Learn flute with

Ilona Kocsis-Näf

Querflöte von Klassik bis Worldmusic

Ilona ist eine vielseitige Musikerin und begeisterte Lehrerin mit internationaler Erfahrung. Sie liebt es, die Musik mit bildenden Künsten und Literatur zu vereinigen und mit allen Sinnen zu erleben.

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 930

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Ilona Kocsis-Näf

Location

Holzrütistrasse 9
5443 Niederrohrdorf

Instrument

Flute

Music style

Baroque, classical, contemporary music, romantic, worldmusic, pop, and film music

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German, English, and Hungarian

Age

Ilona Kocsis-Näf teaches students from 8 years

Interview with Ilona Kocsis-Näf

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als Kammer- und Orchestermusikerin begegne ich wunderbaren Kollegen, die mich fordern und fördern. Auch meinen Lehrern habe ich sehr viele menschliche Qualitäten und musikalische Inspiration zu verdanken.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Neben den üblichen Grundlagen des Querflötenspiels konzentriere ich mich sehr auf Klang- und Atemtechnik. Ich habe eine Sammlung von Übungen, die sehr gezielt Verbesserung für gewisse Klangprobleme liefern.

Ich bin Experte für ein breites Repertoire. Besonders am Herzen liegen mir die Barockmusik wegen ihrer Fülle und Vielfalt, die Impressionisten und die zeitgenössische Musik für die reiche Palette von Klangfarben und alternativen Techniken.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
In meiner Kindheit habe ich sehr gerne gesungen (immer und überall ). Obwohl mein Umfeld wenig musikalisch war, hatte ich es mir in den Kopf gesetzt, dass ich ein Instrument lernen möchte.

Während dem einjährigen Vorbereitungskurs lauschte ich regelmässig, wie meine Lehrerin Querflöte im Klassenzimmer übte. Meine Faszination für das Instrument wuchs während diesen Mini-Konzerten immer stärker. Als ich schon einige Monate vor Ablauf des Vorbereitungsjahres zum ersten Mal ins Kopfstück blasen durfte, war ich überglücklich und stolz. Eine Woche später durfte ich mit dem Querflötenunterricht anfangen und habe mich ins Instrument für immer verliebt.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Komposition ist nicht meine Stärke. Hin und wieder schreibe ich kleine Übungen oder erfinde Lieder mit meinen Schülern im Unterricht.

Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Ich spiele eine Haynes Querflöte und ein Gerhard Hammig Piccolo. Ich liebe beide Instrumenten für ihre eher dunkle, weiche Klangfarbe.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Einfühlungsvermögen. Musik ist fühlen und spüren, dazu gehört Körperbewusstsein, differenziertes Hören und Fantasie, um mit offenen Antennen zu lernen und den tieferen Sinn in der Musik zu ergründen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Querflöte ist ein wahres Klangwunder. Sie klingt elegant und zierlich, gleichzeitig kraftvoll und ausdrucksstark. Ähnlich wie beim Gesang kommt der Klang über die Luft direkt aus der Herzgegend. So verbindet sich Geist und Körper und wird zu Musik.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Jeder Ton ist Musik. Der persönliche Austausch ist mir sehr wichtig, um gemeinsam die wunderbare Welt der Musik zu entdecken.

Wie baust du deine Musikstunden auf?Mein Unterricht ist massgeschneidert und sehr flexibel. In den ersten 5-10 Minuten gehört das Einspielen stets dazu. Das ist immer eine Mischung aus Atemübungen, Körperarbeit und Klangübungen, bei denen ich auch selber mitmache. Danach arbeiten wir an den aktuellen Übungen und Stücken weiter. Das Zusammenspiel finde ich essenziell, für ein Duett oder für ein Stück mit Klavierbegleitung sollte immer Zeit bleiben.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich finde den Unterricht mit Kindern sehr spannend. Ich unterrichte Kinder und Jugendliche seit dreissig Jahren und ich geniesse diese Arbeit immer mehr. Wichtig ist Flexibilität, Offenheit, Spiele spielen und vor allem gute Laune in der Stunde.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin? 
Ein grossartiges Erlebnis von vielen: Vor vielen Jahren musizierte ich mit einer Kollegin auf der Fischerbastei in Budapest. Ein Kamerateam kam vorbei und hat uns mit unserer Erlaubnis lange gefilmt. Etwa ein Jahr später sah ich zufällig einen Dokumentarfilm über Budapest im Fernseher und entdeckte unser Duo in dieser wunderbaren Kulisse. Unsere Klänge untermalten noch lange die Sendung.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Meine grössten Orchesterkonzerte fanden in der Glasgow Royal Concert Hall, dem Festspielhaus Salzburg, KKL Luzern und in der Victoria Hall Genf statt.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Am liebsten würde ich noch viele Projekte mit meinen besten Freunden und Musikerkollegen geniessen. Ich hatte bereits das Glück, mit Henrik Wiese gemeinsam im Orchester zu spielen und würde das Erlebnis gerne wiederholen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Schumann: Klavierquartett Op.47 und Klavierquintett Op. 34 mit Glenn Gould und dem Juilliard Streichquartett.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Der Palast der Künste in Budapest ist ein wunderschöner Konzertsaal mit fantastischer Akustik. Eigentlich spiele ich am liebsten auf kleineren Bühnen. Kirchen, alte Bauten, Kloster Kreuzgänge, römische Bäder oder Gewölbekeller inspirieren mich durch die Wirkung von Raum und Klang sowie die intime Atmosphäre mit dem Publikum.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie, Freundschaften, Natur, Lesen, Filme, Kochen, Reisen