Kontrabass lernen bei

Lia Neff

von Klassik bis zu eigenen Arrangements für Popmusik

Lia ist in der Klassik sowohl solistisch wie auch im Orchester zu sehen. Im Pop ist sie mit Band und Soloprojekt unterwegs.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Lia Neff

Standort

Pfingstweidstrasse 96
8005 Zürich

-
8050 Zürich

Instrument

Kontrabass

Musikstil

Romantik, Klassik, Pop und Balkan

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Lia Neff unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren

Interview mit Lia Neff

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Mein erster Lehrer, Christoph Elsässer, hat meine Freude für die Musik entfacht. Er hat mir eine ganze Reihe an verschiedenen Musikstilen gezeigt, hat mich zum Zusammenspielen animiert und mich von Anfang an auch für den Bühnenauftritt als Teil des Musiker*innendaseins begeistern können.  

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Was mich ausmacht als Lehrerin, sind eigene Erfahrungen mit verschiedenen Pädagog*innen. Wie gesagt, ist mein erster Lehrer ein grosses Vorbild, ich habe jedoch im Verlaufe meines musikalischen Werdegangs auch schon negative Unterrichtserfahrungen gemacht, die mich auch sehr geprägt haben und von denen ich mindestens so viel gelernt habe. So steht für mich die Freude am Spiel und an der Musik immer an erster Stelle. Gleichzeitig habe ich in diesen Zeiten persönlich viel gelernt und kann im Falle eigener Krisen und Zweifel gut beistehen. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Ich habe mein Instrument durch die Musik selbst spielen gelernt. Das soll heissen, durch spielerisches Ausprobieren, durch das Schreiben von eigener Musik, durch musikalisches Erforschen und Experimentieren am Instrument. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meist suche ich mir eine Akkordfolge auf dem Klavier heraus oder stelle eine Loopsession zusammen, über welche ich dann mit ein paar Sätzen oder Worten improvisiere, bis schliesslich ein Refrain oder eine Strophe steht, von der aus sich dann der Song entwickelt.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Auf meinem uralten Instrument (über 100 Jahre alt aus Ungarn). Das nehme ich auch auf die Popbühne mit einem Ehrlundabnehmer und meiner Loopstation von Boss. 

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich bin ein ziemlich disziplinierter Mensch, aber auch ich muss mir das Üben immer wieder spannend machen durch Abwechslung, deshalb würde ich hier auf meine Phantasie setzen. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Eine wahnsinnig grosse Bandbreite in jeglicher Hinsicht;) Mit dem Kontrabass ist man in jeder Musikrichtung gefragt und sogar gesucht, denn so viele von uns gibt es ja nicht. Wir haben auch einen grossen Umfang an verschiedenen Spielstielen, Klangfarben und einen riesigen Tonumfang. 

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
In erster Linie geht es mir darum, meinem Gegenüber die Freude am Instrument und an der Musik zu vermitteln. Alles andere ist für mich zweitrangig, natürlich aber nicht unwichtig. So verpacke ich auch technische Übungen musikalisch. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es, eine Flexibilität und Offenheit für alle Schüler*innen zu haben. Einen klaren Aufbau gibt es deshalb nicht. Diesen passe ich individuell an die Bedürfnisse jedes*/r* Einzelnen* an. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit viel Phantasie. So wie mir das mein Lehrer beigebracht hat durch spielerisches Ausprobieren und viel Abwechslung. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Mein schönstes Erlebnis war, als der ganze Kirchplatz an den Winterthurer Musikfestwochen zu meinem Song als dreistimmiger Chor sang und ich darüber solierte. Da platzte ich fast vor Freude. 

Und wenn ich mit der Band im Studio bin, wenn wir alle tüfteln und aufnehmen und sich ein Song immer mehr zusammensetzt, bin ich auch extrem happy, diesen Beruf gewählt zu haben. 

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Mit Follia spielte ich in der grossen Halle am Lauterfestival vor mehreren 100 Leuten. An den Winterthurer Musikfestwochen mit Caspar von Nebenan kamen auch etwa gleich viele Leute zusammen, was mir persönlich jedoch einfacher fällt, als vor fünf Nasen zu spielen… 

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit zwei von meinen vier grössten Vorbildern durfte ich bereits Musik machen (Sophie Hunger und Dino Brandão), fehlt nur noch Faber und die Band Black Sea Dahu, deren Songwriting- und Arrangingprozess ich extrem gerne miterleben würde. Sie alle inspirieren mich nun schon eine ganze Weile. 

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?Halluzinationen von Sophie Hunger, weil sie mir einfach sprachlich und musikalisch so gut gefällt, so vielschichtig ist, dass ich mich eine lange Zeit damit befassen könnte. 

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele gerne auf mittelgrossen bis grossen Bühnen mit Scheinwerfern, so dass ich das Publikum nur manchmal sehen kann. 

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Literatur spielt eine grosse Rolle in meinem Leben - ich schreibe sehr gerne Prosatexte.