Learn singing, singing and guitar, and singing and piano with

Johanna-Marie van der Wingen

Gesang mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung

Johanna van der Wingen ist eine junge vielseitige Künstlerin, sie schreibt gerne ihre eigenen Texte und experimentiert mit verschiedenen Genres. Sie ist Frontfrau der Band Mantik, welche gerade mit ihrer ersten EP „Enter The Machine“ touren.

Johanna-Marie van der Wingen also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Johanna-Marie van der Wingen

Location

Rennweg 5
8400 Winterthur

Instrument

Singing, singing and guitar, and singing and piano

Music style

Pop, blues, jazz, soul, and worldmusic

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German and English

Age

Johanna-Marie van der Wingen teaches students from 6 years

Interview with Johanna-Marie van der Wingen

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Es gibt etliche Künstler die mich auf meinem Weg beeinflusst haben und es kommen immer weitere dazu. Billie Holiday, Tom Waits, Janis Joplin und Amy Winehouse gefallen mir wegen ihrer Eigenheiten. Sie berühren mich mit ihren Charakteren und eigenen Stimmen. Etta James, Aretha Franklin und Marvin Gaye, um nur einige Soul Künstler zu nennen, haben gewaltige Organe, die mich schon früh fasziniert haben. James Brown und Tina Turner sind Beispiele für starke Bühnenpräsenz und fesselnde Shows. Rachelle Ferrell und Bobby McFerrin beeindrucken mich durch ihre Präzision, sie haben ihr Instrument vollends im Griff und werden nicht um sonst als Stimmkünstler bezeichnet. Sanftere Klänge beherrschen Joni Mitchell, Lhasa de Sela und Björk. Mir gefallen ausdrucksstarke Stimmen sowie die kleinen Eigenheiten der jeweiligen Künstler.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Ich kann dir zeigen wie du verschiedene Stile interpretieren kannst. Klischees der unterschiedlichsten Musikrichtungen wie Funk, Pop, Soul, R ’n’ B, Rock, Punk, Musical, Jazz, Blues, dann kannst du die Klangfarbe deiner eigenen Stimme kennen lernen. Nebst Gesangstechnik kann ich dir viel über Bühnenpräsenz und Auftreten beibringen.

Wie hast du singen gelernt?
Seit ich laufen kann tanze ich und seit ich schreien kann singe ich. Als Kind habe ich immer und überall gesungen. Am liebsten sehr laut. Es hat mich schon früh interessiert, was man alles mit der Stimme machen kann. Laut und leise, gehässig und lieb, kratzig und weich, mit Vibrato oder ohne, etc. Ich bin in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Bei uns zuhause wurde viel gesungen, musiziert und getanzt. Was mir auch Spass machte, war mit meiner Schwester zu den Platten meiner Eltern zu singen. Wir erfanden dann zweite Stimmen zu Queens Bohemian Rhapsody oder Michael Jacksons Bad. Mit 13 Jahren hatte ich dann meine ersten Gesangsstunden bei Malcolm Green, der mich in die Welt des Jazz entführte und mir Improvisation näher brachte.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich habe lang das robuste, günstige SM 58 von Sure benutzt bis ich schnallte, dass es bessere gibt und es sich klanglich lohnt ein Mikrofon zu kaufen, das die Klangfarbe der eigenen Stimme besser zur Geltung bringt. Jetzt singe ich mit dem Kondensermikrofon Sure Beta 87a, eine preislich günstige Variante, mit der meine Stimme natürlich klingt. Ein Neumann wäre die extra Klasse, darauf spar ich noch.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Meine Entdeckungsfreude und mein Gehör. Viel Hören ist der Schlüssel. Anderen Künstlern genau zuhören. Was machen die denn da? Wie geht das genau? Ausprobieren. Heraushören was gefällt und was nicht. Sich selber aufnehmen, (ist das erste Mal für alle eine Überwindung), man nimmt sich selbst ganz anders wahr, ist erst irritiert, erkennt die eigene Stimme nicht. Aber es ist wichtig sich auch objektiv gehört zu haben. Hilft unheimlich beim Üben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme ist ein Verwandlungskünstler. Sie birgt eine unendliche Palette an verschiedenen Klangfarben und Sounds. Ich entdecke immer wieder neue spannende Effekte, die ich selbst produzieren kann ohne Hilfsmittel zu verwenden. Jeder hat seine oder ihre ganz persönliche Sprache, es gibt keine zwei Stimmen die gleich klingen. Die Stimme ist direkt mit der eigenen Emotion verknüpft, wir können also den Zuhörer auf eine sehr direkte Art berühren.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Beim Unterrichten achte ich darauf, dass wir Musik machen. Aus Erfahrung bei meinen eigenen Unterrichtsbesuchen kann ich sagen, dass die Musik in Lektionen oft zu kurz kommen kann. Technische Übungen sind wichtig und auch die Theorie muss gelernt werden, jedoch ist es mir besonders wichtig, dass das Musikmachen als Teil meines Unterrichts im Vordergrund steht.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Am Anfang gibt’s ein musikalisches Warm up für Stimme und Körper. Wir arbeiten im Anschluss am individuellen Repertoir. Übungen leite ich aus Schwierigkeiten ab. Es kommt dann auch darauf an, wo du als SchülerIn hinwillst. Möchtest du mit deiner Bluesband neues Repertoir für die Bühne vorbereiten oder möchtest du in die Welt der Improvisation eintauchen oder wagst du deine ersten Schritte und möchtest zuerst mal dein eigenes Instrument kennenlernen. Ich möchte als erstes von dir wissen, wo deine Interessen und Ziele liegen, damit ich die Probelektion für dich vorbereiten kann.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Viele sagen, dass Stimmbildung bei Kindern noch keinen Sinn macht, da die Stimme sich noch im Wachstum befindet und erst mit ca. 20 Jahren ausgewachsen ist. Ich bin anderer Meinung. Zur Gesangsausbildung gehört viel mehr als nur die Technik und die Theorie. Mit Kindern mache ich spielerisch Musik. Kinder haben bekanntlich eine schnellere Auffassungsgabe als Erwachsene und was man als Kind lernt verlernt man meist nicht mehr. Mir macht es Spass mit Kindern zu Singen, da sie weniger Hemmungen haben und meist intuitiv schon das richtige tun. Spielerisch würde ich mit dem Kind auf musikalische Entdeckungsreise gehen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Ich sang mal spontan an einem Sommer Abend bei einem Lagerfeuer im Wald. Danach kam eine Frau auf mich zu und sagte es hätte sie so berührt, dass sie weinen musste. Das hat mich wiederum sehr berührt. Dieses Erlebnis hat mir gezeigt, wie nah man mit der Stimme beim Zuhörer sein kann und was man bei anderen Menschen auslösen kann.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Als grösste Bühne bezeichne ich die Stadt Düsseldorf in der ich mal Strassenmusik gemacht habe. Alle halbe Stunde mussten wir zwar den Standort wechseln aber viele Leute aus allen Lebenslagen blieben stehen, um in der hektischen Grossstadt ein paar Minuten zu verweilen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne mal eine Gesangsstunde von Aretha Franklin bekommen oder Sia über die Schultern schauen, wenn sie an einem neuen Song arbeitet.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Arrr... nur eine... ja also dann die „Best of Queen Platte“, Bohemian Rhapsody macht unheimlich Spass mitzusingen und Another One Bites The Dust ist dann toll um Agressionen los zu werden...:)

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Es gibt für mich nicht den einen Club. Mir gefallen kleine Bühnen mit intimer Atmosphäre.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Familie und Freunde, Gutes Essen, Tanzen und die Natur.