Gesang lernen bei

Jessy Howe

Gesang für Jazz, Pop, Blues, Funk und Soul

Jessy Howe wurde in der Schweiz geboren und wuchs im Südwesten Englands auf. Als professionelle Sängerin und Songschreiberin steht sie auf helvetische und internationale Bühnen, wirkt mit bei Studioprojekten und tritt in zahlreichen europäischen Städten auf 
(Art on Ice, Popkomm Berlin, Montreux Jazz Festival, We Classic The Rock 2 im KKL).

Jessy Howe bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 1050

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 105. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Porträt von Jessy Howe

Standort

Riedernweg 13
3226 Treiten

Instrument

Gesang

Musikstil

Jazz, Blues, Soul, Funk, Rock, Pop, Chanson, House und Gospel

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch, Englisch und Französisch

Alter

Jessy Howe unterrichtet Schüler*innen ab 18 Jahren

Interview mit Jessy Howe

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meistens ist es ein Song mit einer unvergesslichen Stimme. Eine gewisse Magie, die getragen wird in einem Moment in einem Song. Da gibt es so viele, die mich inspirieren. Auch Schweizer Künstler gibt es einige, wo ich „Wow, oh yeah“ empfinde! Es gibt aus allen Stilrichtungen unzählige Inspirationsquellen. Es gibt Songs, die einem auf den Leib geschrieben worden sind, die man einfach spürt. Und das zu Hören, begeistert mich.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Performance (von Club bis Zeremonie, von grossen Festivals bis Fernsehshows: über hunderte von Konzerten Live-Erfahrung, Know-How als Lead- und Backgroundsängerin live und im Studio für Englisch und Mundart). Vatersprache: Englisch für Deine Textkorrekturen, Songwriting und Aussprache, Körper, Geist mit Stimme in Einklang bringen so, dass man immer Singen kann, auch wenn mal eine Woche ansteht, wo man jeden Tag Singen sollte, sprich: Ausdauer. Songschreiben Melodien und Texte. Lerne zu Singen mit Band! Ich helfe Dir, dass Du Deine eigene innere Stimme erkennen kannst und sie lebst. Wie man sich für sich selber einsetzt und motiviert.

Wie hast du singen gelernt?
Jugendchor: Ten Sing in Uster. Mir wurde ein Mikrofon überreicht und los ging’s. Bzw. für mich bei der besten in Zürich: Christina Elisabeth Jaccard.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Mikrofon: Shure SM58 Beta, und Shure SM58 Beta Wireless, In-Ear: Sennheiser Meine (alto) Stimme tönt so am besten. Mit Sennheiser töne ich zu spitz und aggressiv. Für Jazz geht es aber für Party-Musik ist das Shure besser bei mir. Für live benutze ich oft auch ein Vocal-Effektgerät, so kann man spannende Effekte erzeugen.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Freude, Ausdauer, Geduld, gib nie auf, wenn Du umfällst, dann steh einfach wieder auf. Ohne Singen wäre ich, glaube ich, ziemlich depressiv, diese Schwingungen heilen nicht nur die Ohren im Publikum. Aber sicher auch die Inspiration von meiner ehemaligen Gesangs-Lehrerin und Sängerin Christina Elisabeth Jaccard in Zürich. Inspiration von meiner Grossmutter und Mutter, welche beide Sängerinnen sind.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Vielseitigkeit, perfektes Englisch/American, Ausdruck und Empathie, viele Jahre Live- Erfahrung.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Dass Du Freude hast und gefördert wirst! Dass Du Fortschritte erlebst. Dass Du lernst, wie Du das Beste aus Dir selbst schöpfen kannst. Ich begleite Dich dahin. Disziplin ist sehr wichtig. Geduld auch. Perfektionismus ist nicht das Wichtigste. Wichtig ist die Balance zu leben und auch die Emotionen in jeden Ton rein zu bringen. Trotzdem ist eine gewisse Technik essentiell, damit man eine tolle Performance bieten kann. Atem-, Körperlockerungs- und Gesangsübungen – auch wenn sie doof klingen oder erscheinen, sie helfen! Stütze mit Deinem Beckenboden – anstatt im Hals, das kann ich Dir mit ein paar Tricks und Übungen beibringen. Du wirst Deine Lieblingssongs singen lernen, wir schauen, falls du selbst Songs schreibst, die Melodien mit Texten gemeinsam an, wir gehen jede Zeile durch, ich zeige Dir, auf was Du achten kannst im Studio, auf der Bühne, beim Üben und bei den Warm-Ups (bitte immer aufwärmen vor Deinen Gigs!). Deiner Tagesform entsprechend stimmen wir uns gemeinsam ein. Rhythmik. Wir wählen Songs aus verschiedenen Stil- Bereichen aus, die Du bis zur kommenden Lektion erlernen kannst. Wie spiele ich mit dem Song? Wie singe ich einen Song, der mir nicht so gefällt, so dass er mir nachher sehr gefällt und nicht nur mir?

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Atem- und Lockerungsübungen, wichtig: Einwärmen der Stimme, Übungen, Tonleitern, Songaufbau: wie packe ich einen Song an. Belting, Brust-, Kopf- und Mischstimme, Beckenbodentraining (Stütze richtig vom Bauch her nicht vom Hals bzw. Verkrampfungen lösen), Halten von Tönen. Wie singe ich luftig, wie bringe ich den Dreck rein etc. Rhythmik (schnelles Singen, mittleres Tempo und ganz langsames Singen, Sprechgesang cool rüberbringen), mehrstimmiges Singen. Tipps und Tricks: wie performe ich einen Song, wie führe ich eine Band, auf was kann man im Studio achten, wie bereite ich mich für Aufnahmen vor.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit Spass, Freude, Einfühlen, Spiel und Geduld. Einfache Lieder, gemeinsames Singen. Verspieltes Singen: "Sei mal ein Tiger", "sei mal der Wind in einem Baum."

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Montreux Jazz Festival mit meiner Band The Raveners und als ich das erste Mal unseren Song auf DRS3 hörte. Ehrfürchtige Freude: Im ehemaligen Studio von Queen in Montreux ein Duett mit Polo Hofer eingesungen und dabei wurde meine Stimme mit Freddie Mercury’s Mikro aufgenommen. Als der Trauzeuge anfing zu Weinen bei einem Lied in der Kirche.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Art on Ice, Jakobsstadion Basel, Solo Performance, ca. 6000 Gäste Bzw. Mit Bligg als Gastsängerin “I’d Kill For You” am Radio Argovia Festival ca. 45’000 Gäste. Live at Sunset im Duo, weiss nicht mehr wieviele. Manchmal ist es viel heftiger in einem kleinen Raum zu performen. Das empfinde ich jeweils als sehr intim. Vor allem, wenn direkt vor Dir dein Liebster oder deine Liebste zuschaut.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Freddie Mercury jammen im Himmel. Queen: diese Band hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Ich muss eingestehen: ich hatte so viel Glück in meinem Leben, dass ich mit so vielen super talentierten und übercoolen Musikern und SängerInnen bereits spielen durfte und darf! Diese Menschen berühren, inspirieren, ermutigen, begleiten mich immer wieder aufs Neue und sind unersetzbar! Ich empfinde grossen Respekt für sie.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Sade: Stronger Than Pride. Persönliche Erinnerungen. Und Debussy.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Dort wo der Sound stimmt und die Musiker passen! Wenn das Publikum und der Veranstalter wieder zum Kind werden, dann bin ich wunschlos glücklich!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Love, Humor, gute Gespräche, Wachsen als Mensch, Zeit mit meinen Liebsten, Meditieren, Yoga, Natur, Menschen, Reisen.