Gitarre und E-Gitarre lernen bei

Oliver Lanninger

Gitarre für Rock, Punk Rock & Country

Oliver Lanninger ist Gitarrist und Songwriter und momentan daran, ein neues Bandprojekt zu starten.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Oliver Lanninger

Standort

Chamerstrasse 173
6300 Zug

Instrument

Gitarre und E-Gitarre

Musikstil

Rock, Punk Rock und Country

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Oliver Lanninger unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren

Interview mit Oliver Lanninger

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als ich etwa 15 Jahre war, hatte ich einen Aushilfs-Gitarrenlehrer, der Metal-Gitarrist war und mir die Drop-D Stimmung gezeigt hat. Dies offenbarte mir, dass man eine Gitarre auch anders stimmen kann.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Schwierige Frage. Ich kenne ja nicht alle anderen LehrerInnen. Ich würde sagen, dass meine Stärken darin liegen, aus relativ wenig „Können“ relativ viel herauszuholen. Musik ist eine globale Sprache und man kann sich schliesslich auch gut unterhalten ohne komplizierte Worte zu benutzen. Ein guter Song kann auch mit wenigen Gitarrenakkorden entstehen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich hatte zunächst einige Jahre einen Gitarrenlehrer. Gelernt habe ich es allerdings, indem ich Songs nachspielte, die ich mochte, und dann später indem ich mit anderen Musikern in einer Band spielte. Ich bin immer noch am Lernen.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Fender Gitarren sowie Fender Verstärker (Twin Reverb und Mustang). Es ist zuverlässiges Equipment und den Mustang Verstärker mag ich, weil ich nicht gerne auf zehn Pedalen herumdrücke. Ausserdem mag ich persönlich nicht zu viel Schnickschnack.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich übe, indem ich einerseits eigene Songs spiele, andererseits aber auch schon existierende Songs nachspiele. Am wichtigsten ist der Spass und das Gefühl, sich selbst beim Musizieren zu verlieren. Wenn ich mich schlecht fühle, mache ich oft Musik. Danach geht es mir meistens besser.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Meine Fingerabdrücke.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
In erster Linie sollen sich die SchülerInnen wohl fühlen, damit man ungezwungen und ohne Angst oder Scham musizieren kann. Ein gewisses Grund-Können sollte mit der Zeit vorhanden sein, damit die SchülerInnen bald selbstständig musizieren können (also nicht nur mühsames Üben). Im Optimalfall möchte ich Ihnen beibringen, selber Songs zu machen, um diese dann simpel aufzunehmen (dazu gehört auch Schlagzeugspielen bzw. Rhythmusgefühl, sowie ein Gefühl verschiedener Melodie-Schichten bzw. Harmonie-Gefühl).

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Kommt auf den Schüler/die Schülerin an. AnfängerInnen bringe ich zunächst die Power-Chords bei, sowie pentatonische Tonleitern. So kann man auch schon den ersten gewünschten Song in Angriff nehmen. Simultan sollte die Schülerin/der Schüler erlernen, wie man Saiten auswechselt, wie eine Gitarre funktioniert, wie man den Verstärker bedient und Pedale anschliesst. Bei fortgeschrittenen SchülerInnen versuche ich, das Songwriting voranzubringen, das Musikgehör zu verbessern oder eventuell auch das Singen zu fördern. Zudem animiere ich die SchülerInnen dazu, die Gitarre anders zu stimmen (Down-Tuning/Open-Tuning, etc.), damit erlebt werden kann, was alles möglich ist abseits des „herkömmlichen“ Gitarrenspielens. Wer ganz schnelle Solis erlernen will, ist bei mir wohl leider an der falschen Adresse. Ich bin ein Rhythmus-Gitarrist.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit viel Geduld und dem Versuch, dem Kind Spass am Gitarrenspielen zu vermitteln, damit es mit der Zeit zu einem Teil der Person des Kindes wird und zu einer Tätigkeit, bei der man sich auch austoben darf, Frust entladen kann und sich auch sonst ausdrücken darf.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Als ich in den USA ein Austauschjahr verbrachte, durfte ich in einer Band mitspielen. Auf einmal spielte ich in Clubs, in welchen auch schon meine Lieblingsbands zuvor gespielt hatten. Wie schon erwähnt, ist Musik (und auch Rock'n'Roll an sich) mittlerweile global verbreitet und verknüpft, und kann einem somit auch Türen öffnen, Freundeskreise eröffnen, Gespräche anregen. Die ganze Sache hat mir aber auch gezeigt, dass die Bands, welche ich als Kind auf MTV sah, meist auch nur in einfachen, dreckigen Clubs spielten.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das war wohl die grosse Bühne beim Rock the Docks Festival, die ist vielleicht 7 mal 15 Meter gross. Ehrlich gesagt mag ich lieber kleine und niedere Bühnen, weil man da das Publikum besser spüren kann. Die besten Konzerte für mich sind die, bei welchen die Energie zwischen der Band hin und her geht, bzw. wenn die Grenzen zwischen Publikum und Musikern gefühlt verschwinden. Das erscheint mir bei grossen Bühnen mit viel Publikum schwieriger. Musik sollte meiner Meinung nach etwas vereinendes sein und nicht irgendeinem "Star-Getue" dienen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Keith Richards und Mick Jagger... Spass beiseite: Am liebsten würde ich mit Musikern spielen, die den Sound einfach rollen lassen ohne viel zu überlegen und ohne auf Fehler zu achten. Ehrlich gesagt hatte ich diese Ehre schon ein paar Mal.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Band: The Pixies. Album: Doolittle. Einfach weil es mein Lieblingsalbum ist.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
El Corazon, Seattle. Mal schauen, ob es mich nochmals dorthin verschlägt. Aber ich mag auch etwa das Transit in Altstetten. Es kommt für mich eher auf die anwesenden Leute an und weniger auf den Club an sich.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Zufriedenheit (ist nicht immer so einfach zu haben), soziale Kontakte, Humor, philosophisches Labern, die Natur, etwas zu Essen, ein Dach über dem Kopf.