Lezioni di canto, canto e pianoforte, sintetizzatore e songwriting con

Sophie Adam

Gesang / Stimmbildung mit Klavier- & Synthbegleitung / Jazz, Pop & Elektronische Musik

Sophie Adam ist eine freischaffende Musikerin und Songwriterin. Sie ist die Frontfrau der Band namaka, mit der sie im In- und Ausland oft auf der Bühne steht.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

ritratto di Sophie Adam

Ubicazione

Grubenstrasse 40
8045 Zürich

Strumento

Canto, canto e pianoforte, sintetizzatore e songwriting

Genere musicale

Pop, jazz , musica elettronica e musica folcloristica

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco, inglese, francese e italiano

Età

Sophie Adam insegna allievi da 17 anni

Intervista con Sophie Adam

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Da kommen mir viele in den Sinn! Aber die Künstlerin, die mich am meisten beeinflusst hat und Bedeutung in meiner Arbeit gehabt hat, ist Björk. Ihre Fähigkeit, bei jeder Platte eine neue eigene Welt aufzumachen, fasziniert mich. Für mich ist sie wie ein Kunstwerk in sich; Nicht nur ihre Musik hat mich inspiriert, sondern auch wie sie sich ständig neu inszeniert: Eine Künstlerin als Ganzes.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Ich kann dir helfen, deinen eigenen Klang und Ausdruck in der Stimme, im Songwriting und auf der Bühne zu finden. Bühnenpräsenz hat für mich nichts mit grosser Show zu tun, aber eher mit der Vermittlung einer fokussierten Interpretation. Des Weiteren kann ich dir zeigen, welche Effekte (Soft- oder Hardware) mit der Stimme gut funktionieren und wie du die sinnvoll verwenden kannst. Ebenso kann ich dich mit meiner Erfahrung unterstützen, wenn du dich auf eine Studiosession vorbereiten musst oder du dich selber aufnehmen willst.

Wie hast du singen gelernt?
Ich bin in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Bei uns zu Hause (und auch im ganzen Haus) wurde viel gesungen und musiziert, auch sehr gerne auf allen mögliche Sachen getrommelt. Oft haben wir uns mit allen Kindern im Haus am Nachmittag getroffen, um die « Show » vom kommenden Abend (beim Abendessen) vorzubereiten. Da hat eine getrommelt, ein anderer hat auf Sachen geklopft, eine weitere hat getanzt – und ich habe gesungen. Das hat uns immer ganz viel Spass gemacht, den Eltern vielleicht weniger.. !

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Oft setze ich mich zuerst ans Klavier oder an den Laptop und suche nach Sounds, Riffs oder Akkorden, die mich inspirieren. Dann schreibe ich eine Textskizze, am Anfang nur eine Strophe, die dazu passt. Dabei überlege ich mir, welche Stimmung in diesen Riffs oder Akkorden steckt und welche Haltung ich mit dem Song mitteilen will. Dann improvisiere ich mit dieser Textidee zu der Songskizze und finde dadurch eine Melodie. Songstruktur und Instrumentierung mache ich meistens ganz am Ende.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Momentan singe ich mit einem Shure Beta 87 A, weil es meiner Meinung nach einen kraftvollen Klang hat aber trotzdem feine Höhen wiedergibt. Es funktioniert mit meiner Stimme sehr gut und ist nicht allzu fragil. Dazu spiele ich auf einem Korg Minilogue Synthesizer. Für elektronische Projekte wie namaka, oder wenn ich solo singe, nütze ich noch Ableton (Laptop) für Gesangs- oder Keyboard-Effekte. Als Kontroller nütze ich ein Leap Motion, ein Gaming Spielzeug, mit dem ich meine Effekte mit Handbewegungen kontrollieren kann. Das macht auf der Bühne ganz viel Spass, manchmal passieren damit auch ein paar komische Sachen.. !

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Entdeckungsfreude und Lust Musik zu machen. Ich habe immer Spass daran, neue Sachen und Klänge auszuprobieren, die mir dann bei der Komposition oder bei der Interpretation weiterhelfen. Ebenso versuche ich auch immer, die Übungen sehr schnell mit einem Song oder mit Musik zu verknüpfen, so dass das Üben einen praktischen Aspekt bekommt.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme ist, was dem Mensch am nächsten liegt. Es ist roh und intim. Für mich ermöglicht uns diese Nähe einen einfachen Weg von Gefühlen zu Klängen. Gerne gehe ich an einen neuen Song durch Interpretation heran. Was sagt der Text? Welche Atmosphäre will ich mitteilen? Und dann überlege ich mir, welche Klänge ich im Song nützen will.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist es wichtig, sehr individuell ranzugehen. Ich versuche mich an den Schüler/die Schülerin anzupassen, sodass der Unterricht wirklich Sinn macht. Ebenso muss es meiner Meinung nach Spass machen. So lernt man am besten. Ich versuche sehr schnell Musik zu machen und binde auch gerne den Körper mit ein, durch Entspannungsübungen oder viel Bewegung. Ein gutes Körpergefühl beim Singen ist mir wichtig.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Zuerst machen wir einige Aufwärm- und Lockerungsübungen. Die Gesundheit der Stimme und ein gewisses Körperbewusstsein beim Singen sind mir wichtig. Dann widmen wir uns einem Song, den du ausgewählt hast, oder arbeiten an einem Lied von dir. Am Schluss schauen wir zusammen an, was gut funktioniert hat und was weniger. Ich gebe dir dann Tipps und zeige dir, an was du alleine weiterarbeiten kannst bis zur nächsten Stunde.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Es muss Spass machen. Gerne versuche ich die Übungseinheiten relativ kurz und übersichtlich zu halten, und gehe dann sehr schnell an Songs heran. Ich versuche so schnell wie möglich Musik zu machen, achte aber trotzdem auf die Gesundheit der Stimme und auf Technik. Mir ist es wichtig, dass Kinder von Anfang an gute Automatismen beim Singen bekommen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Letzten Sommer haben wir mit namaka am Boui Boui Festival gespielt, ein Indie Festival in der Nähe von Thun. Die Bühne war im Wald und bedeckt von ganz vielen Plastikteilen, die ausgeleuchtet waren. Sie hat mich an ein Licht-Igloo erinnert. Und überall drum herum waren Licht-Projektionen auf den Wald und auf die Natur. Die ganze Ausstattung fand ich besonders inspirierend, das Konzert war in meiner Wahrnehmung unglaublich!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Haberhaus in Schaffhausen.

Mit welchem(r) MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Gerne würde ich mit Little Dragon ein Lied machen. Ich finde sie sehr inspirierend und innovativ. Es würde mich sehr interessieren zu sehen, wie sie komponieren.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Da kommen mir viele in den Sinn und es wechselt von Wochen zu Wochen. Im Moment würde ich Let Them Eat Chaos von Kate Tempest mitnehmen. Diese Platte ist meiner Meinung nach sehr relevant, weil die Texte für mich der Stimme einer kritischen Generation entsprechen. Durch die Texte hat die Platte einen einzigartigen Bogen, und das gefällt mir sehr, wenn die Songs einer goldenen Linie folgen.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde sehr gerne mal eine Asia Tour machen, besonders nach Japan und in die Mongolei. Da würde es mich extrem freuen, an besonderen und ungewöhnlichen Orten zu spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich sitze sehr gerne im Zug und beobachte die Landschaft.