esperanza Spaltung gehört. Sie fasziniert mich als Kontrabassistin, Sängerin und als Mensch. Sie ist in meinen Augen eine tolle Künstlerin!
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich denke, ich kann die Begeisterung für den Kontrabass sehr gut vermitteln. Ich liebe die Wärme des Klangs und die Möglichkeiten, die das Instrument als Begleitinstrument aber auch als Soloinstrument mit sich bringt. Der Kontrabass und seine (musikalische) Funktion auch im Zusammenspiel mit anderen Musiker*innen ist so wertvoll, dass mein Unterricht vor allem darauf ausgerichtet ist, den Kontrabass als Instrument lieben zu lernen.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich hatte bereits Klavierunterricht, wollte allerdings noch ein Instrument lernen, mit dem ich im Orchester oder in der Schulbigband mitspielen konnte. Also bin ich mit acht Jahren zum Tag der offenen Tür an der Städtischen Musikschule gegangen und habe verschiedene Instrumente ausprobiert. Eigentlich hatte ich mich schon sehr in das Cello verguckt. Der Lehrer der das Cello vorstellte war allerdings (zumindest an dem tag) sehr schlecht gelaunt und konnte mich nicht überzeugen. Der Lehrer beim Kontrabass war „Joe“. Und so wie sein Name klingt, hat er auch den Kontrabass vorgestellt - aufregend, geheimnisvoll und lustig. Ich hatte schliesslich acht Jahre Unterricht bei ihm.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens sitze ich am Klavier und improvisiere, bis mir gefällt was ich spiele - das schreibe ich dann auf und verfeinere es.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele einen Kontrabass aus Rumänien von ca. 2010. Ich probiere viele unterschiedliche Saiten aus und bin momentan bei G-Saite Zyex und DAE-Saiten Obligato. Mein Pick-Up ist The Realist und ich spiele oft mit einem Acoustic Image Amp.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich habe für mich gemerkt, dass ich am meisten Lerne, wenn ich Spass am Üben habe. Ich versuche also wirklich immer zu üben, wenn ich bereit dafür bin. Ausserdem ist es mein Ziel, immer Musik zu machen. Bevor ich also eine Tonleiter übe, schaue ich, ob es nicht vielleicht Stücke gibt, die mich auch zum Tonleiterspielen bringen. Oft werde ich dabei bei J.S. Bach fündig.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Der Kontrabass hat in allen musikalischen Kontexten eine sehr wichtige Rolle. „With great power comes great responsibility“, sagt man. Also haben wir als Bassist*innen eine große Verantwortung, die uns musikalisch und menschlich prägt und im besten Falle voranbringt. Ich bilde mir ausserdem ein, dass mir die tägliche Berührung mit tiefen Frequenzen gut tut!
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist es wichtig, dass ich mit den Schüler*innen im Dialog bin darüber, welche Ziele der Unterricht verfolgen soll. Ob es darum geht, einmal in der Woche zu musizieren oder studienvorbereitend zu arbeiten erfordern unterschiedliche Herangehensweisen an den Unterricht, die ich nur gemeinsam mit der Schüler*in entscheiden kann.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Der grössere Teil der Stunde soll aus gemeinsame Spielen bestehen. Voran stelle ich ein Aufwärmen und wichtige technische Übungen, die im Idealfall auf das Stück vorbereiten.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Im Prinzip genauso. Die Ansätze sind allerdings spielerischer und kindgerecht.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Es ist schwierig nur ein Erlebnis zu benennen. Ich habe neulich bei einem Gig bemerkt, dass es doch gar nicht so häufig vorkommt, wie man denkt, dass man auf der Bühne so loslassen kann, dass man Gänsehaut bekommt. Wenn also das passiert, ist das Leben als Musikerin am Schönsten!
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Konzerthaus in Freiburg.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich liebe introvertierte, „schöne“ Musik. Musiker*innen, die das für mich verkörpern sind Jakob Bro und Colin Vallon.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Momentan höre ich die Platte „Vermillion“ von Kit Downes wahnsinnig gerne. Ich glaube, ich höre mich daran nicht so schnell satt.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele am liebsten dort wo ein akustischer Sound noch möglich ist bzw. eine sehr gute Soundtechnik zur Verfügung steht.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich habe jahrelang Fussball gespielt und bin immer noch grosser Fan. Ansonsten sind mir Familie und Freund*innen sehr wichtig. Ich versuche mir in meinem Freizeitleben sehr viel Raum um Luft zu lassen, um nach doch manchmal sehr anstrengenden Phasen als Musikerin wieder zu mir zu finden.