Lezioni di canto con

Leila Scharwath

Gesang für Musical, Pop-Rock, Belting & Klassik

Leila Scharwath (sie/ihr) ist ausgebildete Gesangspädagogin und begleitet dich nachhaltig in deiner stimmlichen, musikalischen und persönlichen Entwicklung in unterschiedlichen Stilrichtungen (Musical, Pop-Rock, Belting, Klassik).

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Leila Scharwath

Ubicazione

Belpstrasse 53
3007 Bern

Leila Scharwath offre anche l'insegnamento a distanza.

Come funziona l'insegnamento a distanza per noi?

Strumento

Canto

Genere musicale

Musical, pop rock e musica classica

Livello

Principianti e Avanzati

Lingua

Tedesco, francese e inglese

Età

Leila Scharwath insegna allievi da 12 anni

Intervista con Leila Scharwath

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich werde stets von neuen Künstler*innen inspiriert aber einen grossen Einfluss auf mich hatte sicher meine Gesangslehrerin Sarah Maria Sun mit ihrer Offenheit und Neugier für Menschen und für eine breite Paletten an Kunstformen und Musikgenre.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir unterschiedliche Techniken wie z.B. Klassik oder Belting auf gesunde Art beibringen und dir somit helfen deine Stimme facettenreich einzusetzen.

Wie hast du singen gelernt?
Soweit ich mich erinnern kann, hat Musik immer zu meinem Leben gehört. Musikalisch war meine Familie aber nicht besonders und ich kann somit nicht behaupten, dass Singen immer Teil von Familientreffen und -festen war. Viel mehr habe ich stundenlang damit verbracht, meine CD-Sammlung abzuspielen und die Songtexte in den CD booklets auswendig zu lernen. 

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Mit meinen Stimmbändern, meinem Körper und meinen Emotionen. Wenn ich klassische Musik singe, singe ich ohne Equipment, wenn ich gerade bei einer Musicalproduktion mitmache, habe ich meistens ein Headset an und wenn ich mit meiner Band auf der Bühne stehe, habe ich meistens ein Handmikrofon in der Hand.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Neugier! Ich schätze mich als eine neugierige Person ein, die sich gerne in unbekannte Gewässer wagt und Neues ausprobiert. Dadurch war ich auch immer offen für neue Techniken oder Stile, sodass ich mich vielseitig entfalten konnte. Das Singen ist auch eine Entdeckungsreise bei sich selbst. Externe Inputs sind sehr hilfreich, jedoch begibt mensch sich beim Singen auf eine Art Schatzsuche zum eigenen Klang und zur eigenen musikalischen Stimme. Dafür ist, meiner Meinung nach, Entdeckungsfreude immer eine grosse Hilfe.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Menschlichkeit; beim Singen steht kein Instrument vor dir, das dich von deinem Gegenüber abgrenzt, sondern nur du selbst. Zum Singen braucht es also sehr viel Mut, da du deine Persönlichkeit und Verletzlichkeit zeigst.

Dazu ist die Stimme ein Unikat, das sich immer weiterentwickelt! Sowie dein Fingerabdruck individuell ist, ist deine Stimme einzigartig. Dies nicht nur durch deinen Körperbau, sondern auch durch die enge Verbundenheit mit deiner Persönlichkeit und deinen Emotionen.

Deine Stimme begleitet dich dein ganzes Leben und verändert sich stets mit dir. Diese Modulierbarkeit macht sie, für mich, zu so einem so faszinierenden Instrument. 

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Singen ist sehr intim; es braucht Mut und Vertrauen. In meinem Unterricht achte ich besonders auf eine motivierende Atmosphäre und darauf, dass wir eine positive Fehlerkultur entwickeln. Die Gesangsstunde soll ein Raum sein, in welchem du dich traust, Neues auszuprobieren und ‘Fehler’ zu machen, ohne die Angst zu haben verurteilt oder herabgesetzt zu werden. 

Selbstkritik ist hilfreich, um sich zu reflektieren und kann motivieren aus ‘Fehlern’ zu lernen. Sie komplett beiseite zu stellen ist sehr schwierig. Umso wichtiger ist es also, dass sie immer wohlwollend und konstruktiv bleibt. Darum achte ich im Unterricht besonders darauf, dass deine Selbstkritik gesund einsetzt wird.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wünsche und Bedürfnisse sind mensch- und tagesabhängig. Darum benutze ich keinen vorgeplanten Raster und passe jeweils meine Gesangsstunde an deine persönlichen Bedürfnissen an. Als erstes schauen wir also gemeinsam, was du gerade braucht und was deine Erwartungen von der Lektion sind: Möchtest du detailliert an einer Gesangstechnik arbeiten? Möchtest du Feedback zur Interpretation von einem Song? Bist du gerade etwas unter Druck und brauchst Achtsamkeitsübungen, um wieder zu dir und deinem Körper zu finden?

Je nachdem ob du durch den Tag schon viel gesungen hast oder gerade vom Bett aufstehst, legen wir direkt mit einem Lied los, an dem wir technisch und/oder gestalterisch arbeiten, oder wir fangen mit einem Warm-up an. Dieses baue ich meistens so auf, dass wir mit einer Körperübung anfangen und danach einige gesangstechnische Übungen machen. Diese können verschieden sein, je nachdem, welchen Stil du in dieser Stunde singen möchtest, oder ob du an einem bestimmten technischen Thema dran bist. Ich baue gerne Wörter, Sätze oder Teile aus deinen Songs ins Warm-up ein, damit die Gesangsübungen einen logischen Aufbau haben, die dich zu deinen Songs führen. Andersrum integriere ich gerne technische Inputs in die Arbeit an Stücken, da gewisse technische Schwierigkeiten oft über die gestalterische und musikalische Arbeit gelöst werden können (wie zum Beispiel über die Arbeit an dem Text, am Ausdruck, an der Interpretation, etc.)

Wie gehst du bei Kindern vor?
Auch bei Kindern gilt: Wünsche und Bedürfnisse sind mensch- und tagesabhängig. Deshalb benutze ich auch bei Kindern kein vorgegebenes Raster, sondern versuche, ihrer natürlichen Neugier zu folgen und möglichst viel mit ihnen zu musizieren.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Das allererste Konzert mit meiner Band! Sehr unerwartet war der Saal im Progr in Bern auf einmal ganz voll und das Publikum so unterstützend, dass es uns richtig motiviert hat!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Vor zehn Jahren habe ich in Wien studiert. Dort war ich teil von einem jungen Opernprojekt, wo wir am Schluss vom Jahr im Theater an der Wien, eine der drei Hauptopernbühnen von Wien, aufführten. Ich war so beeindruckt, auf einer Bühne zu singen, auf der schon viele grossartigen Künstler*innen aufgetreten waren, die von Geschichte geprägt war und wo Weltpremieren von berühmten Stücken wie Beethovens Fidelio uraufgeführt wurden.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde sehr gerne ein Projekt mit Laurie Anderson machen, da ich von ihrem experimentellen und innovativen Ansatz sehr inspiriert bin.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
«Ich liebe dich» von Sophie Hunger, Faber und Dino Brandão. Das Album berührt mich jedes Mal aufs Neue und erinnert mich an Menschen die mir wichtig sind.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Auf der Bühne, wo Freund*innen auch spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich bin an gesellschaftskritischen Themen interessiert und engagiere mich für eine inklusivere Kultur als Teil vom Kollektiv Frei_Raum, welches unter anderem Die Heitere Fahne bewirtschaftet und das Gugus Gurte Festival organisiert.

Nächstenliebe und Risikoliebe. Es liegt mir an Herzen, Sachen mit Mut und Überzeugung zu machen. Mir ist es wichtig stets etwas Neues zu lernen, meine Kenntnisse zu erweitern und sie weiterzugeben, sowie mich selbst in Frage zu stellen.

Ausserdem bin ich gerne im, am oder auf dem See und segle mit meiner Familie oder Freund*innen, wenn ich die Gelegenheit habe.