Learn piano and keyboard with

Claude Diallo

Jazz, Swing, Be-Bop & Freejazz auf Klavier und Keyboard

Der in New York lebende Jazzpianist Claude Diallo tourt mit seiner Band Claude Diallo Situation oder solo piano um die Welt. Er hat mit Jazzgrössen aus der ganzen Welt gespielt und hat u.a. den Kaufleuten Jazzpreis für die beste Band der Schweiz erhalten.

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 790

portrait of Claude Diallo

Location

Region St. Gallen
9043 Trogen

Instrument

Piano and keyboard

Music style

Swing, free jazz, bebop, jazz, and modern jazz

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German, English, French, Spanish, and Portuguese

Age

Claude Diallo teaches students from 18 years

Interview with Claude Diallo

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Oscar Peterson. Nach 7 Jahren klassischem Klavierunterricht vom 5. bis zum 12. Lebensjahr und einem Elternhaus mit einem klassischen Background, war Oscar Peterson für mich eine Art Geistesblitz der es mir ermöglicht hat die Welt der Musik und des Klaviers mit anderen Ohren zu hören. Diese Faszination von Oscar Peterson hat in mir das Interesse an Jazz geweckt und seither mache ich nur noch das. Nämlich Jazzpiano spielen.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann nicht behaupten, dass die Dinge welche ich beibringe, von anderen LehrerInnen nicht gleich gut oder gar besser gelehrt werden können. Was mich aber eindeutig unterscheidet ist eine langjährige Berufspraxis mit Auftritten in der ganzen Welt. Bachelor am Berklee College of Music in Boston und Master an der Aaron Copland School of Music in New York. Zudem hatte ich das Privileg mit Lehrern wie Charlie Banacos, Ray Santisi oder Danilo Perez zu studieren und bin gerne bereit mein Wissen weiter zu geben. Jahrelange Erfahrung im Jazzpiano geben mir die Fähigkeit gleich zu analysieren was der Schüler braucht und kann es so weitergeben.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Meine Eltern waren beide klassische Violinisten im Symphonie Orchester St. Gallen. Zu Hause wurde viel Klassik gehört und eigentlich wollten sie auch, dass ich Geige spielen lerne. Im Haus hatten wir eine Blockflötenlehrerin und diese hatte einen wunderschönen Steinway Flügel in der Wohnung stehen. Als ich so neben diesem wuchtigen Instrument sass mit meinem kleinen Holzknüppel wusste ich sofort, dass ich lieber Klavier als Flöte spielen möchte. Somit hat sie sofort immer die Hälfte der Stunde Klavierunterricht und die andere Hälfte Flötenunterricht gegeben, bis ich mit 9 Jahren dann nur noch Klavier lernen durfte.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich kriege Endorsement von Clavia und spiele ausschliesslich NORD Electro Pianos. Sie sind handlich, leicht zu bedienen und leicht zu tragen (falls ich in New York mit der Subway an einen Auftritt gehen muss). Zudem ist der Piano-, Hammond und Rhodes Sound überzeugend. Natürlich bin ich in erster Linie Pianist und nicht Keyboarder und da mag ich YAMAHA und FAZIOLI sehr gut. Mein Lieblingsmodel ist der YAMAHA C6X.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ehrgeiz und Ausdauer. Ich wollte immer so gut sein wie die Pianisten in New York und heute bin ich selber einer von ihnen. Stundenlange Ausdauer und mein Ehrgeiz haben mich zu diesem Ziel gebracht.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Ein Fazioliflügel ist unvergleichbar. No Question !!! Diese Frage erklärt sich von selbst.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Bei meinem Unterricht ist es wichtig, dass man die Übungen die ich gebe systematisch und täglich angeht. Ein Schüler der super Talent hat, aber nie übt, bringt es weniger weit als ein Schüler der weniger Talent hat aber täglich viel übt und voll motiviert ist. Ich rate jedem sich ein klares Ziel vor Augen zu führen um zu wissen warum er eigentlich das Instrument spielen will und was er damit erreichen möchte. Tägliche Übung gehört zum Ziel, sonst macht es keinen Spass und man bleibt schnell stehen. Ich verwende viele Übungen von Charlie Banacos die nach einem besonderen System aufgebaut sind. In der Schweiz gibt es einige Lehrer die bei Charlie studiert haben. Er war eine Art Jazz Guru bei dem auch Michael Brecker u.a studiert haben, ist abre leider 2009 gestorben.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Meine Stunden sind auf jeden Schüler abgestimmt. Ich behandle meine SchülerInnen wie Patienten die zum Arzt gehen und eine Art Medizin brauchen. Ich analysiere schnell die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen und gehe systematisch vor die Schwächen zu verringern und die Stärken zu festigen. Meine Stunden sind zu 1/3 technisch, 1/3 theoretisch und 1/3 praktisch aufgebaut.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Kinder zwischen im Alter von 4-6 Jahren sind mein Spezialgebiet. Ich durfte in New York an der legendären Piano School of New York City mehrere Jahre als Manager und Lehrer arbeiten und habe so viel Erfahrung im unterrichten von sehr jungen Kindern mitgenommen. Der Unterricht war Gruppenunterricht, wobei ich denke dass Einzelunterricht mehr bringt. 10) Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum? Mit dem 86 jährigen Andy McGhee auf Tournee gehen zu dürfen und zu ihm eine Art Grossvater-Mentor-Beziehung aufzubauen. Erst vor kurzem durfte ich erneut mit ihm spielen. Es ist immer wieder bereichernd mit so alten Menschen spielen zu dürfen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Matthews Arena in Boston, Konzert für Aretha Franklin und Melissa Ethridge u.a. vor ca 7000 Leuten. Abschlusskonzert vom Berklee College of Music 2006.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Richard Bona, ich bin fasziniert von diesem Musiker und habe sogar einen Song für ihn geschrieben. Ich kenne ihn zwar persönlich und habe ihn bereits einige Male getroffen, aber leider hat es noch nie geklappt mit ihm spielen zu können. Mich beeindruckt seine Eigenständigkeit und Vielseitigkeit, Virtuosität an verschiedenen Instrumenten und seine besondere Art E-Bass zu spielen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Uff, da gäbe es viele, aber eine Platte die nicht fehlen dürfte wäre Oscar Peterson Trio plus 1 Clark Terry. Das war meine erste Jazz CD die mein Leben verändert hatte.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Mein Management arbeitet an einer Zusammenarbeit mit Blue Note in New York. Da würde ich gerne einmal spielen und ich bin mir sicher, dass es demnächst klappen wird. Viele meiner Kollegen haben dort bereits gespielt. Das Blue Note ist für mich die Carnegie Hall des Jazz. Jeder will dort einmal gespielt haben.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freunde und Familie, das ist das wichtigste für mich neben Musik.