Saxophon lernen bei
Nino Wenger
Saxophon für Jazz, Funk & Blues
Nino Wenger ist ein gefragter Schweizer Jazz-Saxophonist und Solist. Seit 2015 leitet er sein eigenes Jazz Quartett und spielt in den Bands „Linntett“ und „der Fall“.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840
Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.
Standort
Lothringerstrasse 147
4056 Basel
Instrument
Saxophon
Musikstil
Jazz, Blues, Soul und Funk
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch und Englisch
Alter
Nino Wenger unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren
Das bringe ich dir bei
- Wie puste ich in das Instrument hinein, wo platziere ich meine Hände.
- Musikalische Grundlagen: Noten lesen, Rhythmus kennen lernen.
- Artikulation, Phrasierung, Bauchatmung, Atemstütze
- Techniken für möglichst anstrengungsloses und effektives Lernen.
- Stücke nach den Wünschen des Schülers (sowohl Jazzstandards als auch Stücke aus dem Bereich Pop/Soul/Blues etc.).
- Improvisation über Jazz-typische Akkordverbindungen.
- Tipps zum Spielen in Bands oder grösseren Formationen (Blattlesen, Section-Spiel).
- Musiktheorie (Harmonielehre / Gehörbildung).
- Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule.
Ausbildung
- Jugendmusikschule Zürich, Doris Herrmann
- Hochschule Luzern, Bachelor of Arts in Music, Nat Su
- Hochschule für Musik Nürnberg, Master of Arts in Music, Steffen Schorn, Klaus Graf und Stefan Karl Schmid
- Aktuell: Jazzcampus Basel Master, Instrumentalpädagogik, Domenic Landolf, Mark Turner
Projekte
Nino Wenger Quartett, Linntett, Der Fall
Stücke / Werke von diesen Künstler*innen / Komponist*innen bringe ich dir am liebsten bei
Thelonious Monk, Miles Davis, Herbie Hancock, John Coltrane, Billy Strayhorn, Sonny Rollins, Duke Ellington und Count Basie
Interview mit Nino Wenger
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Am meisten hat mich der Altsaxophonist Cannonball Adderley beeinflusst. Durch ihn habe ich Musik und insbesondere Jazz kennen und lieben gelernt. Weitere wichtige Einflüsse waren Charlie Parker, Miles Davis, John Coltrane, Sonny Rollins, Stan Getz. Die Liste ist lang und wächst immer noch.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Die Frage ist schwierig zu beantworten, da ich nicht genau weiss, wie andere LehrerInnen unterrichten. Meine Leidenschaft ist die Jazzmusik. Weil man das, was man liebt, am besten vermitteln kann, bist du bei mir auf jeden Fall richtig, wenn dich diese Musikrichtung auch interessiert. Dennoch bin ich offen für andere Musikstile und möchte dir vor allem Spass und Freude an der Musik und Spass am Saxophon spielen vermitteln.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Meine Eltern waren früher Teil einer ‚Fastnachtsband‘ in St.Gallen und nahmen mich manchmal zu den Proben mit. Dort imponierte mir das Baritonsaxophon besonders, weil es das grösste Instrument von allen war. Leider war ich viel zu klein, um dieses Instrument spielen zu können, und habe mich deswegen für das Altsaxophon entschieden. Ab dem achten Lebensjahr erhielt ich Unterricht an der Jugendmusikschule Zürich und konnte später in der Big Band mitspielen. Die Begeisterung an der Musik war geweckt, und ich entschied mich nach meiner Matura Saxophon an einer Musikhochschule zu studieren.
Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Sopransaxophon: Yamaha Custom EX
Altsaxophon: Freewind
Tenorsaxophon: Selmer Mark VI
Blätter von D’Addario Stärke 3s
Flöte: Sonare (Modell unbekannt)
Klarinette: Buffet (Modell unbekannt)
Ich habe mich für diese Instrumente entschieden, weil sie gut klingen und leicht zu bedienen sind
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Mein Ehrgeiz hat mir geholfen, auch an sehr sonnigen Tagen zu üben. Am wichtigsten ist für mich die Freude an der Musik und an meinem Instrument. Üben bereitet Spass! Außerdem halte ich Selbstreflexion für einen wichtigen Bestandteil des Übens, weil man sich sonst nicht wirklich verbessern kann.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Der Klang des Saxophons kommt dem Klang der menschlichen Stimme von allen Blasinstrumenten am nächsten. Diese Qualität macht es zu einem besonders ausdrucksstarken Instrument.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Es gibt zwei Sachen, die mir beim Unterrichten sehr wichtig sind:
1. Ich möchte beim Schüler Begeisterung für die Musik wecken, indem ich auf seine Bedürfnisse eingehe.
2. Ich ermutige all meine Schüler möglichst schnell Stücke über das Gehör auswendig zu lernen. So wird das gelernte Material schneller verinnerlicht und bleibt länger im Gedächtnis.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Generell unterteile ich meine Stunden in drei Teile:
1. Einspielen (z.B. Atemübungen, Tonübungen etc.)
2. Technik (z.B. Tonleitern, Artikulation, Rhythmusübungen etc.)
3. Spielen (Stücke nach Wahl des Schülers)
Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern versuche ich die Neugier für das Instrument und die Musik auf eine spielerische Art und Weise zu wecken. Notennamen kann man beispielsweise mit einem „Notenquiz“ oder einem Rätsel lernen. Kinder werden ermutigt, Unbekanntes selbstständig zu erforschen.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
Vor einigen Jahren durfte ich als Solist beim Projekt „Saxophone Massive“ von Andy Sheppard mitwirken. 250(!) Saxophonistinnen und Saxophonisten aus der Schweiz spielten damals mit. Das war eine ungeheure Wucht!
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Die grösste Bühne, auf der ich je gespielt habe, war beim Cully Jazz Festival Open Air vor einigen tausend Zuschauern.
Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen und warum?
Es wäre ein Traum mit Brian Blade zu spielen. Er ist mein absoluter Lieblingsschlagzeuger
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen und warum?
Ich würde „Kind of Blue“ von Miles Davis mit auf eine einsame Insel nehmen. Sie präsentiert Cannonball Adderley und John Coltrane, zwei unglaublich gute Saxophonisten, eine Wahnsinns-Rhythmusgruppe und natürlich den unwiderstehlich coolen Miles Davis an der Trompete. Diese Platte gab dem Jazz eine neue Richtung.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Am liebsten spiele ich in alten Jazzclubs. An dem Ort spielen zu können, wo einmal Legenden des Jazz gespielt haben, bedeutet mir viel.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben der Musik mache ich sehr gerne Sport, weil es ein guter Ausgleich ist. Ausserdem koche ich gerne und verbringe Zeit mit meiner Freundin.