Prendre des cours de contrebasse et basse électrique avec

Heiri Känzig

Kontrabass und E-Bass für Jazz

Heiri Känzig zählt zu den besten Bassisten Europas. Er spielte auf allen grossen Jazzfestivals der Welt.

Heiri Känzig propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 1050

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Heiri Känzig

Lieu

Ormisrain 10
8706 Meilen

Instrument

Contrebasse et basse électrique

Style musical

Jazz, modern jazz, swing, funk, fusion, auteur-compositeur-interprète et latin

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand, anglais et français

Âge

Heiri Känzig enseigne aux enseignant•e•s à partir de 8 ans

Interview avec Heiri Känzig

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
In meiner musikalischen Laufbahn spielte ich unter anderem mit den folgenden Ausnahmemusikern zusammen:

Der «funky groove» des Drummers Billy Cobham fasziniert mich und ergänzte sich bestens mit meinem eigenen kraftvollen Spiel. Zusammen mit dem swingenden Schlagzeuger Billy Hart waren wir wohl eine der spannendsten Rhythm-Sections Europas. Charlie Mariano, mit dem ich oft auf Tournee war und mehrere CD’s aufgenommen habe, hat mich mit seiner stilistischen Offenheit und mit seinem ausdrucksvollen Sound beeindruckt. Bei dem Konzert in der Tonhalle Zürich mit dem Vokalisten Bobby McFerrin inspirierten wir uns gegenseitig zu musikalischen Höhenflügen. Die Konzerte mit dem Gitarristen John Scofield waren äusserst engergievoll und mich beeindruckte seine ungebremste Energie auf der Bühne. Mit dem Hexenmeister am Schlagzeug, Jojo Mayer, brachten wir zusammen mit dem Saxophonisten, Harry Sokal die Säle zum Kochen. Das Zusammenspiel mit dem Pianisten Thierry Lang mit seinem ausgeprägten Sinn für Harmonien und Melodien erlaubt mir meine lyrische Seite auszuleben.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich habe eine jahrzehntelange Unterrichtserfahrung als Professor für Kontrabass und Elektrobass an der Musikhochschule Luzern. Meinen Studierenden habe ich sowohl die Grundlagen des Bassspiels mit den unterschiedlichsten Unterrichtsmethoden beigebracht als auch Masterstudierende mit Leidenschaft zur Bühnenreife gebracht. Einige meiner ehemaligen Studierenden gehören heute zu den besten Bassisten in der Schweiz, zum Beispiel Lukas Traxel (Kurt Rosenwinkel) und Wolfgang Zwiauer (Züri West). Meine unzähligen Tourneen mit den bekanntesten und unterschiedlichsten Jazzmusikern unserer Zeit sind ein Erfahrungsschatz, von dem meine Studierenden profitieren können. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mein Cousin war Rockbassist in der Band «Lear» und hat mir meinen ersten Elektrobass geschenkt, auf dem ich bald unermüdlich übte. Dank Matthias Rüegg, Gründer des Vienna Art Orchestras, begann ich mit 17 Jahren das Studium an der Hochschule in Graz und war schon bald Bassist in der Band des amerikanischen Trompeters Art Farmer.  

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich komponiere am Bass oder am Piano. Meist gehe ich von einer Grundidee aus und entwickle diese dann weiter.  

Auf welchem Equipment spielst du heute?

Acoustic Image für den Kontrabass klingt meiner Ansicht nach am Natürlichsten. Aguilar für den E-Bass erzeugt einen ausgeglichenen Sound.  

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?

Zielorientiert zu sein und nie aufzugeben. Meiner Ansicht nach kann man mit Hartnäckigkeit und regelmässigem Üben (repetition is the mother of learning) sehr viel erreichen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Bassisten sind das Fundament in der Musik und sie sind „Diplomaten“ zwischen Rhythmus (drums) und Harmonie (piano).  

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Wichtig ist mir eine gute Haltung und effiziente Technik am Instrument. Diese sind die solide Basis für ein lockeres , freudvolles und nachhaltiges Musizieren. Das Zusammenspiel hat in meinem Unterricht einen hohen Stellenwert. Es geht mir vor allem um die Musik und nicht «nur» um die Technik. Oft begleite ich die Schüler*innen auch mit dem Piano.


Wie baust du deine Musikstunden auf?

Ich hole die Schüler*innen bei ihrem aktuellen Können ab und richte meinen Unterricht nach ihren Zielen aus. Dazu gehören auch nicht instrumentenspezifische Themen wie beispielsweise die Harmonielehre , Gehörbildung und Komposition. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Erste Priorität ist es die Freude an der Musik zu wecken und zu erhalten. Der Unterricht soll spielerisch und altersgemäss sein.  

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker? 
Mein Konzert im Duo mit Bobby McFerrin in der Tonhalle Zürich. Wegen Staus in der Stadt hatten wir nur ganz kurze Zeit zusammen zu proben. Das Konzert war trotzdem ein riesiger Erfolg, da wir uns als Musiker mit einer leidenschaftlichen und kreativen Spiellust auf Anhieb äusserst gut verstanden.  

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Paleo Nyon mit meinem World Music Projekt «Tien Shan Schweiz Express»  

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich hätte gerne einmal mit dem genialen Pianisten Keith Jarrett gespielt. Sein hochmusikalisches und energetisches Spiel hat mich seit meiner Jugend beeindruckt.  

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Bill Evans Live at the Village Vanguard. Der Bassist von Bill Evans, Scott LaFaro (1936-1961), gehört zu den prägenden Stilisten des modernen Jazz und hat das Kontrabassspiel revolutioniert.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele sowohl gerne auf grossen Festivals  als auch in der intimen Atmosphäre eines Clubs. Das Wichtigste ist für mich, dass ich dem Publikum mit meiner Musik Freude bereiten kann.  

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie, Skifahren, Wandern