Geige (Violine) und Bratsche (Viola) lernen bei

Giovanni Simeoni

Violine, Viola, barocke Viola und Viola d'Amore

Giovanni Simeoni ist ein vielseitiger Musiker, der sich sowohl in der Kammermusik und im Orchester, als auch beim Unterrichten zu Hause fühlt. Er spielt moderne Violine und Viola, barocke Viola und Viola d’Amore.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Giovanni Simeoni

Standort

Rebgasse 44
4058 Basel

Instrument

Geige (Violine) und Bratsche (Viola)

Musikstil

Barock, Klassik, Romantik, Zeitgenössische Musik und Freie Improvisation

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch

Alter

Giovanni Simeoni unterrichtet Schüler*innen ab 5 Jahren

Interview mit Giovanni Simeoni

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Seit der Jugend hat mich immer wieder der grosse Geiger David Oistrakh sehr beeindruckt. Wenn ich in den Videos sehe, wie er seinen Kopf beim Spielen vom Instrument hebt und frei spielt, entspricht es genau meinem Wunsch nach freiem Ausdruck und körperlicher Integrität.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir zeigen, wie du nach kurzer Zeit schon dein eigener Lehrer sein kannst. Dies ist beim Üben wahrscheinlich die wichtigste Eigenschaft.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich 9 Jahre alt war, wollten meine Eltern nicht, dass ich zuviel Videogames spiele und so schickten sie mich zur Musikschule und ins Judo. Ich war zwar gut im Judo, bin
aber dann doch Musiker geworden!

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich habe vier Instrumente, die alle mein Vater, der Geigenbauer Franco Simeoni, gebaut hat. Eine Violine, eine Viola, eine Barockviola sowie eine Viola d’amore, auf die ich besonders stolz bin.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Fähigkeit, bei Schwierigkeiten nicht aufzugeben und immer Auswege suchen zu wollen. Ausserdem bin ich ein ordentlicher Mensch und das hat mir immer geholfen, dranzubleiben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Wahrscheinlich besitzen Streichinstrumente das breiteste Repertoire in der Kammermusik. Ausserdem kann man mit der Violine (oder der Viola) im Orchester mitspielen.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte darauf, dass das Verhältnis zwischen Spass und Lerninhalten immer in Balance stehen. Wenn man frisch ist im Kopf, lernt man besser. Ebenso ist die Beziehung zwischen musikalischem Ausdruck und freier Beweglichkeit des Körpers sehr wichtig.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich gehe immer davon aus, was der Schüler/die Schülerin mitbringt. Normalerweise beinhaltet der erste Teil der Lektion keine Noten und ich versuche in jeder Stunde durch ein Hauptthema technischer oder musikalischer Natur einen roten Faden zu verfolgen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Am wichtigsten ist anfangs ein guter Beziehungsaufbau. Dabei versuche ich immer einen Kompromiss zu finden zwischen dem, was dem Kind Spass macht und den Fortschritten am Instrument, die erreicht werden sollten.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
2010, als ich gerade mein Violadiplom in Italien abgeschlossen hatte, kam eine Anfrage, die mir sehr viel bedeutete, weil ich die Viola-Solostimme des Divertimentos für Streicher von Bela Bartok als Sub spielen sollte. Ich kannte das Werk sehr gut, hatte es aber nie gespielt und die Anfrage kam sehr kurzfristig, nur eine Woche vor dem Konzert. Das Konzert lief sehr gut und seitdem versuche ich immer, wenn ich ein schwieriges Stück vorzubereiten habe, mich an dieses positive Erlebnis zu erinnern.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Die grösste Bühne war bestimmt bei einem Open-Air Konzert im Zoo in Karlsruhe. Die wichtigere grosse Bühne, auf der ich spielte, war das Concertgebouw in
Amsterdam.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Vielleicht wäre das ein Kammermusikkonzert mit dem englischen Violoncellisten Steven Isserlis. Ich wundere mich immer, wie er trotz der unzähligen Konzerte die Musik jedes Mal so spontan und intensiv erleben kann.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
„La belle homicide“, eingespielt von Rolf Lislevand. Es ist eine Sammlung von französischen Stücken für die Barocklaute.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele sehr gerne Kammermusik auf unkonventionellen Bühnen wie z.B. in Ausstellungen oder in alten privaten Häusern, wo die Rolle und Aufstellung des Publikums eine andere ist als im traditionellen Sinn.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
In meinem Leben sind mir das gute Essen und Kochen sehr wichtig, wofür ich mir auch viel Zeit nehme. Ausserdem liebe ich es, Krimis zu lesen.