Learn viola and violin with

Flor Stammer

Viola und Violine von Klassik bis Metal

Flor Stammer ist eine begeisterte Orchester- und Kammermusikerin, die ihre Freude am Zusammenspiel beim Unterrichten weitergibt.

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Flor Stammer

Location

Hochbord
8600 Dübendorf

Stadthausgasse 23
8200 Schaffhausen

Instrument

Viola and violin

Music style

Baroque, classical, romantic, folk, tango, pop, rock, metal, and film music

Level

Beginner and Advanced

Language

German, English, and Spanish

Age

Flor Stammer teaches students from 6 years

Interview with Flor Stammer

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Meine Studienzeit in Lübeck hat mich musikalisch sehr geprägt. Allen voran habe ich durch meine Professorin Lena Eckels eine musikalische und klangliche Ästhetik gefunden, die mir entspricht. Mit ihrer positiven und gleichzeitig sachlichen Herangehensweise hat sie stets ein angenehmes Klima geschaffen, in dem ich mich als Musikerin entfalten konnte.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Einen warmen und vollen, aber dennoch freien Klang, egal ob auf der Bratsche oder auf der Geige.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als Kind habe ich mit der Geige angefangen und bin später eigentlich durch Zufall zur Bratsche gekommen. Als es im Schulorchester einen Bratschenmangel gab, ermutigte mich meine damalige Lehrerin, die Bratsche auszuprobieren. Erst war ich nicht sonderlich begeistert, aber da ich Stücke für Streichquartett arrangieren wollte, dacht ich mir, dass ich so immerhin den Bratschenschlüssel lesen lernen würde. Sehr bald entdeckte ich die Schönheit des dunklen Klangs und die besondere Funktion der Bratsche im Orchester für mich und erfreue mich bis heute daran.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Auf einem Neubau des Geigenbauateliers Jostes & Eberl aus Lübeck. Da sich in meiner Studienzeit in Lübeck meine Klangvorstellung verändert hat, ging ich auf die Suche nach einem neuen Instrument. In dieser Bratsche kann ich mein Ideal von einem sonoren Klang und einer klaren Ansprache vereinen.

Der Geigenbauer meiner Geige ist unbekannt. Der runde, ausgeglichene Klang dieses Instruments begleitet mich schon seit vielen Jahren.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Am meisten motiviere ich mich fürs Üben, wenn ich Stücke lerne, die mir sehr am Herzen liegen. Eine gute Organisation und der Einsatz unterschiedlicher Übtechniken, um nicht in eine Routine zu verfallen, helfen mir auch sehr. Wenn es mal gar nicht läuft, ist es wichtig, die Situation zu akzeptieren, eine Pause zu machen und zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu üben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Möglichkeit in nahezu allen Stilen zu Hause zu sein.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Auf eine Haltung ohne Verspannungen, da sich diese sowohl auf den Menschen als auch auf den Klang positiv auswirkt. Ausserdem ist es mir wichtig, das Gehör z.B. über das Singen zu schulen und ein gutes Rhythmusgefühl zu entwickeln, damit das Zusammenspiel leichter fällt.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Technik und Körperwahrnehmung sind immer Teil meines Unterrichts, um sich möglichst wohl auf dem Instrument zu fühlen. Die Technik soll dabei aber nicht von der Musik isoliert sein. Der eigentliche Kern meines Unterrichts ist das gemeinsame Musizieren. Gerne richte ich mich dabei nach den Wünschen des Schülers / der Schülerin.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern verwende ich eine bildhafte Sprache um die Technik auf der Bratsche bzw. Geige zu veranschaulichen. Auch greife ich auf bekannte Lieder zurück, die man zusammen singen kann. Auf jeden Fall möchte ich die Neugier und Freude an der Musik wecken.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Mein bisher schönstes musikalisches Erlebnis war die Teilnahme am Southwell Music Festival in England. Mit Spitzenmusiker*innen habe ich eine Woche lang Kammermusik- und Orchesterstücke auf hohem Niveau erarbeitet und aufgeführt. Der Proben- und Konzertplan war voll getaktet, sodass ich einmal sogar drei Konzerte an einem Tag spielte. Obwohl es auch sehr anstrengend war, erlangte ich durch das viele Spielen eine Vertrautheit mit meinem Instrument und der Musik, wie ich sie nie zuvor erlebt hatte. Die Stimmung unter den Musiker*innen war sehr angenehm und wohlwollend und setzte sich jeweils nach den Proben und Konzerten bei einem Pub-Besuch fort. Ausserdem konnte ich zusammen mit meiner damaligen Professorin Lena Eckels auftreten, was für mich ein Highlight war.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Die Elbphilharmonie und die Berliner Philharmonie.

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne mal mit dem Pop/Indie-Geiger und Komponisten Owen Pallett zusammenspielen. Seine Musik hat etwas unglaublich zauberhaftes und von seinem Spiel mit der Loop Station würde ich mir gerne etwas abgucken.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Die Sinfonien von Gustav Mahler. Zum einen hätte ich dann sehr viele Stunden Musik, mit der ich mir die Zeit vertreiben kann. Andererseits habe ich schon etliche Mahler-Sinfonien gespielt und habe sehr schöne Erinnerungen, die ich mit dieser fantastischen Musik verbinde.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Natürlich geniesse ich es, mit Sinfonieorchester in den grossen Konzertsälen, wie der Tonhalle Zürich oder Elbphilharmonie zu spielen. Ich schätze aber auch sehr die Atmosphäre in kleineren Lokalen mit kleineren Besetzungen, da man so näher am Publikum ist.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Schöne Orte kennenzulernen und Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.