Lezioni di canto, songwriting, canto e chitarra, chitarra e chitarra elettrica con

Martina Linn

Gesang und Gitarre für Jazz, Pop, Folk und Jodel

Martina Gemassmer alias Martina Linn ist eine vielfach ausgezeichnete und authentische Künstlerin mit umfangreicher Bühnenerfahrung sowohl im In- als auch im Ausland. Sie ist dafür bekannt, sich mühelos in verschiedenen Stilrichtungen zu bewegen - von Folk, Americana und Indie Pop bis hin zum Kehlkopfschlag. Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren als Gesangspädagogin tätig und auf die Bereiche Stimmphysiologie, Atemtechnik und mentale Fokussierung spezialisiert.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 990

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 99. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Martina Linn

Ubicazione

-
3173 Niederwangen b Bern

Martina Linn offre anche l'insegnamento a distanza.

Come funziona l'insegnamento a distanza per noi?

Strumento

Canto, songwriting, canto e chitarra, chitarra e chitarra elettrica

Genere musicale

Jazz , pop, musica folcloristica e yodel

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco, inglese e romancio

Età

Martina Linn insegna allievi da 7 anni

Intervista con Martina Linn

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Jazz, Pop, Folk: Ella Fitzgerald, Chet Baker, Miles Davis, Joni Mitchell, Neil Young, Eva Cassidy, Radiohead, Anais Mitchell, Jason Isbell, Madison Cunningham, Melody Gardot, Bon Iver, Shirley Grimes, Elina Duni, Nola Kin, Long Tall Jefferson, Fai Baba, Patent Ochsner, Hans Feigenwinter, Malcolm Braff, Claire Hugenine, Wolfgang Zwiauer, Trummer, Züri West, Adrienne Lenker, Miley Cyrus, Lady Gaga, Adele uvm. Am meisten hat mich das Album Who Are You Now von Madison Cunningham beeinflusst: Ihr Songwriting, ihre Lyrics, ihr Gitarrenspiel, ihre Stimme, ihre Performance und ihre Präsenz berühren mich sehr. Das ganze Album ist einfach ein Traum. Auch die Produktion, und die Arrangements sind zum Heulen schön. Gänsehaut pur, und ganz viel Gefühl und Können. Auch weil sie mit Open Tunings auf der Gitarre arbeitet, finde ich sie erste Klasse. Aber ich könnte Abendfüllende Events mit Listenings veranstalten, mit Persönlichkeiten, die mich beeinflusst haben. 

Jodel:  Nadja Räss, Marie Therese v Gunten, Hannes Fuhrer, Daria Occhini, Adolf Stähli, Jürg Röthlisberger, Ernst Sommer, André von Moos, Willi Valotti, Jakob Ummel uvm.




Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Wenn du gerne visuell arbeitest, und du deinen Körper miteinbeziehst, helfe ich dir, dein volles musikalisches Potenzial auszuschöpfen. Der Weg ist das Ziel.



Wie hast du singen gelernt? 
In der dritten Klasse hörte ich von meiner Nachbarin zum ersten Mal von einem Kinderjodlerchörli in Samedan im Engadin und war sofort fasziniert. Seitdem teile ich meine Begeisterung für das Jodeln bis heute, beispielsweise in meinem Frauenchörli "Lachonige" aus Hünenberg im Kanton Zug.



Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Manchmal ist der Song schon da, und dann ist das sehr schön, aber grösstenteils sitze ich am Songwriting See, werfe immer wieder meine Angel rein, und erwarte dabei nichts. Manchmal war es dann eben einfach ein schöner Tag am Songwriting Ufer. Aber meine grösste Motivation um Songs zu schreiben lautet: hin zur Gabe = Hingabe.

Momentan arbeite ich zusammen mit dem Schriftsteller und Musiker Tim Krohn. Er schreibt für mich Songtexte, die mich ganz erfüllen.



Auf welchem Equipment spielst du heute?
Es fasziniert mich, wenn ich eine Gitarre in die Hand nehme, die unbeachtet in einer Ecke steht und schon lange nicht mehr gespielt wurde. Besonders inspiriert mich dabei, wenn sie mit Staub bedeckt ist, denn genau dieses "Verstaubte" verleiht mir die größte kreative Energie. Diese Faszination für das Unvollkommene und "Verstaubte" erstreckt sich auch auf meine Beziehung zur Stimme, denn gerade in ihrer Unvollkommenheit höre ich das Leben und die Tiefe darin. 

Auf der Bühne ist es mir jedoch wichtig, mich auf mein Equipment verlassen zu können. Es gibt nichts Frustrierenderes als ein minderwertiges Pick-up-System an einer akustischen Gitarre, das den Klang beeinträchtigt. Daher ist es entscheidend, sich die Zeit zu nehmen, um an der eigenen Soundvision zu arbeiten und sicherzustellen, dass das Equipment meinen Ansprüchen gerecht wird. 


Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Beim Üben habe ich mich intensiv mit einer Vielzahl von Eigenschaften auseinandergesetzt, die mir persönlich wichtig sind. Dazu gehören innere Arbeit, Energiearbeit zur Fokussierung, Körperarbeit, Hörtraining, das schnelle Schreiben, ohne lange zu überlegen, das Experimentieren mit Open Tunings, das Neuinterpretieren von Coverversionen, das Hören von Musik mit geschlossenen Augen, das Training meines inneren Gehörs, das Lernen, wie man einfach "Nichts tut". Zudem habe ich gelernt, während umfangreicher Produktionen angemessene Pausen einzulegen, erkannt, wie das Umfeld meine Inspiration beeinflusst, Akustikpaneele selbst zu bauen, und meinen Übungsraum schön einzurichten, sowie vieles mehr.



Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mein Vertrauen zu meiner Stimme ist so gross, dass ich damit Berge versetzten kann.



Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
In meinem Gesangsunterricht steht die bewusste Wahrnehmung und gezielte Arbeit an deiner Stimme im Mittelpunkt. Ich kombiniere Atemtechnik, Körperbewusstsein und praxisorientierte Methoden aus der professionellen Stimmbildung, um dir eine strukturierte Herangehensweise zu bieten. Der Fokus liegt auf der Verbindung von mentaler Fokussierung und stimmlicher Ausdruckskraft in verschiedenen Stilrichtungen. Die Stimme dient nicht nur als technisches Instrument, sondern auch als Spiegel deiner inneren Haltung. Daher vereine ich fundierte Atem- und Resonanztechniken mit Methoden zur mentalen Zentrierung, um eine klare, authentische und tragfähige Stimme zu entwickeln. Gemeinsam können wir dein stimmliches Potenzial fördern und dein Repertoire erweitern.

In meinem Unterricht verwende ich verschiedene Methoden:
- Geführte Körperwahrnehmungsübungen zur mentalen Zentrierung und Spannungsreduktion
- Atemtechniken zur Unterstützung der stimmlichen Tragfähigkeit
- Schulung des Körperbewusstseins und der Haltung, um die Resonanzräume optimal zu nutzen
- Stimm- und Artikulationsübungen nach Lichtenberg, um Klarheit und Ausdruckskraft zu steigern
- Praktische Übungen zur Verknüpfung von Emotion und Klang, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Stimmphysiologie und Psychophysiologie. 

Mein Unterricht richtet sich an alle, die ihre stimmliche Präsenz verbessern möchten, sei es im beruflichen Kontext (z. B. Lehrkräfte, Schauspieler*innen, Vortragende, Sprecher*innen) oder für die eigene gesangliche Entwicklung. Es sind keine Vorkenntnisse im Gesang erforderlich, da der Fokus auf der grundlegenden stimmlichen Arbeit liegt.  


Wie baust du deine Musikstunden auf?
Der grobe Aufbau des Gesangsunterrichts umfasst zunächst die Energiearbeit und das Aufwärmen des Körpers und der Stimme, wobei dieser Teil je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Schüler*innen variabel zwischen 5 und 15 Minuten dauern kann. Anschließend folgt der Hauptteil der Stunde, in dem die erlernten Techniken und Fertigkeiten an konkreten Musikstücken angewendet werden. Dabei steht die Devise im Vordergrund, dass man durch eigenes Tun am besten lernt, wobei die Freude am Instrument und an der Musik stets im Mittelpunkt stehen.

Für den Gitarrenunterricht wird der Fokus ebenfalls auf das Aufwärmen gelegt, gefolgt von der Vermittlung und Übung von technischen Fertigkeiten. Diese werden dann direkt praktisch durch die Anwendung an Musikstücken vertieft und gefestigt.



Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit Kindern arbeite ich noch spielerischer und bildhafter als mit Erwachsenen. Ihre natürliche Neugier und ihre Offenheit für die Welt um sie herum ermöglichen es mir, mit ihnen auf eine besonders lebendige und kreative Weise zu interagieren. Kinder sind oft im Hier und Jetzt verankert, was sie äußerst aufgeschlossen für Klänge, Bilder, Rhythmen, Improvisationen, Kreativität und Vorbilder macht. Ihre unbefangene Herangehensweise an musikalische und künstlerische Ausdrucksformen öffnet neue Wege für spielerisches Lernen und ermöglicht es mir, ihre Fantasie und ihr Potential voll zum Ausdruck zu bringen.




Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin? 
Ich erinnere mich lebhaft an den Moment, als es vor unserem Auftritt in einer Holzscheune plötzlich auf die Bühne regnete. Zuerst bemerkten wir es nicht einmal, aber bevor wir mit dem Spielen beginnen konnten, gab es plötzlich technische Probleme. Doch alle Anwesenden waren so gelassen und positiv gestimmt, dass wir trotz der Widrigkeiten mit nur wenigen Minuten Verspätung auf der nassen Bühne auftreten konnten. Es gab keine beschädigten Instrumente, nur nasse Füße.



Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Im Musikklub Übel und Gefährlich in Hamburg vor 2500 Leute, im Vorprogramm von Friska Viljor. Mit meiner Band Martina Linn.



Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Madison Cunningham. Sie wirkt so auf dem Boden geblieben, überhaupt nicht arrogant, und ist einfach sich selbst. Die Klarheit in ihrer Stimme, ihre Songs und ihre Präsenz, davon könnte ich noch viel lernen.



Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich würde meine eigene Platte "Skinny Songs" wählen, da sie so viele persönliche Erinnerungen an die Produktion enthält. Mein erstes Album, das ich selbst in meinem Studio produziert und aufgenommen habe, würde mir auf der einsamen Insel Gesellschaft leisten und mich nicht einsam fühlen lassen.



Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Am liebsten würde ich auf der Bühne des Red Rocks Amphitheater im Westen der Vereinigten Staaten spielen. 



Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Am liebsten genieße ich die Natur bei Wanderungen, Spaziergängen am Ufer der Aare, beim Ping Pong spielen oder einem Besuch auf Flohmärkten, pflege mein soziales Netzwerk, gehe schwimmen oder geniesse einfach mal die Kunst des Nichtstuns.