Learn viola and violin with

Jenny Joelson

Violine und Viola für klassische Musik

Jenny Joelson spielt leidenschaftlich Kammermusik und ist als Zuzügerin in diversen Orchestern zu sehen. Aus einer Lehrerfamilie kommend, ist ihr das Unterrichten sehr wichtig.

Jenny Joelson also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Jenny Joelson

Location

Albanistrasse 16
8400 Winterthur

Instrument

Viola and violin

Music style

Classical

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German and English

Age

Jenny Joelson teaches students from 5 years

Interview with Jenny Joelson

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine Lehrer*innen hatten viel Einfluss auf wie ich spiele und wie ich Musik anschaue. Eine prägende Persönlichkeit, der ich leider bis jetzt noch nicht begegnet bin, ist Anne Sophie Mutter. Sie macht nicht nur Musik, sondern setzt sich auch für andere Menschen ein.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Jede*r Lehrer*in hat eine oder mehrere Stärken. Meine ist es, Musik mit anderen Fächern zu verknüpfen, sodass Jede*r seine*n ganz persönlichen Zugang zum Instrument finden kann. Sei es über Literatur, andere Künste, Sprache, Physik oder Mathematik.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Selber komponieren mach ich eigentlich nicht. Wenn, dann versuche ich etwas zu arrangieren, für mein Instrument oder für meine Kammermusikgruppe.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich habe immer den Kammermusikfreunden meines Vaters zugehört, wenn sie miteinander Verlagsnoten Korrektur lasen. Ich wollte immer mitspielen und war sehr glücklich, endlich mit Violine anfangen zu können. Meine Lehrerin war fantastisch, sie hat mir vieles spielend beigebracht. Wenn ich zurückschaue, dann hat mir die Zeit im Jugendorchestern gezeigt, dass ich sehr gerne Musikerin werden möchte.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Auf einer Bratsche von Thomas Meuwissen 2001 und einer alten französischen Bratsche von Frébrunet um 1770. Zwei völlig verschiedene Instrumente, die ich beide sehr liebe. Die Moderne hat einen dunklen, warmen Klang und die französische einen silbrig, samtigen.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich denke oft über Phrasen oder ein technisches Problem nach. Dann „übe“ ich nicht viele Stunden auf dem Instrument sondern beschäftige mich mental damit und spreche mit anderen Musiker*innen darüber. Durch diesen Austausch lerne ich am besten.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Neben dem warmen Klang der Bratsche und dem brillianten Klang der Geige, haben diese Instrumente eine spannende historische Geschichte und ein riesiges Repertoire aus verschiedenen Epochen bis zur modernen Verwendung in Filmmusik und Pop/Rock/Metalbands.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Dass der*die Schüler*in sich wohlfühlt, entspannt ist und versteht was ich sage. Das Ziel ist, das die Lernenden selbstständig werden und ihre eigenen zu sich passenden Übemethoden finden.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Technische Übungen für die linke und für die rechte Hand zum aufwärmen, Repertoirestücke Solo oder Duos oder Kammermusik, Besprechung wie man auf nächstes Mal verbessert um das selbstständige Üben/Erlernen zu fördern.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Kinder lernen am besten durch Spiele und Nachahmen, deshalb mache ich viel Duos, Vor-Nachspiel Spiele und versuche die Musiktheorie spielerisch beizubringen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Schwer zu sagen. Es ist für mich immer schön, wenn ich nach dem Konzert Leuten begegne, die mir sagen wie viel dieser Abend für sie bedeutet hat. Oft entstehen rührende Gespräche. Einmal hatte ich in der Oper Zürich „Médée“ gespielt und am Bahnhof Stadelhofen spricht mich ein älterer Herr an, wie schön es gewesen sei, er hatte seine Tochter nach der griechischen mythologischen Figur Medea genannt und nun hatte sie ihn in die gleichnamige Oper eingeladen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Shanghai Oriental Art Center.

Mit welchem(r) MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Am liebsten hätte ich einmal mit Schostakowitsch gespielt, er war so eine interessante Persönlichkeit, die nicht nur musikalisch hervorragend war, sondern auch so viel Geschichte erlebt hat. Von den lebenden Musiker*innen freue ich mich immer mit netten Kollegen und Kolleginnen zusammen zu spielen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Das kommt drauf an, wann ich auf die Insel gehe. An einem Tag würde ich sagen, Schostakowitsch Sinfonien, am anderen Brahms oder Beethoven.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Überall dort wo ich ein begeisterungsfreudiges Publikum habe. Vom kleinen, intimen Wohnzimmerkonzert zu grossen, prestigeträchtigen Sälen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen, lesen, spazieren und neue Orte für mich entdecken.