Learn cello with

Alex Jellici

Cello und Barockcello für klassische Musik

Alex performt und unterrichtet leidenschaftlich gerne auf dem Cello/Barockcello und tourt regelmässig im In- und Ausland.

Alex Jellici also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Alex Jellici

Location

Weststrasse 136
8408 Winterthur

Instrument

Cello

Music style

Classical, baroque, and contemporary music

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German, Italian, English, and Spanish

Age

Alex Jellici teaches students from 6 years

Interview with Alex Jellici

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine beiden wichtigsten Lehrer Luca Fiorentini und Orfeo Mandozzi, für ihre unermüdliche Hingabe und die stete Suche nach der „Wahrheit“ in der Musik.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich 6 war, begann ich auf der Blockflöte und etwas später auf der Gitarre zu musizieren. Drei Jahre später kam meine damalige Primarschullehrerin für Mathematik und Musik eines Tages mit einer CD zu mir und meinte: "Hör dir doch diese Cellokonzerte an (es ging um diejenigen von Dvořák und Elgar), ich denke, dieses Instrument würde hervorragend zu dir passen!" Nachdem es wenige Monate später bei der Aufnahmeprüfung am Konsi keinen freien Platz mehr für neue Gitarrenschüler gab, begann ich mit dem Cellostudium. Bis heute habe ich diese Entscheidung nie bereut.;)

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich brainstorme und experimentiere meist zuerst mit verschiedenen Klängen und improvisiere gerne mit unterschiedlichen Techniken. Eine Loop Station hilft mir dabei mich selbst zu begleiten.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele viel "klassische" sowie zeitgenössische Musik auf dem Cello, konzertiere mich aber oft und gerne auch auf historische Instrumenten wie Barockcello und verschiedenen Gamben.

Welche persönliche Eigenschaft/Strategie hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Im Laufe der Studienjahre habe ich für mich gelernt, keine Fehler vermeiden zu wollen, sondern diese als Hilfsmittel für einen gezielten und fruchtbringenden Fortschritt bei der Erarbeitung eines Stückes "willkommen zu heissen". 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das Cello hat meines Erachtens die Eigenschaft sowohl in den tiefsten Klängen, als auch in den höchsten Lagen einen weichen, doch aber kernigen Ton, nahe der menschlichen Stimme, erklingen zu lassen. Man kann als Cellist*in ein Ensemble von der Basslinie aus führen sowie auch die feinste Melodie darauf spielen. Das macht für mich dieses Instrument so vielseitig und einzigartig.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Ich empfinde es als eine wichtige und sehr spannende Aufgabe jede*n einzelne*n Schüler*in auf der Suche nach der individuellen musikalischen Sprache begleiten zu dürfen. Das Musizieren soll befreien, Gefühle auslösen sowie diese auf das Publikum wie auch auf Mitmusizierende übertragen können. Eine entspannte Unterrichts- wie auch Aufführungsatmosphäre ist für mich die Grundlage für die Entstehung solcher besonderer Momente. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Eine anfängliche Aufwärmphase mit oder ohne Instrument lässt uns "ankommen" und bringt den Körper in Einklang mit dem Instrument. Im Kernteil einer Unterrichtstunde helfen mir Rückfragen an die Schüler*innen, um Wünsche an bestimmten Stücken oder eventuellen Schwierigkeiten bei einzelnen Stellen gezielt nachgehen zu können. Es wird viel musiziert, experimentiert und gegen Ende einer Stunde gerne auch improvisiert, was das Hören und die Interaktion mit dem Instrument sowie dem Raum meines Erachtens extrem fördert. Dabei gibt es kein "richtig" oder "falsch". Es soll eine Spielwiese darstellen, wo alles zugelassen und möglich ist und wo man viel Neues entdecken kann.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ähnlich, wobei die spielerische Komponente bei Kindern noch mehr in den Vordergrund rückt.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Als ich mit dem Italienischen Jugendorchester (OGI) ein Konzert mit Herbie Hancock und Lang Lang als Solisten bestreiten durfte. Es war eine meiner frühesten Erfahrungen mit dem Cello, Teil eines grossen, vielseitigen Klangkörpers zu sein und in imposanten Konzertsälen vor vielen Menschen aufzutreten.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wiener Musikverein, Concertgebouw Amsterdam.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Wenn ich mir eine Zeitreise wünschen dürfte, so wäre es mit dem Dirigenten Carlos Kleiber ein Konzert spielen zu dürfen. Sein unnachahmliche Art im Gestus sowie seine Kommunikation mit dem Orchester finde ich einmalig.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Am liebsten gar keine. Die Musik der Natur wäre an einem derartigen Ort für mich stimmiger. ;) Ansonsten: The Beatles’ Second Album.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Am meisten würde es mich reizen, in Son Doong, einer der grössten Höhlen der Erde, zu spielen und die Entwicklung des Klangs in einer solch überwältigenden „Bühne der Natur“ zu erforschen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Campingreisen mit meinem Motorrad, Fussball, Brettspielabende mit meinen Freunden.