Schlagzeug, Songwriting und Musikproduktion lernen bei

Alon Ben Schmidhauser

Schlagzeug, Songwriting und Theorie/Grundlagen auf Saiten- & Tasteninstrumenten

Alon spielt seit über 20 Jahren Musik, hat in Basel Schlagzeug studiert, spielte bereits über 300 Konzerte und wirkte auf diversen Albumproduktionen als Trommler oder Produzent mit.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Alon Ben Schmidhauser

Standort

Jägerstrasse
4058 Basel

Instrument

Schlagzeug, Songwriting und Musikproduktion

Musikstil

Rock, Pop, Jazz, Folk und Funk

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Alon Ben Schmidhauser unterrichtet Schüler*innen ab 12 Jahren

Interview mit Alon Ben Schmidhauser

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
The Beatles. Sie sind in meinem Leben von Anfang an dabei gewesen und ich lerne immer wieder neues von ihnen.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Das zusammenspielen mit anderen Menschen. Das finden von Klangnuancen, das Aufnehmen vom Schlagzeug und das Lernen von spezifischen Songs sind alles Dinge die ich gerne beibringe und auch selber schon seit langer Zeit gerne lerne. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mit 3 Jahren baute ich in der Küche mit Pfannen und kleinen Trommeln Schlagzeuge auf und spielte darauf.
Mit 4 durfte ich in den Rhythmik Gruppe und mit 6 dann schon in den Einzelunterricht. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Es gibt für mich verschiedene Komponenten, die ein Song braucht. Melodie, Akkorde, Rhythmische Information. Eines dieser drei Komponenten liegt meistens als Idee vor oder ich finde eine Idee durchs spielen von einem Instrument oder dem Ausprobieren von komplett unbekannten Klangquellen. Ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern, dass alles in meinem Umfeld eine mögliche erste Idee für ein Stück Musik sein kann. 

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich habe vor allem Equipment aus den 1960er Jahren. Ein 1968 Ludwig Hollywood und ein 1961 Gretsch Roundbadge Schlagzeug sind meine Hauptinstrumente. Becken hab ich von diversen Marken. Ich habe keine Präferenz bezüglich Gear. Allerdings mag ich Instrumente oder Mikrofone die alt sind und bereits Charakter mitbringen. Das kann zu teilweise sehr ungewöhnlichen Soundquellen in meinem Arsenal führen. 

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich begann mich vor ein paar Jahren intensiv mit dem Thema Recording auseinanderzusetzen. Die Aufnahme lügt nicht und zeigt einem die eigenen Unsicherheiten oder Schwächen ungefiltert auf. Ich wünschte ich hätte früher damit begonnen, denn damit macht man oft schnell grosse Fortschritte. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Möglichkeit es nach Lust und Laune zu stimmen und modifizieren, ohne Limit und so oft du willst.  

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Es ist mir wichtig, die Musik in den Vordergrund zu stellen. Es gibt soviel Musik, dass ich mir sicher bin, dass für alle Geschmäcker und Schwierigkeitsgrade etwas dabei ist, dass einem weiterbringen kann. Man kann Notenlesen und Technik auch durch Musikhören und dazuspielen lernen. Etwas was viele Autoditakt*innen auch erzählen. 
Die Musik zeigt quasi wo du hinwillst und die Technik die du lernst basiert auf dem gehörten, so dass möglichst wenig „trocken“ und ohne Kontext geübt werden muss. Dabei ist es aber wichtig auch mal längere Zeit an etwas dranzubleiben um die technischen Hürden die entstehen zu überwinden. Spass muss es immer machen. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Oft Jammen wir zu zweit an zwei Schlagzeugen zum warm werden. 
Das gespielte können kleine Solos sein, "Frage Antwort Spiele" am Schlagzeug oder wir spielen einfach das Material der vergangenen Woche durch. Wichtig ist es, dabei am Instrument anzukommen und sich wohl zu fühlen.
Danach widmen wir uns meist dem aktuellen Thema und tauschen uns über die vergangenen Tage aus und wie es sich angefühlt hat, das gelernte alleine zu üben. Meist gibt das dann den weiteren Verlauf der Stunde vor. 
Falls es Schwierigkeiten beim erlernen eines Grooves oder eines Lieds gibt, spielen wir es zusammen, verlangsamen es oder ich begleite dich auf der Gitarre. 
Wenn ich denke, dass eine technische Übung im Moment gut wäre, zeige ich sie dir und versuche sie in einen musikalischen Zusammenhang zu setzen. Die Übungen nehme ich am Ende der Stunde meistens für dich auf, schreibe sie auf ein Blatt oder du kannst ein Video davon machen, damit es nicht aus der Erinnerung geübt werden muss. 
Oft bleibt auch noch Zeit um frei Musik zusammen zu spielen oder Sounds am Instrument zu finden. Ich gebe immer etwas aus der Stunde mit nach Hause, um es zu lernen oder zeige dir neue Übungen die auf dem gelernten der Vorwoche aufbauen. Manchmal spielen wir auch einfach eine Lektion lang. Auch das kann wertvoll sein und dich weiterbringen. Hauptsache es macht uns beiden Spass

Wie gehst du bei Kindern vor?
Oft gleich, meistens ist der Prozess noch verspielter. Mit Kindern kommt es auch vor, dass wir uns Geschichten erzählen und sie musikalisch auf dem Instrument untermalen oder wir spielerisch Sounds finden. Auch viel Musik hören gehört dazu um herauszufinden dem Kind gefällt und was es gerne erlernen möchte. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Ich glaube es ist das Tollste, was gerade um mich herum geschieht und dabei mitten im Prozess sein zu dürfen. 

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Ich denke das war auf dem Barfüsserplatz am JKF Festival. Mit ein paar tausend Zuschauer*innen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Johnny Greenwood von Radiohead. Die Kreativität von diesem Menschen, seine Soundvielfalt und Offenheit war für mich immer speziell. Oder Paul McCartney natürlich. :)

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Radiohead "In Rainbows". Einfach weil ich nie müde werde davon.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich glaube ich finde Bühnen gut, wo das Publikum nah ist und der Sound auf der Bühne trotzdem angenehm ist um Konzerte zu spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Einen Ausgleich zu finden mit Langstrecken Rennen, Kochen oder sozialen Kontakten.