Learn electronic bass and music production with

Rune Thomann

Von E-Bass bis Synthbass, Musikproduktion sowie Harmonielehre in Jazz & Pop

Rune ist ein vielseitiger E-Bassist und Musiker in Zürich. Durch seine stilistisch diverse Tätigkeit als Live- und Studiobassist in verschiedenen Bands ist er auf vielen Bühnen und Studios anzutreffen oder produziert seine eigene Musik in seinem Schlafzimmer. Seine Stärke liegt in seiner musikalischen Bandbreite von Pop bis Djent und Progressive Metal.

Rune Thomann also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 84. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

portrait of Rune Thomann

Location

Schaufelbergerstrasse 65
8055 Zürich

Pfingstweidstrasse 96
8005 Zürich

Instrument

Electronic bass and music production

Music style

Progressive rock, progressive metal, metalcore, alternative rock, pop, soul, neo soul, r'n'b, funk, hip-hop, indie pop, and indie rock

Level

Beginner and Advanced

Language

German, English, and Danish

Age

Rune Thomann teaches students from 13 years

Interview with Rune Thomann

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich war schon immer fasziniert von Künstler*innen und Bands als Gesamtprodukt - bereits zu Beginn meiner musikalischen Reise interessierte ich mich mehr für die Magie von einzigartigen Menschenkonstellationen als für einzelne Bassist*innen und Alleinunterhalter. So war für mich immer das Spannendste in meiner eigenen Band zu spielen und zusammen mit meinen besten Freund*innen die Welt der Musik zu erforschen.

Mittlerweile habe ich auch meine persönlichen Basshelden, von denen ich mich gerne in meinem eigenen Spiel inspirieren lasse: es gibt wohl keinen perfekteren Pop-Bassisten als Pino Palladino! Ebenfalls sehr wichtig für mich sind Jon Stockman (Karnivool) und Adam ‚Nolly‘ Getgood (Periphery) mit ihren donnernden Basslines und ihrem innovativen Spiel. Sie gehören beide zu den Musikern, die an vorderster Front mit dabei sind, die Möglichkeiten der modernen Metal- Bassist*innen voranzubringen und heavier denn je klingen zu lassen.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Besser ist sehr individuell - aber mir ist es sicherlich wichtig, dass ich dich dort abholen kann wo du gerade stehst und wir uns auf einer Ebene begegnen können, die Spass macht, und die Lust an der Kreativität fördert - ohne sich zu viele Gedanken machen zu müssen. 

Mir ist es ein grosses Anliegen, dass der Funke auch menschlich überspringen kann und unser gemeinsamer Unterricht ein Ort des Austausches und der Ideen sein kann, damit du am Instrument und in der Musik deine eigene Stimme und deinen eigenen Sound frei entfalten kannst!

Als Live-/ und Studiobassist mit Berührungspunkten über das ganze Popspektrum hinweg habe ich eine gute Idee davon, worauf es ankommt.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Classic! - bevor ich überhaupt Bass spielen konnte war ich Teil einer Band haha. 

Meine Enttäuschung darüber, dass ich nun doch nicht Gitarrist werden sollte war schnell verflogen, als ich auf YouTube ein Video fand, wie jemand den Song „Dani California“ der Red Hot Chili Peppers auf dem Bass spielte. Es machte bei mir direkt Klick und ich übte vor dem Computer bis meine Handgelenke schmerzten! Heute achte ich mich etwas mehr auf eine gesunde Technik, aber meine Freude daran von nun an Bassist zu sein - und damit auch der Grund zu sein, wieso Menschen im Rhythmus der Musik tanzen, oder moshen - war geboren.

Und ich meine, sorry, aber ähm habt ihr euch in letzter Zeit mal Dua Lipa oder sonst einen Billboard Hot 100 Artist angehört?! It‘s all about the bass.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst, oder ein Stück komponierst?
Songwriting kannte ich lange vor allem im Bandkontext - das gemeinsame Tüfteln an Songs und Sounds war aber auch das, was mir immer am meisten Spass gemacht hat. Ich liebe es Ideen aufzunehmen, mir die Aufnahmen beim Kaffeetrinken anzuhören, und dann weiter auszuarbeiten bis ein Song ausgereift ist.

Heute ist mein Approach zum Songwriting ganz unterschiedlich, je nach Projekt. Ich gehe aber öfters direkt den Weg über Musiksoftwares wie Logic Pro oder Ableton Live, wo ich dann meist Akkorde an meinem Midi-Keyboard einspiele und Drums programmiere, bevor ich anfange, nach Basslinien und Melodien zu suchen. Ich lerne auch super viel, indem ich mit erfahrenen Songwritern aus meinem Umfeld zusammenarbeite; darin liegt für mich die grösste Bereicherung!

Für mich liegt nach wie vor Magie im Zusammentreffen von Menschen und ihren unterschiedlichen Ideen und Erfahrungen, die für mich alleine nicht erreichbar ist.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Für die Bedürfnisse moderner harter Klänge spiele ich mittlerweile 5-Saiter Bässe von Dingwall: einen Combustion 5 und einen NG-3 (das Signature Modell von Adam ‚Nolly‘ Getgood), welche ich beide für unterschiedliche Tunings verwende. Diese Bässe sind unglaublich direkt in der Ansprache und eignen sich durch ihre längere Mensur (Multiscale mit Fanned Frets) besonders für tiefe Stimmungen. Für die meisten anderen Stilrichtungen spiele ich verschiedene Precision Bässe von Fender und Greco, die sich mit ihrem unverkennbaren Soundprofil einfach perfekt in jeden Mix einfügen. Ich verwende dabei gerne geschliffene Saiten für coole muted Sounds à la Motown und ungeschliffene, wenn ich mehr Höhenanteil im Sound haben möchte; z.B. für Slapping.

Wenn ich dann doch mehr als 4 Saiten brauche, nehme ich gerne auch meinen Music Man StingRay 5 zur Hand, der seit Jahren mein treuer Begleiter und quasi „Bass für Alles“ ist.

Ergänzend verwende ich eine Auswahl an Pedals und Effektgeräten, die stetig wächst. Oftmals spiele ich live über Preamps in Pedalform und gehe direkt übers Mischpult. Ansonsten verwende ich den Markbass Mini CMD 121P als Combo-Amp für unterwegs oder den Mesa Boogie M6 Carbine mit 2x10 und 1x15 Lautsprechern für grössere Bühnen.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Der grösste Ansporn zum Üben war für mich schon immer das Spielen mit anderen. Wenn ich in eine Probe komme oder auf die Bühne laufe, möchte ich mich wohlfühlen können und meine ganze Aufmerksamkeit auf den Gig, die Interaktion mit meinen Mitmusiker*innen, und die Energie im Raum konzentrieren können - statt mich mit Technikübungen und Scales herumzuschlagen. Da hilft es, wenn man bereits zuhause geübt hat (:

Dann ist es auch die Liebe zur Musik, die mich wie nichts anderes in ihren Bann zieht. Nicht zuletzt sind Üben und Neugier für mich auch einfach Mittel, die mir dabei helfen, zu dem Musiker zu werden, der ich sein möchte - damit ich die Musik machen kann, die ich machen möchte.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?

LOW-END

Definitiv low-end. Und eine besondere Liebesbeziehung zu den Drums!

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie wichtig die passende Lehrperson im richtigen Moment sein kann. Eine lockere und spielerische Unterrichtsatmosphäre auf Augenhöhe, in der du dich wohl fühlen und deine Wünsche frei einbringen kannst, ist mir daher sehr wichtig. 
Für mich ist es entscheidend, dass Theorie und Noten bestimmt ihren sinnvollen Platz haben, aber unser Unterricht soll in erster Linie nah an der Musik sein und Lust auf mehr machen.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Für mich gibt es kein Universalrezept - natürlich schauen wir zusammen das zuletzt behandelte Material an und wie es beim Üben funktioniert hat. Aber ich versuche den Unterricht möglichst an die Bedürfnisse der Schüler*innen anzupassen. Es ist gut, längerfristige Ziele im Auge zu behalten, aber es soll unbedingt auch Platz für spontanen Austausch und beim Üben aufgetauchte Fragen geben.

So versuche ich immer, eine gute Balance zwischen Theorie und Technik Inputs, aber vor allem auch viel Musik und Gear-Generde zu finden.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Das Miterarbeiten und Aufführen von Bachelor-Abschlusskonzerten guter Freunde von mir im Rahmen des Pop Studiengangs an der ZHdK wurde für mich bisher zweimal zum absoluten Jahreshighlight. Die Energien waren zweimal sehr unterschiedlich aber jedes mal unersetzlich und etwas ganz Besonderes.

Für mich ist es das schönste auf der Welt, wenn mich so talentierte Musiker*innen, die auch noch gute Freund*innen von mir sind, in ihre Visionen und musikalischen Ideen einweihen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wahrscheinlich die Bühne am Summerstage in Basel als Vorband von Tom Odell und Clueso.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich spiele glücklicherweise mit vielen meiner aktuellen Lieblingsmusiker*innen. Mit ihnen habe ich noch einiges vor.

Aber ich stelle es mir ziemlich witzig vor, einmal mit der Band Scary Pockets zu spielen; einem Kollektiv von Sessionmusiker*innen, welche eine unglaublich spielerische und für mich inspirierende Musikalität an den Tag legen! Am liebsten wäre es mir, der Bassist Nick Campbell (nickcampbelldestroys) würde daneben sitzen und mich destroyen haha. Ansonsten würde ich liebend gerne einmal mit dem Multiinstrumentalisten und Musikgenie Louis Cole einen Tag verbringen! Das wäre wahrscheinlich mindestens so witzig wie inspirierend. Und tight.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich könnte mich nicht zwischen Continuum von John Mayer, Meteora von Linkin Park, und Back to Black von Amy Winehouse entscheiden. Und dann einfach so tun, als hätte ich nichts von nur einer Platte gewusst.

Wenn ich dann doch zurechtgewiesen würde, würde ich wahrscheinlich To Let a Good Thing Die von Bruno Major mitnehmen. Pure Nostalgie auf die bestmögliche Art und Weise.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Für mich wäre es ein Traum, auf der Hauptbühne eines grossen Festivals wie dem Reading and Leeds Festival zu spielen!

Unglaublich schön fände ich es auch, an einem Ort wie der Royal Albert Hall in London ein Konzert mit meiner Band aufzunehmen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Mir ist es wichtig, mich mit meinen liebsten Menschen zu umgeben. Als Ausgleich zur Musik versuche ich auch etwas Bewegung in meinen Alltag zu bringen, zum Beispiel beim Surfen oder beim Umengumpen im Irchelpark. Ich liebe das Meer und unser Ferienhaus in Dänemark! Ansonsten ist meine grösste Passion wohl Essen; Kochen und bekocht werden. Ich interessiere mich aber auch sehr für Design und versuche ab und zu mal, ein schlechtes Logo zu entwerfen.