Schlagzeug lernen bei

Andreas Wettstein

Unterricht für Schlagzeug in verschiedenen Stilen

Andreas ist ein gefragter Sideman auf internationalen Bühnen und hat 20 Jahre Erfahrung im individuellen Schlagzeug Unterricht.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 93. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet. Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Andreas Wettstein

Standort

Ackersteinstrasse 21
8049 Zürich

Instrument

Schlagzeug

Musikstil

Jazz, Blues, Funk und Pop

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Andreas Wettstein unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren

Interview mit Andreas Wettstein

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Früher war das Danny Carey, der Schlagzeuger von TOOL - heute eher Brian Blade, Ziv Ravitz, Gregory Hutchinson oder Jay Bellerose.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Übungsraum und Bühne sind zwei verschiedene Welten. Dank meiner grossen Konzerterfahrung weiss ich genau, worauf es ankommt, damit auch ein Live-Auftritt gelingt. Ich liebe das Besenspiel und habe mich einige Zeit mit Brushtechnik beschäftigt.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Da war erst das obligate Küchentopf-Pfannen-Waschpulverkarton-Set, welches ich mit viel Ausdauer bearbeitete. Mit neun durfte ich dann den Schlagzeugunterricht besuchen.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Oft kommen mir Melodien ganz spontan in den Sinn - zum Beispiel beim Spazieren oder sogar im Auto. Dann singe ich sie schnell ins Handy, damit ich sie nicht vergesse. Später spinne ich die Idee am Piano oder Schlagzeug weiter. Erst wenn das Stück in meinem Kopf Form angenommen hat, beginne ich es aufzuschreiben.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Grundsätzlich mag ich den warmen Klang der Vintage Trommeln. Im Jazz spiele ich mein Ludwig Club Date (1960), im Pop meist ein George Way (1960) und bei Los Dos das Radio King von Slingerland (ca. 1945).

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Meine Neugier. Ich liebe es, in die Musik einzutauchen und mich darin zu verlieren.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das Schlagzeug hat grossen Einfluss auf Dynamik und Time. Ist man sich dessen nicht bewusst, kann man in einer Band viel kaputt machen, umgekehrt aber auch dafür sorgen, dass sich die Mitmusiker*innen wohl fühlen und die Band richtig gut klingt.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist es sehr wichtig, dass sich die Schüler*innen im Unterricht wohl fühlen. Ich achte auf eine positive, entspannte Atmosphäre, in der Fehler kein Hindernis, sondern ein natürlicher und wichtiger Teil des Lernens sind.

Wie baust du deine Musikstunden auf? 
Nach über 20 Jahren Unterrichtserfahrung weiss ich: Jede Musikstunde ist anders. Ich nutze die Chance des Einzelunterrichts, um individuell auf meine Schüler*innen einzugehen. Fragen, Wünsche und Ideen sind willkommen. Durch gemeinsames Musizieren entsteht oft ein klares Bild vom Ziel.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit Kinder gehe ich spielerisch und entdeckend vor. Wir sind gemeinsam Forscher und tauchen Schritt für Schritt in die Welt des Schlagzeugs und der Musik ein. Der Spass steht im Vordergrund. Ich arbeite in kleinen, gut machbaren Etappen und achte darauf, dass die Aufgaben verständlich und zugänglich bleiben. Besonders wichtig ist mir, dass sie früh erleben dürfen, wie schön es ist, mit anderen zusammen Musik zu machen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Mit meiner ersten Band Prisma durfte ich an einem Progrock-Festival in Mexiko spielen. Schon im Flugzeug wurden wir erkannt und am Festival liefen Leute mit Prisma T-Shirts herum, obwohl wir gar nie welche produziert hatten. Das war ziemlich absurd, aber auch sehr schön und berührend, so willkommen geheissen zu werden.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast? 
Das war die Motorpoint Arena in Cardiff. Ich spielte mit Prinz Grizzley als Vorband von Seasick Steve.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen? 
Tom Waits. Seine Intensität, seine Klangwelten. Für mich ein faszinierendes Gesamtkunstwerk.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen? 
Standards in Norway vom Keith Jarrett Trio. Allerdings wärs schön, wenn ich die Insel nach zwei Wochen kurz verlassen dürfte, damit ich eine neue Platte holen kann :)

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten? 
Gerne würde ich einmal auf der Pyramid Stage am Glastonbury-Festival oder im Red Rocks Amphitheatre spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben? 
Freunde und Familie.