Klavier (Piano) lernen bei

Lisa Maria Schachtschneider

Klavier für Klassik, Filmmusik & Pop

Erfolgreiche Konzertpianistin mit Konzerttätigkeit in Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Italien. 20 Jahre Unterrichtserfahrung.

Lisa Maria Schachtschneider bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Lisa Maria Schachtschneider

Standort

Talstrasse 29
8885 Mols

Instrument

Klavier (Piano)

Musikstil

Klassik, Filmmusik und Pop

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Lisa Maria Schachtschneider unterrichtet Schüler*innen ab 5 Jahren

Interview mit Lisa Maria Schachtschneider

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Die sogenannte „russische Klavierschule“ hat mich in Form von begeisternden Meisterkursen bei vielen bekannten russischen Klavier-Professoren nachhaltig geprägt. Russland hat eine sehr lange Tradition in der Ausbildung weltweit bekannter und erfolgreicher Pianist*innen. Die Methoden und die angewendete Pädagogik empfinde ich als hocheffektiv und bereichernd sowohl in technischer als auch in künstlerischer Hinsicht.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Es gibt natürlich viele gute Lehrer*innen :-), aber ich denke, ich bin besonders gut darin, Dir zu zeigen, wie Du einen besonders schönen musikalischen Ausdruck auf dem Klavier erreichen kannst. Sich auf dem Klavier wirklich ausdrücken zu können, erzeugt ein Gefühl tiefen inneren Glücks und Befriedigung.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Meine Eltern wollten mich gerne ein Jahr früher als üblich einschulen lassen und dafür musste man damals in Deutschland einen Einschulungs-Test bestehen. Ich bestand diesen Test, aber der Rektor meiner damaligen Grundschule riet meinen Eltern, trotzdem lieber noch ein Jahr mit dem Schulbeginn zu warten, weil ich sonst immer die Jüngste in der Klasse wäre, was aus sozialen Gründen schwierig sein könnte. Daher entschieden meine Eltern, dass ich stattdessen mit dem Klavierspiel beginnen würde und ich habe es von Beginn an geliebt, obwohl ich vorher kein Klavier kannte - meine Eltern sind keine Musiker.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele auf einem Steinway-B Flügel, den ich seit meiner Kindheit besitze und einem Yamaha Klavier, welches - sehr zur Freude meiner Nachbarn - eine Silent-Funktion besitzt und manchmal spiele ich z. B. auf Open-air- oder Gartenkonzerten auf meinem Yamaha stage piano, welches gut transportabel ist.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Disziplin, Regelmässigkeit und eine gute Umsetzungs-Fähigkeit von neu Erlerntem.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Polyphonie (Mehrstimmigkeit), das Klavier kann ein ganzes Orchester abbilden und ist ausserdem die beste Basis für das spätere Erlernen weiterer Instrumente. Klavierunterricht ist an jeder Musikhochschule ein Pflichtfach.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist sehr wichtig, dass das jeweilige Stück- egal wie klein und einfach- am Ende „schön“ und rund musiziert und nicht einfach nur Tasten heruntergedrückt werden. Dazu gehören unter anderem der richtige Rhythmus, die richtige Artikulation (sind die Töne kürzer oder länger? Gebunden oder abgesetzt?), eine passende Dynamik und der passende Charakter des Stück(chen)s.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Nach einer netten Begrüssung und eventuell einem kurzen Gespräch über aktuelle Themen im Leben des oder der Schüler*in machen wir meist ein paar Fingerübungen/ Etüden/Aufwärm-Übungen und steigen dann in die Arbeit am aktuellen Stück ein. Zwischendurch üben wir Theorie, dies kann bei Anfänger*innen das Noten lesen sein, bei fortgeschrittenen Schüler*innen zB. das Finden von Begleit-Akkorden zu verschiedenen Melodien oder das Notieren eigener sehr kleiner Kompositionen. Am Ende der Stunde spiele ich gerne noch ein bisschen 4-händig mit dem/der Schüler*in.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Je nach Alter gehe ich sehr spielerisch vor und beginne bei sehr jungen Kindern (5-6 Jahre) erstmal mit eher allgemeinen Rhythmus-Übungen und Spielen ohne Noten, bei denen die musikalische Vorstellungskraft, das Gefühl für unterschiedliche Lautstärken und das Gehör gefördert wird. Kleine (Kinder)-Lieder und Stückchen spielen wir die ersten Monate nach Gehör, bzw. durch Vor- und Nachspielen. Nach einigen Monaten lernen wir dann mit Hilfe einer sehr lustigen, guten und kindgerechten App das Noten lesen, unterstützt von einem konventionellen Noten-Lernheft. (Oder auf Wunsch auch ohne App, da gehen die Ansichten auseinander). Ich arbeite mit verschiedenen Kinder- Klavierschulen, die gezielt immer wieder - neben den kleinen Stückchen - auf spielerische Weise Musiktheorie mit einfliessen lassen und in Form von kleinen kreativen Aufgaben die aktive Mitarbeit des Kindes fördern.

Bei älteren Kindern ab 7 Jahren gehört das Notenlernen von Beginn an mit zum Unterricht und wir spielen von Anfang an kleine passende Stückchen nach Noten und trainieren grundlegende musikalische Basics wie Notenwerte, Rhythmen klatschen/klopfen, kleine Melodien improvisieren und Intervalle schreiben und hören.

Das vierhändige (vom Blatt)-Spiel gehört bei Kindern wie auch Erwachsenen bei mir regelmässig am Ende der Stunde dazu. Ebenso ist es mir - wie auch bei den Erwachsenen- ein Anliegen, dass von Beginn an die Stückchen „schön“ und sowohl mit musikalischem Ausdruck, als auch mit korrektem Rhythmus und Tönen gespielt werden.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Mein Italien-Debüt beim internationalen Festival „Palermo Classica“ in Sizilien im letzten August. Die Atmosphäre in Palermo war berauschend: Es war sehr heiss, die Stadt pulsierte vor Lebendigkeit und Kunst, überall gab es Konzerte (es ist ein grossen Festival mit ca. 40 Konzerten in und um Palermo im Sommer) und ich habe grossartige Kolleg*innen dort kennenlernen dürfen. Bei 30 Grad im Schatten ein knapp 2-stündiges Solo-Rezital im Innenhof eines historischen Palazzos zu spielen, war auch ein ziemlich einmaliges Erlebnis..

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Der kleine Saal der Berliner Philharmonie.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Mischa Maisky. Ich bewundere ihn von Kindheit an und liebe sein mitreissendes Cello- Spiel. Ausserdem kann ich selbst auch ein wenig Cello spielen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Tatsächlich mein eigenes Debüt-Album „FEMINAE-the female in music“, welches im Januar 2021 erschienen ist. Ich habe viele Monate lang mein ganzes Herzblut, sehr viel Zeit, Energie und auch Geld in diese CD-Produktion investiert und bin einfach unglaublich stolz auf mein erstes Album.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Da gibt es viele, aber momentan sind es gar nicht die ganz grossen Bühnen, die mich reizen, sondern eine Konzert-Tournee durch Indien im nächsten Herbst, die ich gerade dabei bin, zu organisieren.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
An erster Stelle steht bei mir die Selbstvorsorge für eine gute Gesundheit, denn gerade als Musikerin muss ich im entscheidenden Moment fit und parat sein und kann mir keine grösseren gesundheitlich bedingten Ausfälle erlauben, ohne finanzielle Verluste zu erleiden. Daher halte ich mich mit Yoga, Joggen, Wandern, Fitness und Skifahren fit und ernähre mich sehr bewusst und gesund. Auch bewusste Entspannung in Form von Meditation ist mir wichtig.