Lezioni di canto con

Maria Franz

Fernunterricht für Gesang und Stimmpflege für Klassik

Maria Franz ist eine vielseitige Sopranistin mit langjähriger, internationaler und interdisziplinärer Bühnenerfahrung und einem Faible für physiologisch gesundes Singen.

ritratto di Maria Franz

Ubicazione

Mattequartier
3001 Bern

Maria Franz offre anche l'insegnamento a distanza.

Come funziona l'insegnamento a distanza per noi?

Strumento

Canto

Genere musicale

Musica classica, musical, musica folcloristica e pop

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco, inglese e russo

Età

Maria Franz insegna allievi da 14 anni

Intervista con Maria Franz

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Inessa Galante war eine meiner Lehrerinnen und hat mich auch menschlich enorm geprägt. Sie ist eine Künstlerin und Frau durch und durch und vereint grösstes Talent mit grösstem Herz.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen? 
Ganz genau auf deine innere Stimme und deinen Körper zu hören und wahrzunehmen. Du wirst ganz früh merken, wenn du krank wirst oder einfach nur nervös, gestresst oder unwohl. Die Stimme zeigt dir wie ein Seismograph alles an, wenn man nur auf das Innere Körper- und Stimmgefühl horcht.

Wie hast du singen gelernt?  
Singen lernen ist wie sich selbst lernen - es braucht Geduld, liebevolle Anleitung, Intuition und gute Vorbilder.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst? 
Ich gehe nicht vor. Der Song geht durch mich und aufs Papier. Daher traue ich mir auch nicht zu, Songwriting beizubringen, auch wenn ich es selbst praktiziere. Nur vielleicht soviel: in erster Linie muss man sagen, was man eigentlich sagen will und nicht darauf achten, dass sich was reimt bspw.

Auf welchem Equipment spielst du heute? 
Ich habe als Sängerin mein Instrument immer dabei. Ansonsten sind Klavier und Akustikgitarre als „Assistenten“ unerreicht.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen? 
Ein bisschen Ehrfurcht vor dem Material hilft, fein und genau hinzuschauen und die Liebe zur Musik hilft, besser zu lernen. Schnell auswendig lernen zu können hat mir persönlich auch immer geholfen. Und das lässt sich alles trainieren.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben? 
Meine Seele. 

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Dass die Stimmung gut und offen ist. Dass man verletzlich sein kann und eine gewisse Geborgenheit herrscht. Und ohne Humor geht gar nichts.

Wie baust du deine Musikstunden auf? 
Ich klopfe die Stimmfunktionen ab und wärme so den Apparat auf: Körper und Verfassung, Haltung, Falsett, Bruststimme, Mix. Also sehr systematisch. Ich möchte, dass meine Schüler am Ende immer einen Werkzeugkoffer für ihr Instrument haben. 

Wie gehst du bei Kindern vor? 
Ich würde erstmal bei Jugendlichen anfangen und mich zum Unterrichten von Kindern vorarbeiten.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Die „Sorge“ in Schumanns Faustszenen in der Kölner Philharmonie zu singen war großartig - sie ist so volatil, böse, gefangen in ihrem Sinn und treibt Faust in den Wahnsinn. Und das bei großartiger Musik, mit tollen Kollegen und ohne Kostüm - ich ganz persönlich durfte sie sein. Diese Mischung aus aufregend böser Rolle und konzertanter Aufführung hat großen Spaß gemacht. Zumal die Rolle im Stück am Ende zu einer anderen, positiveren, wechselt und man ein hohes C über Chor und Orchester schmettern darf. Spass pur.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast? 
Festspielhaus Baden-Badem

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Norah Jones oder Taylor Swift - weil ich von ihnen sicher einiges lernen könnte.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen? 
Norah Jones, Adam Green, ABBA - Norah um mit ihr zweistimmig zu singen und zu schwelgen, Adam, um ein bissig-sarkastisches und doch hoch-emotionales Lied zu dichten und bei ABBA würde ich beim Songwriting-Prozess zuschauen und einfach nur lernen wollen.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Die Pariser Philharmonie ist magisch…

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben? 
Meine Familie, meine Freunde, leckeres Essen und das Schauspiel.