Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Mein Vater: Er ist auch Gitarrist und hat andauernd gespielt, als ich klein war. Und später Mark Bell: Seine Produktionen haben mich zur elektronischen Musik und zum Produzieren gebracht.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen LehrerInnen
Ich kann dir helfen, deine eigenen Songs zu schreiben, aufzunehmen oder auch zu programmieren und weiter zu entwickeln.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Erst etwas widerwillig im Unterricht, danach in verschiedenen Bands – und als ich angefangen habe mich selber aufzunehmen und an speziellen Sounds zu tüfteln, da hat es mir endgültig den «Ärmel reingenommen». Ich lerne auch heute noch, jeden Tag – und ich liebe es.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Am liebsten auf meiner klassischen Gitarre der Marke Landola. Im Studio ist es abhängig von der Produktion: Oft benutze ich meine Fender Telecaster mit Vox AC30 Amp und Effekten, oder eine Western von Martin.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Das Komponieren. Ich war nie ein besonders guter Über. Meine manchmal komischen Kompositionen wollte ich aber unbedingt spielen können und ich habe sie jeweils bis zum Umfallen geübt – oft erfolglos ;-)
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Meine Telecaster hat eine Kaffee-Lackierung, kein Witz ;-)
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich versuche einen freien und unbeschwerten Zugang zur Musik zu vermitteln. Ich liebe das Komponieren, Herumspielen und Experimentieren. Dazu möchte ich anstiften, und nicht unbedingt zur Perfektion. Auch nicht unbedingt zum Noten lesen oder Theorie üben.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Gitarre: Individuell, aber wir beginnen zum Beispiel mit einer kleinen Übung aus einem Song oder aus ein paar Akkorden, auf die wir gerade kommen. Danach versuchen wir die Übung auszubauen, um später dann eine kleine Komposition daraus zu formen. Mir ist wichtig, dass wir beide viel spielen dabei, so ist bereits etwas geübt. Zuhause kann der Schüler, die Schülerin dann die Übung wiederholen und evt. die Komposition erweitern.
Produktion: Ich versuche einen Überblick über die verschiedenen Themen zu verschaffen, dann können wir nach Wunsch die einzelnen Themen vertiefen. Dies geht oft am besten anhand einer konkreten Song-Idee. Je nach Thema kann es auch spannend sein, einen spezifischen Sound aus einem bestimmten Song zu rekonstruieren, um ihn dann in einen anderen Kontext zu setzen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich achte einzig und allein darauf, dass sie Spass haben und spiele selber immer mit. Bei Erwachsenen gilt übrigens dasselbe.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Die Produktion von Seven «Like A Rocket». Wir waren ein super Team, hatten unglaublich Spass und waren alle sehr inspiriert. Ich habe dabei gelernt, dass wirklich gute Sachen oft ganz ungezwungen und ohne «Hokuspokus» entstehen.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Im Zürcher Hallenstadion mit Emel als Vorgruppe von Take That. War aber bei weitem nicht mein bester Gig ;-)
Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Mit Mozart aus dem Buch «Herr Mozart wacht auf» von Eva Baronsky. Der ist mir unglaublich sympathisch.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich würde ohne Platte gehen, denn aus meiner Lieblingsplatte würde auf der Insel in kurzer Zeit meine Hasslings-Platte werden.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Früher wollte ich am Estival Jazz in Lugano spielen, da war immer eine unglaubliche Stimmung.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Familie, Essen und Kochen (italienisch), Wandern, Natur, Flussrauschen, Das Tessin, Fussball, Tennis, Design, Philosophieren, Quatschen, mich in meinen Welten verlieren.