Prendre des cours de chant avec

Antonia Bourvé

Stimmbildung und klassischer Gesang

Antonia Bourvé ist klassische Opern- und Konzertsängerin. CDs, Radio- und Fernsehmitschnitte belegen ihre künstlerische Vielseitigkeit.

Antonia Bourvé propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 990

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Antonia Bourvé

Lieu

Tiergartenstrasse 10
4410 Liestal

Instrument

Chant

Style musical

Classique

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand et anglais

Âge

Antonia Bourvé enseigne aux enseignant•e•s à partir de 8 ans

Interview avec Antonia Bourvé

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Fritz Wunderlich: Ich habe schon als Kind in verschiedenen Chören mitgewirkt und durch Aufnahmen von ihm habe ich dann entdeckt, dass auch Sologesang wunderschön sein kann. Seine Schlichtheit und Wahrhaftigkeit im Ausdruck haben mich sofort in seinen Bann gezogen. Als junge Studentin hatte ich dann das Privileg, mit Edita Gruberova und Elina Garanca zusammen auf der Bühne zu stehen. Beide Stimmen und Künstlerpersönlichkeiten haben mich tief beeindruckt.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Gesangsunterricht ist sehr individuell. Jede Stimme, jede Persönlichkeit ist anders und das Instrument ist der Körper selbst. SängerInnen brauchen LehrerInnen mit sehr guten Ohren, viel Erfahrung und einem guten Einfühlungsvermögen, um technische Probleme aufspüren zu können, die man von aussen höchstens ansatzweise sieht. All das bringe ich mit.

Wie hast du singen gelernt?
Gesungen habe ich schon immer gerne und viel. Im Stimmbildungsunterricht als Jugendliche wurde mir dazu geraten, Gesangsunterricht zu nehmen und meine Stimme ausbilden zu lassen. Offenbar war mein Stimmmaterial vielversprechend. Als ich schliesslich Unterricht bekam, merkte ich erst, was man alles falsch machen kann und wie viel einfacher alles geht, wenn man technisch versiert ist.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich benötige nur ein Klavier und meine Stimme.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Der unbeugsame Wille, es können zu wollen, und der Glaube daran, es schaffen zu können. Damit verbunden: Üben, wach sein, ausprobieren und immer wieder aufstehen, wenn mal etwas nicht so klappt. Nach dem Motto: Aufgeben kann jede(r), weitermachen ist schwer!

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Jede Stimme ist absolut einzigartig. Das ist das Spannende am SängerInnen-Beruf. Auch die Stimme jedes Schülers und jeder Schülerin ist einzigartig. Deswegen benötigt man als GesangslehrerIn besonderes Einfühlungsvermögen.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Musizieren soll immer Freude bereiten. Nur wer frei und ohne inneren (und äusseren) Druck ist, kann auch gut singen. Aber Freude am Musizieren resultiert für mich ganz viel aus der Beherrschung des Instruments - in meinem Fall der Stimme. Mein Unterricht ist also von präziser Technik-Arbeit geprägt, die aber immer sofort mit Musik verbunden wird.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Zunächst werden Stimme und Körper aufgewärmt. Dabei reagiere ich flexibel auf die jeweilige Tagesform. Schwerpunkte ergeben sich aus Wünschen des Schülers/der Schülerin, Behebung spontan auftretender technischer Schwierigkeiten oder Weiterarbeit an angefangenen «Baustellen» vergangener Stunden. Etwa die zweite Hälfte widmen wir uns einem Musikstück. Dieses wird sowohl stimmtechnisch als auch musikalisch erarbeitet.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mir gefällt die Kreativität, die Fantasie und die Lust auf Spass, die Kinder haben. Bei ihnen finde ich es besonders wichtig, mit dem richtigen Repertoire/Stück zu arbeiten, um die Konzentration und Motivation zu halten.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
2017 sang ich in Köln das grosse Weihnachtskonzert des Landes NRW, welches im WDR-Fernsehen übertragen wurde. Diese Erfahrung war ganz anders als auf der Bühne zu stehen. Der Druck, eine Live-Aufnahme zu machen, die dann für immer und für alle abrufbar ist, war gigantisch. Umso schöner war es, dass ich den Auftritt vor vollem Haus trotz allem wirklich geniessen konnte.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Welches die grösste Bühne war, weiss ich gar nicht so genau. Am beeindruckendsten waren für mich Auftritte im Wiener Musikverein, im Festspielhaus Baden-Baden und im Concertgebow Amsterdam. Mein grösstes Publikum hatte ich aber sicher bei der Fernsehausstrahlung des Weihnachtskonzerts 2017 des Senders WDR.

Mit welcher(m) MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Ich hätte wahnsinnig gerne einmal unter der Leitung von Claudio Abbado gesungen. Leider ist es dazu nicht mehr gekommen, auch wenn ich einmal kurz davor stand. Ich war als Cover gebucht und wartete während der Aufführung mit Handy in der Tasche, ob ich eventuell einspringen darf.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Diese Platte hätte wahrscheinlich eher wenig mit Gesang zu tun. Am ehesten wäre es das 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky, welches ich sehr liebe oder aber ein Mix aus verschiedener Klavier-und Orchestermusik.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Eine Einladung an die Mailänder Scala wäre natürlich toll.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Familie steht neben der Musik an erster Stelle. Aber auch Natur spielt eine grosse Rolle in meinem Leben. In ihr komme ich zur Ruhe und schöpfe durch sie meine Kraft.