Prendre des cours de guitare classique et guitare avec

Daniele Caminiti

Klassische Gitarre, Barockgitarre, Laute, Theorbe und verschiedene "alte" Zupfinstrumente

Daniele ist ein vielseitiger Musiker, der "zupft" seitdem er sieben Jahre alt ist! Heute spielt er mit den verschiedensten Gruppen und Solisten in ganz Europa und Übersee...

Daniele Caminiti propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 930

portrait de Daniele Caminiti

Lieu

Riehenstrasse 16
4058 Basel

Instrument

Guitare classique et guitare

Style musical

Classique, baroque et renaissance

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand, anglais, italien et espagnol

Âge

Daniele Caminiti enseigne aux enseignant•e•s à partir de 16 ans

Interview avec Daniele Caminiti

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Sehr schwierige Frage! Ich höre gute Musik und zwar viele verschiedene Stilen seitdem ich ein Kind bin. Soo viele tolle Musiker*innen haben mich inspiriert und ganz tief beeinflusst. Sollte ich wirklich einen wählen müssen, würde ich Oscar Ghiglia nennen. Er war mein Lehrer an der Hochschule in Basel. Wegen ihm habe ich überhaupt an Basel gedacht und bin aus dem Süden hierher gekommen. Er ist mit grossem Abstand der Allerbeste. Wirklich ein "Game Changer" in meinem Leben.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kenne mich ganz gut mit verschiedenen Zupfinstrumenten aus und kann bei technischen Themen/Fragen/Problemen/Lösungen weiterhelfen. Dies aber alles mit einem Ziel: Musik zu spüren, Musik zu geniessen und sich durch ein Instrument und dessen Klang auszudrücken. Die Kunst, Musik ganz in der Tiefe zu hören und zu spüren, und sie als "natürliche Sprache" zu erleben und entwickeln ist für mich "the real deal".

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Wenn ich auf die Bühne mit alter Musik beschäftigt bin oder wenn ich zu Hause meine rote Fender Stratocaster geniesse, improvisiere ich sehr viel, schreibe aber selten Musik. Wenn das passiert, habe ich kein echtes System. Ich würde sagen, ich lasse mich von einem Motiv inspirieren und suche es gleich auf einem von meinen Instrumenten.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Oh, das weiss ich noch ganz genau. Mein Onkel hat ganz gut Gitarre gespielt, sein Lieblingsstück war damals "Elogio della Danza" von Leo Brouwer. Das ist tatsächlich ein sehr cooles Stück! Nachdem wir ihn besucht hatten, waren wir im Auto auf dem Weg nach Hause. Ich sagte dann zu meinen Eltern: "Ich möchte Gitarre spielen!". Ein paar Tage danach hatte ich schon meine erste Gitarrenstunde mit dem besten Lehrer in der Stadt. Mit ihm bin ich noch immer in Kontakt. Ich war ungefähr sieben Jahre alt.

Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Wenn ich als "Profi" auftrete, besteht mein "Equipment" aus tollen, für mich handgemachten Instrumenten, die Kopien von alten Instrumenten sind (ganz ganau nachgebaut). Ich könnte also keine "Marke" erwähnen, sondern Namen von Lautenbauern! Warum ich den Einen statt den Anderen wähle hat immer mit der Ästhetik und meiner Klangvorstellung zu tun. Meine Lieblingsinstrumente wurden vom absolut genialen Andreas von Holst aus München gebaut.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Geduld und Neugier!

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Ich glaube, dass jedes Instrument eine ganz spannende, vielseitige und wertvolle "Welt", mit unendlichen Facetten in sich ist. Wenn man ein Instrument wirklich beherrscht, kann man alles durch das Instrument ausdrücken, egal ob beim Zupfen, Blasen oder Schlagen. Meine Instrumente haben eine sehr faszinierende und breite Palette von Resonanzen. Genau so wie ein Steinway Flügel, wie ich gutes Drumset oder wie eine Barockoboe usw.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich versuche zu verstehen, was die Person vor mir braucht "here and now" und adaptiere mich an die Bedürfnisse, die ich intuitiv spüren kann. Mein Motto ist "Flexibilität".

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich würde sagen, ich habe kein "Protokoll" dafür. In der Regel redet man immer ein bisschen, bevor man spielt, statt "straight to the point" zu gehen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich verstehe mich ganz gut mit Kindern und bin selber Vater von einem äusserst lieben und tollen 8-Jährigen Jungen. Ich würde sagen, meine Strategie bleibt dieselbe, mit den logischen Unterschieden, die mit dem Alter zu tun haben: "Zuhören, spüren, offen und kreativ bleiben, reagieren".

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
Oh Gott, ich habe soo viel erlebt!!! Sollte ich wirklich nur ein Erlebnis wählen, würde ich wahrscheinlich eine ganz besondere Gitarrenstunde mit meinem Lehrer Oscar Ghiglia erwähnen, in der er es geschafft hat, mich die Musik bringen aus einer ganz anderen Perspektive spüren und erleben zu lassen, und zwar durch eine ganz einzigartige Art von "Zuhören" (fast eine Meditation). Ich war mehr oder weniger 23 Jahre alt und dieser Moment ist ohne Zweifel ein echter Wendepunkt gewesen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Hm, ich glaube die Carnegie Hall in New York. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies wirklich die allergrösste Bühne gewesen ist.

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Im Bereich "alte Musik" habe ich mit allen Musikern, die ich mir gewünscht habe schon gespielt. Mein Traum wäre es, mit David Gilmour zu spielen. Ich höre seine Stimme und den Klang seiner Gitarre seit eh und je.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Oh, Freunde, das ist aber viel zu schwierig! Das schaffe ich nicht. Sicherlich "The Dark Side of the Moon", eine Platte mit Musik von Bach, eine von Led Zeppelin, eine von Monteverdi, und eine von Rachmaninov. Auf der einsamen Insel kann ich wenn nötig auf Unterhosen verzichten, auf diese paar Platten aber auf keinen Fall.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Vor 20 Jahren hatte ich eine Wunschliste von Konzertsälen und Theaterhäuser in den ich gerne gespielt hätte. Tatsächlich konnte ich alle meine Wünsche erfüllen und habe noch viel mehr erlebt, als ich mir vorstellen konnte. Ich bin unglaublich dankbar und zufrieden. Heute liebe ich immer mehr eine intimere Dimension und würde dies gerne mehr und mehr geniessen können. Ein Privatkonzert in einem "Salotto", ein Abend am Strand mit Freuden und wer weiss, in einem Pub mit meiner Strat?

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Die Menschen, die ich liebe, sind noch viel wichtiger als die Musik. Menschen (und mich selbst) zu verstehen und zu entdecken ist mir ganz wichtig. Dann lese ich sehr gerne, ich geniesse so oft ich kann den Kontakt zu meiner geliebten Insel (ich komme aus Sizilien). Ich koche äusserst gerne, fotografiere viel (das war immer ein privates "Hobby" und seit ein paar Jahren wurde es doch zu einem spannenden Kapitel in meinem Leben, das sich ständig entwickelt. Im Fall, dass ihr einen Blick darauf werfen möchtet. HIER ist mein Portfolio.