Marius Sverrisson

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine Mutter ist Opernsängerin und leitete eine Musikschule – Musik war von Anfang an ein Teil meines Lebens. Ich erinnere mich noch gut, wie ich als Kind auf die Mülltonne kletterte, um vor der Nachbarschaft zu singen.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Performance, Auftreten, Vorsingen und Stimmhygiene für eine lange Karriere.

Wie hast du singen gelernt? 
Ich  hatte ich das Glück, mit grossartigen Musiker:innen zusammenzuarbeiten –Gesangslehrer:innen, Dirigent:innen, Regisseur:innen und Kolleg:innen, von denen ich viel lernen durfte. Sie haben meinen musikalischen Weg entscheidend geprägt und mich dabei unterstützt, meine Stimme und Ausdruckskraft weiterzuentwickeln.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich denke an eine kleine Geschichte, mache mir eine lockere Idee um einen Text und suche dann die passende Melodie und Harmonien dazu.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Stimme und Klavier.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Dass ich nicht schnell müde werde vom Wiederholen und trotzdem dabei die Freude nicht verliere.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Der Mensch selber ist das Instrument beim Gesang. Das macht es einzigartig.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Jede Stimme ist anders – und das ist auch gut so. Mir ist wichtig, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und Talente zu fördern, ohne sie in eine Schablone zu pressen. Technik ist das Fundament – aber Persönlichkeit ist das, was auf der Bühne zählt.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich fange mit Atem- und Stimmdehnungsübungen an. Gefolgt von Tonleitern und Vokalisen.

Danach geht es an die Lieder bzw. ans Repertoire. Am Ende der Stunde gibt es eine kurze Besprechung, was für die nächste Lektion geplant bzw. was vorbereitet werden muss.

Und das Lachen nicht vergessen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich unterrichte ab 18 Jahren.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum? 
Ein ganz besonderer Moment war die Uraufführung eines eigens für mich komponierten Duetts in Titanic, das ich in der TV-Show Wetten, dass..? vor 20 Millionen Zuschauer*innen singen durfte. Auch Auftritte in der O2 Arena Berlin, im Friedrichstadtpalast oder in der Olympiahalle München gehören zu meinen unvergesslichen Erlebnissen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
O2 Arena Berlin, Friedrichstadtpalast Berlin, Olympiahalle München.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen und warum?
Ich würde wahnsinnig gerne einmal mit Lady Gaga, Rihanna oder Miley Cyrus arbeiten – alle drei vereinen starke Stimmen, Vielseitigkeit und musikalische Freiheit.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen und warum?
Chet Baker Sings. Weil Ruhe auch etwas Wunderschönes ist.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Radio City Music Hall, New York

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Verbindungen, die tragen. Menschen, die inspirieren. Und immer wieder: neue Perspektiven entdecken.