Lezioni di pianoforte, songwriting, composizione e produzione musicale con

Dominic Röthlisberger

Klavier, Songwriting, Komposition & Musikproduktion

Dominic ist Komponist, Multiinstrumentalist und Produzent im Theaterbereich und als Singer-Songwriter Dom Isber unterwegs.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 93. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Dominic Röthlisberger

Ubicazione

-
4574 Nennigkofen

Strumento

Pianoforte, songwriting, composizione e produzione musicale

Genere musicale

Pop, musica folcloristica, indie pop, singer songwriter, musica da film e chanson

Livello

Principianti e Avanzati

Lingua

Tedesco e inglese

Età

Dominic Röthlisberger insegna allievi da 12 anni

Intervista con Dominic Röthlisberger

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine erste bewusste Liebesgeschichte war Oren Lavie. Ich bin per Zufall auf seine Musik gestossen, weil ich die Beispielcovers von Apple in den iPod Werbungen googelte. Seine komplexen Harmonien, die unüblichen Melodielinien und die Stringarrangements zusammen mit seiner tiefen, leicht verträumten Stimme, haben es mir sofort angetan. Ich glaube vor allem weil ich es musikalisch nicht ganz fassen konnte. Mein Hirn hatte so viel neue Akkordverbindungen und Wendungen zu verstehen, dass ich es rauf und runter gehört habe meine Jugend hindurch. Später war Sigur Ros eine grosse Erleuchtung. Die grossflächigen orchestralen Klanggebilde in Kombination mit einer super sorgfältigen Produktion feinster und zufällig scheinenden Kleinstkrimselsounds - ein Ohrenschmaus.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Wie du mit einem alten, verstimmten Upright Piano, einen einzigartigen Sound für ein Konzert hinkriegst. 

Wie du mit nur einem Instrument einen ganzen Song aufnehmen und produzieren kannst.

Wie du eine einfache musikalische Idee entwickeln und formen kannst. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?Mein erstes Klavierstück war ein Menuett von Mozart. Dafür habe ich jede Notenzeile (Violin- und Bassschlüssel) einzeln ausgeschnitten und in ein Heft geklebt. Ich sehe heute noch die Noten vor mir und wie ich jede Notenzeile einzeln ausklappen musste bevor ich spielen konnte, weil sie zu breit für das Schulheft waren. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens gibt es einen ersten Funken. Eine Songline, eine Harmoniewendung, einen Sound - etwas, das mich anspringt und wo ich eine Welt drin höre. Diese gilt es dann herauszuschälen. Das braucht meistens viel Zeit, viel Dranbleiben, viel Vertrauen, viel Tee und viel Duschen zwischendurch. Schicht für Schicht zeigt sich dann immer mehr, was in dem Funken alles drin war und in welche Form es fliessen will. 

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Viele meiner Instrumente habe ich während des Studiums mit sehr wenig Geld gekauft oder geschenkt bekommen. Oft ist ein spezifisches Projekt und die Musik, die ich dafür im Ohr habe, der Grund, warum ich mich mit einem neuen Instrument oder Device auseinandersetze. So kamen mir über die Jahre ein Theremin, verschiedene Trommeln, eine Steeldrum, zwei Harmoniums, ein Dulctione, verschiedene Gitarren, ein Tafelklavier, eine Autoharp, ein Omnichord, ein Moog-Synth ins Haus. Erst kürzlich habe ich mir ein Keybird gekauft. Ein voll akustisches, transportables Klavier. Damit kann ich überall akustisch vertretbare Gigs spielen und muss mich nicht mit einem E-Piano abfinden. Ein super-tolles Instrument. Geräte habe ich mir meistens auf Empfehlung zugelegt. Den Microcosm GranularLooper, ein T-Rex Tape Delay, ein Roland JC Amp. Am meisten habe ich in meine Aufnahmetechnik investiert. Da besitze ich bspw. ein FLEA49 und Studio Monitore von Strauss.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Freude an der Musik ist meine Motivation. Musizieren ist selten ein lästiges Üben. Wenn ich ein Stück höre, das mir gefällt, singe und spiele ich es so oft, bis es mir zu eigen wird. Und wenn ich mir etwas zu eigen machen muss, das mir erstmal fremd ist, suche ich den einen Einstieg, der meine Freude und Neugier weckt. Somit ist üben eher ein natürlicher Prozess, bei dem das Entdecken  im Vordergrund steht, anstatt der Druck, perfekt zu sein.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Sammlung verschiedener (Tasten-)Instrumente ermöglicht ein breites Spektrum an kreativen Erfahrungen und musikalischen Untersuchungen. Eine eingeübte Klavierbegleitung auf einem neuen Instrument mit anderen klanglichen Eigenschaften zu spielen bspw., kann neue Einsichten bringen und die Inspiration vorantreiben.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich versuche den eigenen Zugang, die eigene Lust am Experimentieren und Ausloten verschiedenster Ausdrucksmöglichkeiten in den Vordergrund zu stellen. Als Multiinstrumentalist habe ich eine ganze Sammlung an diversen Instrumenten zur Hand. Unterschiedliche Klaviere, Cello, Harmonium, Gitarren, Perkussion. Es gibt also die Möglichkeit, verschiedenste Zugänge zu einem Song auszuprobieren oder sich von mir begleiten zu lassen. Das Eintauchen in Musik und Klang ist letztlich immer das Ziel. Wissen und Technik können helfen und sind wichtig für den Tauchgang, aber sie sind nicht alleinige Voraussetzung dafür. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das kann von Stunde zu Stunde unterschiedlich sein. Es ist entscheidend, die Atmosphäre zu spüren und den Unterricht entsprechend der Stimmung anzupassen. Der Unterricht sollte auf einer gesunden Mischung zwischen Übung und Spass basieren. Das Musizieren steht auch in der Übung im Vordergrund.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Das Instrument und dessen Möglichkeiten beim freien Spielen und reinhauen in die Tasten kennenlernen und entdecken.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Jedes Mal wenn ein Song „ins Lot“ fällt ist es aufs Neue ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Eine Mischung aus Ankommen und Aufbruch. Der Song kommt an bei mir und ich entdecke ihn gleichzeitig neu.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Als kleiner Knirps hab ich mit meinem Cello mal bei das Zelt ein Solo-Auftritt gemacht. Wie es dazu kam, weiss ich nicht mehr. Ich mag mich auch nicht daran erinnern, besonders nervös zu sein. Ich weiss nur noch, dass es für mein Verständnis damals eine gigantisch grosse Bühne war. Heute denke ich, dass die grösste Bühne, auf der ich spiele, jeweils die ist, wo ich mich frei fühle während dem Konzert.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Silvia Perez Cruz oder Asaf Avidan. Beide haben auf der Bühne eine unglaubliche Präsenz und musizieren nach meinem Empfinden direkt aus dem Herzen heraus. Ungekünstelt, Leidenschaftlich. Da mit zu spielen wär ein Fest!

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Warum nicht grad welcher eine Song? Wenn schon denn schon, oder? We still grow von Gare du Nord. Warum? Hör ihn dir an!

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Mühle Hunziken. Viele tolle Künstler*innen treten da auf und das spezielle Setting mit dem Publikum und die Akustik muss Bombe zum Spielen sein.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freunde, Familie und ein wenig Zeit für mich.