Klavier (Piano) lernen bei
Konrad Sennhauser
Klavier für Jazz
Konrad ist ein sehr erfahrener Lehrer, der für jedes Problem eine kreative für den*die Schüler*in spielbare Lösung findet.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930
Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 93. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Standort
Rohrhaldenstrasse 24
8712 Stäfa
Instrument
Klavier (Piano)
Musikstil
Jazz, Pop-Rock und Filmmusik
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch
Alter
Konrad Sennhauser unterrichtet Schüler*innen ab 15 Jahren
Das bringe ich dir bei
Ledsheet lesen, Spontanes Spiel mit Akkordsymbolen, Spielen in Bands, Diverse (Solo)piano-Stile, YouTube-Songs auf Schülerniveau anpassen
Ausbildung
Lehrerseminar Wattwil SG mit Instrumentalunterricht Klavier, Kirchenorgel und Trompete, Werner Deller Klavier, Herbert Keller Kirchenorgel, Rolf Zaugg Trompete
Jazzberufschule St.Gallen, SMPV-Diplom, Klavierlehrer inklusive Vorkurse: Ladislav Sendeci, Thomas Kreuchi, Paul Grabowsky, Uli Scherrer, Greg Galli, Markus Bischof
Private Weiterbildung in mindestens Semesterläne seither: Chris Wiesendanger(Jazz), Bela Balint(Jazz,) Hanspeter Arbenz(Klassik), Brigitte Farner(Klassik)
Projekte
Keine fixe Formation, viermal pro Jahr modern ausgerichtete Spezialgottesdienste Ref. Kirche Stäfa. Letzte fixe Formation 2010-15 BelaBalint-Bigband
Stücke / Werke von diesen Künstlern / Komponisten bringe ich dir am liebsten bei
Michel Petrucciani, Keith Jarrett, Elton John, The Beatles, Queen, Herbie Hancock, Hiromi Uehara und Jazzstandards (Real Book)
Interview mit Konrad Sennhauser
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Mich berühren generell Musiker*innen, die eine spezielle Tiefe haben. Noch mehr, wenn diese Tiefe sowohl rational als auch emotional ist. Bei allen nachfolgend aufgelisteten Musiker*innen ist dies irgendwie der Fall. Alle haben mich wahrscheinlich unbewusst beeinflusst. Idole, denen ich bewusst nachgeeifert bin, habe ich keine.
Chet Baker: Sein warmes und melodisches Spiel hat mich immer sehr berührt. Faszinierend, dass er auch virtuosen Bebop spielen konnte.
Keith Jarret: Bewundernswerte technische Brillanz und Klangqualität. Musikalische Souveränität.
Michel Petrucciani: Seine Pianosolostücke gefallen mir sehr.
Richard Galliano: Berührt mich emotional intensiv.
Glenn Gould: ¨Ähnlich wie bei Keith Jarrett, fasziniert mich die technische Brillanz.
Beatles und Queen: Die zeitlose Genialität ihrer Kompositionen fasziniert mich sehr.
Elton John: "Blue Eyes" find ich eine der schönsten Rock-Pop-Kompositionen überhaupt.
J.S.Bach: Logik in der Musik „empfinde“ ich als wunderschön. Paradoxerweise berührt diese mich bei Bach auch sehr emotional.
Filmmusiker wie J.Williams, Hans Zimmer, A. Silvestri, E.Morricone ua. faszinieren mich durch ihre wunderschönen Kompositionen.
Hiromo Uehara: Ihre ansteckende fröhliche und frische Spielweise gepaart mit extremer Virtuosität und Leichtigkeit inspiriert mich sehr.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Spontan über z.B. 16tel-Feeling zu surfen
Improvisieren
Lesen einstimmiger Melodielinien
Rock-Pop und Jazzharmonik
Stücke für dich massgeschneidert vereinfachen und so für dich spielbar machen
Von Anfang an eine saubere Technik vermitteln
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als 11-Jähriger erhielt ich mein erstes Klavier. Sehr bald fand ich Wege irgendwie zu spielen. So erfolgreich, dass ich dachte, ich bräuchte keinen Unterricht. Zum Glück haben mich meine Eltern dann ca. eineinhalb Jahre später doch zum Unterricht angemeldet. Leider war damals nur Notenunterricht üblich. Später ging ich ans Lehrerseminar, weil dies damals am ehesten als Vorbildung für ein Musikstudium angesehen wurde. Da hatte ich Klavier- Kirchenorgel und Klavierstunden gleichzeitig. Leider alles nur Notenunterricht. Mein Klavierlehrer war jedoch bereit, mir auch praktische, klassische Harmonielehre zu vermitteln, um so meinen Wunsch nach freierem nicht nur Noten-basiertem Spiel zu entsprechen, wofür ich ihm heute noch dankbar bin. In dieser Teenagerzeit kam die ersten Banderfahrungen, wo ich alles noch irgendwie autodidaktisch herausfinden musste. So ca. als Zwanzigjähriger war es möglich die Vorkurse an der Jazzschule zu machen und einige Jahre später dann die Jazzberufsschule.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Am ehesten zuerst eine Melodie und dann dazu eine schöne Basslinie und nachher ausharmonisieren. Manchmal nehme ich auch eine schöne Akkordfolge als Einstieg und suche dazu eine schöne Melodie und Basslinie.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Am liebsten akustisches Piano, wenn keins vorhanden ein Digitalpiano. Ich sehe mich mehr als Pianist denn als Keyboarder.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?Erfindergeist für zielführende Vorübungen.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Es kann jede Funktion eines Orchesters oder einer Band haben. Es ist sehr gut geeignet Musiktheoretische Belange nachzuvollziehen.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich erlaube mir möglichst keine Ungeduld. Ich versuche den*die Schüler*in für wichtige Inhalte zu gewinnen, auch wenn diese für den*die Schüler*in anfangs vielleicht nicht nötig erscheinen. Ich verfolge einen gewissen Lehrplan um ein solides Grundhandwerk zu vermitteln.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Habe keinen speziellen Aufbau. Oft checke ich zuerst Aufgaben die der*die Schüler*in hatte und wir üben daran weiter. Wenn nötig generieren wir neue Aufgaben. Gewisse „theoretische“ Inhalte übe und teste ich über mehrere Wochen oft kurz am Anfang jeder Lektion, bis es wirklich tief sitzt und brauchbar wird. Bewusst nur kurz dafür über längere Zeit, damit es ins Blut geht und nicht mehr vergessen gehen kann. Ich vergleiche es jeweils mit Farbnamen, Ziffern oder Buchstaben, die kann man auch nicht mehr vergessen, auch nicht willentlich. Ziemlich oft versuche ich mit den Schüler*innen irgendwie zu jammen. Sitze dabei manchmal auch ans Schlagzeug oder spiele verschiedene Voices am Digitalpiano.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Habe viel Musik in freichristlichen Gottesdiensten gemacht. Da gab es manchmal Jams, wo einfach alles stimmte und alles wie von alleine floss.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Openaire-Jazzfestival Basel
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit der Rhythmusgruppe vom Keith Jarrett -Jazzstandart-Trio. Leider leben nicht mehr alle. Oder mit Chet Baker.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Keine Ahnung.
Am ehesten irgendeine schöne Piano-SoloPlatte von Keith Jarrett oder Michel Petrucciani.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Auf Openair-Jazzfestivals, wo Leute gerne Realbookstandards hören.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie, Modellkunstflug (mehr am Computer als real), Heimwerken (versuche alles selber zu reparieren und bin dabei sehr erfinderisch), Velofahren, Schwimmen im See