Lezioni di batteria, composizione e produzione musicale con

Juan Helou

Schlagzeug, Musikproduktion und Komposition für Pop, Jazz, Rock und Argentinische Folklore

Juan ist ein auf Groove spezialisierter Drummer, Komponist & musikalischer Leiter mit vielseitiger Live- und Studio-Erfahrung.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Juan Helou

Ubicazione

Rainstrasse 62
8038 Zürich

Juan Helou offre anche l'insegnamento a distanza.

Come funziona l'insegnamento a distanza per noi?

Strumento

Batteria, composizione e produzione musicale

Genere musicale

Pop, jazz e rock

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco, spagnolo e inglese

Età

Juan Helou insegna allievi da 8 anni

Intervista con Juan Helou

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ringo Starr, der Drummer von den Beatles! Ich glaube, ich habe viel von seinem Spiel automatisch aufgesaugt, weil ich vor allem als Kind und als Jugendlicher unzählige Stunden Beatles gehört habe. Seine musikalische Art, Songs zu begleiten und wirklich tolle Arrangements zu machen, beeindruckt und inspiriert mich bis heute.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Groove verstehen, erfahren und erzeugen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich im Kindergarten war, sind meine Mutter und ich für ein Jahr nach Buenos Aires gezogen. In diesem Jahr habe ich meinen ersten Trommelunterricht bekommen. Vitillo Abalos, einer der grössten Meister der traditionellen Trommel Bombo Legüero, machte mich mit den komplexen und zugleich für alle zugänglichen Rhythmen der Argentinischen Folklore bekannt. Als wir dann die Stadt Santiago del Estero im Nordosten Argentiniens besuchten, die Geburtsstätte dieser intimen und wunderschönen Folklore, habe ich angefangen an Guitarreadas (spontane Jams an feierlichen Abenden) mitzuspielen und von meiner Mutter, die auch Musikerin ist, und ihren Freund*innen weiter zu lernen. Als das Volksfest „Marcha de los Bombos“ (Bombo-Umzug) stattfand, nahmen wir mit anderen 5’000 Menschen teil, die alle ihre eigene Bombo-Trommel dabei hatten. Dort spielte ich auf der Strasse während des Umzugs und an den Festen mit meinem Kinder-Bombo mit. Das war der Beginn meiner Leidenschaft für Groove. 

Mit elf Jahren ging ich bei Markus Fürst in Basel in den Band-Gruppenunterricht. Unter dem Motto "Peace und Rock ’n’ Roll“ machte ich die ersten Schritte am Drumset. Bei Markus lernte ich direkt im Bandkontext von Gehör mit anderen zusammenzuspielen und das Schlagzeug intuitiv und musikalisch einzusetzen. 

Mit vierzehn Jahren wechselte ich dann zu Benedikt Bürgin in die Jazzschule, und begann mich für komplizierte Rhythmen zu interessieren. Mit der Zeit kamen Noten und das verfeinern von Technik dazu und es wurde mir immer klarer, dass ich Jazz Schlagzeug studieren will. 

In der Vorbereitung zum Studium und während des Studiums an der ZHdK habe ich meine Fähigkeiten auf allen Parametern verbessern können. 

Mit Arthur Hnatek, meinem Schlagzeugdozenten, habe ich mich tiefgründigen musikalischen Themen auseinandergesetzt, um ein besserer Musiker und Schlagzeuger zu werden. Jetzt gehe ich in meinem Masterstudium neben Arthur Hnatek auch zu Ruven Ruppik in den Perkussionsunterricht. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich mache mir als erstes meine eigenen Vorschriften. Ich schränke all meine Möglichkeiten ein, indem ich Schritt für Schritt konkretisiere, was ich schreiben will. Genau gesagt lege ich also erstmal Dinge wie Genre, Taktart, Tonalität, mit Lyrics oder ohne etc. fest. Das klingt banal, aber wenn ich diesen Schritt sorgfältig mache, habe ich schon die meiste Arbeit getan. 

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele auf meinem Ludwig Super Classic Drumset aus dem Jahr 1967. Dazu spiele ich eine Ludwig Supraphonic Snare aus den 80ern.

Diese Trommeln machen mich wegen ihrem vintage Klang glücklich. Ich benutze sie momentan für alles, sei es im Studio oder an Konzerten, da sie sich für unterschiedliche Stile und Situationen gut umstimmen lassen.

Ich spiele unterschiedliche Becken von unterschiedlichen Marken, je nach Situation. Grundsätzlich aber mag ich dünne und trockene Becken, weil ich die vielen unterschiedlichen Feinheiten in Sounds schätze, die man mit unterschiedlichem Spielen erzeugen kann.   

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Wenn ich mich grundsätzlich für etwas interessiere, fällt es mir leicht, dem über längere Zeit sehr viel Konzentration zu widmen. Habe ich mal begonnen, kann ich mich kaum losreissen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das Schlagzeug erfordert einen grossen körperlichen Einsatz. Arme, Hände, Beine, und Füsse sind involviert, fast so sehr wie beim Tanzen.

Bewegungen beim Spielen haben grossen Einfluss auf Groove, das was Menschen schlussendlich zum Tanzen bringt.    

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte auf eine gesunde und schmerzfreie Haltung  beim Musizieren und mir ist eine achtsame, respektvolle Atmosphäre wichtig, in der sich alle willkommen und angenommen fühlen dürfen – unabhängig von Hintergrund, Gender oder Alter.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Am Anfang tausche ich mich gerne aus und frage wie’s geht, um den Unterricht so zu gestalten, wie es in dem Moment passt.

Grundsätzlich könnte der Ablauf aber etwa so aussehen:

- Wir arbeiten an einem von mir gewählten oder von dir gewünschten Thema wie einer spezifischen Technik, einem Rhythmus oder einem Stil.

- Dann setzen wir es in der Praxis um indem wir zu Musik spielen oder ich dich auf einem anderen Instrument begleite.

- Zum Schluss jammen wir etwas ganz anderes, sei es etwas grooviges oder etwas frei improvisiertes. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mein Ziel ist es, dass der Unterricht Spass macht. Im besten Fall motiviert es das Kind und es kann auch alleine Spass am musizieren und üben haben.

Mir ist am Wichtigsten, viel zu Musik zu spielen und gemeinsam zu musizieren, damit die musikalische Fähigkeit und das Gehört trainiert werden.

Noten und Technik können je nachdem helfen. Wann im Prozess ich diese Mittel einsetze, kommt ganz auf das Kind und seine Art zu lernen an.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Das erste Konzert meiner elfköpfigen Band PAMPA EXPRESS. Im Ziegel Oh Lac in Zürich haben wir meine Songs und Arrangements zum ersten mal einem Publikum präsentiert. Es hat sich sehr schön angefühlt, wie diese Musik, an der ich lange gearbeitet habe, Leute bewegt und berührt hat. Es war eine einzigartige Atmosphäre im Raum. 

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Die Openair Bühne des Centro Cultural Conex in Buenos Aires.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Jack Stratton von Vulfpeck. Das muss bei seinem Verständnis von Groove unglaublich spass machen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Die Cello Suiten von Bach, gespielt von Pablo Casals weil ich diese CD mehrere Jahre lang in meiner Kindheit jeden Abend zum einschlafen gehört habe.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Tiny Desk wäre ein Traum!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Kontakt zu meiner lustigen und in Europa verstreuten Patchwork-Familie, Austausch mit Freund*innen, Aufsaugen anregender Kunst, sei es Theater, Performance-Art, Film etc.