Learn singing, singing and piano, and songwriting with

Noa Laubi

Gesang, Gesang mit Klavierbegleitung und Songwriting für Pop, Singer-Songwriter & Indie

Noa ist ein Zürcher Pop-Sänger und Songwriter. Seine tiefe Bariton-Stimme kombiniert mit seinem sehr poppigen Stil, machen ihn zu einem Newcomer mit hohem Wiedererkennungswert in der Schweizer Musikszene. Während er mit seinem eigenen Projekt kurz vor der Veröffentlichung seiner Debut-EP steht, studiert er Pop Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste und wirkt immer wieder bei verschiedenen Projekten mit.

Noa Laubi also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Noa Laubi (photo: Nils Mehr)

Credits: Nils Mehr

Location

Werdgässchen 26
8004 Zürich

Instrument

Singing, singing and piano, and songwriting

Music style

Pop, singer-songwriter, and indie pop

Level

Beginner and Advanced

Language

German and English

Age

Noa Laubi teaches students from 12 years

Interview with Noa Laubi

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine erste und grösste Inspiration war Lady Gaga. Ich entdeckte sie bereits mit acht Jahren und war vom ersten Moment an gefesselt von ihrer Stimme, Bühnenpräsenz und Message. Durch das Anschauen ihrer Live-Auftritten erweckte sie die Lust in mir, mich selber am Klavier begleiten zu können und dazu zu singen. Auch heute ist dies immer noch meine liebste Art zu performen. Lady Gaga ist eine Künstlerin, die, wie viele andere leider auch, viel Hass auf ihrem Karrieregang einstecken musste. Trotzdem schaffte sie es kontinuierlich und in vielen Kunstfeldern interessant und relevant zu bleiben. Für mich ist und bleibt sie die grösste Pop-Ikone unserer Zeit, der es immer wieder auf überraschende Art und Weise gelingt, den zeitlichen Nerv zu treffen oder gar ihrer Zeit voraus zu sein.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Eine markante Eigenschaft von mir als Sänger und Pädagoge ist mein poppiger Stil kombiniert mit meiner tiefen Stimme. In meinem Unterricht greife ich auf viele Techniken und Erfahrungswerte der letzten Jahre zurück, die mir dazu verhalfen, sicherer in meinem Instrument und meiner Performance zu werden. Einen grossen Schwerpunkt setze ich beim Ausdruck; eines von vielen Unterrichtszielen ist es, einen Song technisch sicher und vom Ausdruck her authentisch rüberzubringen. Es geht darum, deinen Sound zu finden und Songs auch zu interpretieren, statt nachzusingen.

Wie bereits erwähnt, integriere ich das Klavierspiel sehr regelmässig und seit langer Zeit in meinem Musizieren. Auch dies kann sehr gerne als Unterrichtsinhalt integriert werden.

Wie hast du singen gelernt?
Früher dachte ich immer, ich brauche keine Gesangsstunden. Im Rahmen meiner Musik-Maturität bekam ich dann Gesangsunterricht und realisierte sehr schnell, das Potenzial, welches er mit sich bringt und wie falsch meine ursprüngliche Annahme war. Im Unterricht merkte ich, wie viel besser ich mein volles Potenzial ausschöpfen kann. Je länger ich Gesangsunterricht besucht hatte, desto besser erkannte ich die Bereiche, in welchen es schon gut funktionierte und wo es wiederaufkommende Muster und Baustellen gab. Diese Erkenntnis hat mich als Sänger so viel weitergebracht und betrachte ich als eine der grössten Chancen von Gesangsstunden.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Das kann bei mir sehr verschieden aussehen und ist generell von Person zu Person und von Situation zu Situation unterschiedlich. In den meisten Fällen beginne ich am Klavier und versuche Akkorde zu finden, welche die im Moment gesuchte Stimmung treffen. Meistens mache ich weiter mit der Melodie, wo bereits auch erste Ideen für Lyrics aufkommen. Dann geht es um die Ausreifung der Lyrics und in einem letzten Schritt dann um die Produktion. Eine spannende Erkenntnis, die ich in den letzten Jahren hatte, war, dass ein Song ganz anders rauskommt, wenn man ihn auf einem anderen Instrument schreibt oder mit einem anderen Schritt als dem gewohnten beginnt. Auch da liegt grosses Potenzial, aus alten Mustern auszubrechen und neue Herangehensweisen zu entdecken.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich singe am liebsten mit meinem Telefunken M-80, weil es meine Stimme am wärmsten und schönsten wiedergibt (und weil es diese Mics in allen Farben gibt und ich ein violettes Mikrofon wollte). 

Klavier bzw. Keyboard spiele ich am liebsten auf meinem Nordstage 3. Durch die grosse Auswahl an schönen Sounds, kann man es sehr vielfältig einsetzen und durch die Hammermechanik bei den Tasten fühlt es sich immer noch ähnlich an, wie auf einem Upright, was ich sehr schätze.

Gelegentlich setze ich auch Loopstations ein und verwende da am Liebsten meine Boss RC-300.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Den Mut zu finden, Fehler zu machen. Das Überwinden von den grössten und anspruchsvollsten Hürden hat mich bis jetzt in meinem Singen immer am weitesten gebracht. Ich arbeite am Besten, wenn ich mich selber bei Übungen nicht zu ernst nehme und nicht immer den Anspruch habe, schön zu klingen. Man muss im Gesangsunterricht vieles sehr sportlich und zweckgemäss angehen.

Ein Tool, welches ich auch sehr gerne einsetze, sind Videoaufnahmen. Durch das Anschauen von Videos kann man besser seine blinde Flecken erkennen und mehr optimieren als wenn man immer nur über sein Gehör geht. Auch vor dem Spiegel üben kann sehr hilfreich sein.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Eine solide Tiefe, einen starken Ausdruck und einen sehr warmen Charakter. 

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
In meinem Karrieregang hatte ich oft Zweifel, weil ich dachte, meine Stimme sei zu tief für die Art Musik, die ich gerne machen würde. Mit der Zeit realisierte ich, dass genau dort mein Potenzial liegt und ich meine Tiefe zelebrieren muss. Und genau dies ist auch meine Unterrichtsmentalität; jede Stimme ist anders und hat andere Qualitäten. In meinem Unterricht geht es mir darum, DEINE Stimme mit DEINEN stilistischen Vorstellungen zu vereinbaren und zu entwickeln. Ich möchte dich nicht verfälschen oder in eine Richtung drücken und unterstütze dich in dem Bereich, der dich interessiert und suche mit dir Methoden, um dort noch besser und sicherer zu sounden.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich beginne meistens mit einem simplen Aufwärmen und Übungen, um in Stimme und Körper anzukommen. Je nach Stück, welches gerade gelernt wird, greife ich dort bereits auch auf Übungen zurück, die die dazugehörigen Techniken beinhalten. Dann schauen wir dein(e) aktuelles/aktuellen Stücke an und arbeiten daran. Ich begleite dich am Klavier, wir verwenden Backing-Tracks oder du begleitest dich gerne auch mal selber, wenn du das möchtest. Meistens suche ich mir pro Lektion 1-2 Punkte aus, die wir vertiefen und an welchen du dann auch selbstständig zuhause weiterüben kannst. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Vieles mache ich sehr ähnlich, einfach auf das jeweilige Alter angepasst. Bei Kindern versuche ich noch mehr mit der sinnbildlichen Vorstellung zu arbeiten (Beispiel: „Versuch mal bis ans andere Ende des Raumes zu singen.“), um so den gewünschten Nerv anzuregen und sie spielerisch ans Ziel zu führen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Im Rahmen meiner Debut-EP, welche ich bald releasen werde, ergaben sich zum ersten Mal Co-Writing Sessions mit den Schweizer Künstler*innen „DANA“ und „CRIMER“, die ich davor schon längere Zeit verfolgte und wodurch ein Traum von mir in Erfüllung ging. Durch die Zusammenarbeit realisierte ich das Potenzial von Co-Writing, was meinen Horizont im musikalischen Schaffen nochmals stark erweiterte. 

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Dreispitz in Kreuzlingen

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Annenmaykantereit. Ihre Konzerte haben immer einen wunderschönen Charakter. Ihre Bandzusammensetzung ist sehr organisch, was per se eine einzigartige Intimität mit sich bringt, welche durch die intensive Interaktion mit dem Publikum, singende Crowds und die nachvollziehbaren und berührenden Texte nochmals umrahmt wird. Es wäre ein grosser Traum, mal die Perspektive auf einem ihrer Konzerte zu wechseln und diese Stimmung auf ihrer Bühne als Sänger zu erleben.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
SOS von SZA, da ich immer noch nicht genug von diesem Album kriege.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde gerne mal am Gurtenfestival spielen, da ich es sowohl vom Line Up als auch von der Infrastruktur her das schönste und coolste Schweizer Festival finde.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich verbringe meine Freizeit am Liebsten mit geliebten Menschen und reise sehr gerne. Am Wohlsten fühle ich mich in den Bergen oder am Strand und kann dort so richtig abschalten und meine Batterie aufladen. Zudem interessiere ich mich sehr für Queeraktivismus und Feminismus.