Gesang lernen bei

Samora Staudenmann

Gesang

Samora ist eine leidenschaftliche, mitreissende, vielfältige und international gefragte Reggae- und Dancehall-Sängerin.

Samora Staudenmann bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 790

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Samora Staudenmann

Standort

Schulstrasse 8
3032 Hinterkappelen

Instrument

Gesang

Musikstil

Pop, Funk, Soul, R'n'B, Hip-Hop, Afro, Reggae und Blues

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Englisch, Holländisch und Deutsch

Alter

Samora Staudenmann unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren

Interview mit Samora Staudenmann

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Dies ist eine Kombination verschiedener Künstler*innen ganz unterschiedlicher Art. Mir gefallen so viele verschiedene Musikstile und Sänger*innen, die alle ihre sehr persönliche Geschichte erzählen, ihre spezifischen Klangfarben, Sounds und Timings haben. Ich bevorzuge es, keine*n Sänger*in zu nennen, denn das entspricht am besten meiner Art, Musik aufzunehmen.  

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Bei mir lernst du, wie du deine Stimme perfekt beherrschen kannst, wie du jede Gesangstechnik korrekt und gezielt einsetzen kannst. Gemeinsam finden wir heraus, welches deine Stärken und Schwächen sind, an denen wir ganz bewusst arbeiten können. Ausserdem bin ich eine leidenschaftliche Lehrerin, der es grosse Freude bereitet, wenn die Studierenden Herausforderungen meistern und Fortschritte erzielen.  

Wie hast du singen gelernt?
In meiner Jugend erlebte ich Musik vor allem im Gospelchor in Surinam und durch die omnipräsente Reggae-Musik in meinem Umfeld… Ich wurde nicht wie andere Menschen mit dem Talent geboren, «einfach so» singen zu können. Ich lernte (richtig) singen, indem ich mich sehr intensiv mit Gesang und Gesangstechniken beschäftigte. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Das ist ganz unterschiedlich. Entweder ich erhalte einen Beat, ein Instrumental, höre mir die Melodien und die Akkordfolge an und achte besonders auf die Farben und besonderen Klänge und die Stimmung der Musik. Daraus ergibt sich meisten bereits ein Thema, über das ich singen mag und dann folge ich meiner Intuition und beginne zu schreiben. Teils direkt mit ganzen Phrasen, teils einfach unter Verwendung von Silben, die ich zu einem Melodiebogen zusammensetze. Zu einem späteren Zeitpunkt komme ich auf den Song zurück und überarbeite ihn. 

Oder aber ich habe keinen «Riddim» zur Verfügung und folge einfach meiner Inspiration und beginne mit Melodien und Phrasen zu experimentieren, die dann oft in eine Songstruktur münden.

Schliesslich gefällt es mir aber auch, gemeinsam mit einer Band zu experimentieren und «on the go» zu schreiben und komponieren.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Für meine Gesangslektionen verwende ich kein besonderes Equipment. Ein Midi-Keyboard, einen Laptop und das Smartphone sind für die meisten Anwendungen gut genug. Für die Studierenden stelle ich «custom made» Aufwärmübungen und Aufgaben zusammen.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Meine Leidenschaft für die Musik, meine Hartnäckigkeit, Schwierigkeiten zu überwinden und vielleicht auch erlebte Enttäuschungen und Vorurteile anderer meiner Gesangskarriere gegenüber haben mir besonders geholfen, meine Musik, meine Kunst umzusetzen. Dies sind wohl die Eigenschaften, die mir auch beim Üben am meisten geholfen haben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme ist das persönlichste, direkteste und „menschlichste“ Instrument, das es gibt und deshalb ist es auch so kraftvoll. Es erzeugt wahrscheinlich mehr Emotionen als alle anderen Instrumente. Und deshalb ist es mir so wichtig, dieses Instrument zu schulen und meinen Studierenden „ihre Stimme zu geben“.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Wichtig ist mir besonders, auf Stärken und Schwächen der Studierenden einzugehen, diese gut zu beobachten, und schliesslich meine Methoden an deren Lerntempo und -art anzupassen. Ausserdem bin ich eine ehrliche und herausfordernde Lehrerin, die die Studierenden dazu ermutigt, ihre Komfortzone zu verlassen.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Vocal Warm up – Vocal Technique Training – Arbeit an einem Song, der die den Studierenden besonders herausfordert und ihnen bei der Überwindung allfälliger Schwierigkeiten beizustehen. Ziel ist immer, einen Schritt weiterzukommen und allenfalls Knoten platzen zu lassen, die die Studierenden daran hindern, Fotschritte zu erzielen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Eigentlich gleich wie bei Erwachsenen, aber in angepasstem Tempo. Allenfalls benötigen Erklärungen mehr Zeit. Ich achte bei Kindern ausserdem besonders darauf, auf das Individuum einzugehen und auf verständliche Art und Weise zu erklären.  

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Es gab so viele… Vielleicht, dass ich in Spanien an einem der wichtigsten Reggae-Festivals der Welt, dem Rototom Sunsplash-Festival, auftreten durfte. Die Atmosphäre vor Ort, die positiven Vibes, die fantastischen Künstler*innen, das Gefühl, auf Tour zu sein… All das wird mir wohl immer in besonderer Erinnerung bleiben. Aber das Schöne ist: jedes weitere Erlebnis beinhaltet sein Abenteuer und ich freue mich auf alles, was kommt…

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Reggaelake und Zwarte Cross in den Niederlanden und Rototom Sunsplash in Spanien…  

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde sehr gern einmal mit Patent Ochsner spielen. Es sind alles fantastische Musiker*innen und diese Band ist das perfekte Beispiel dafür, dass es möglich ist, für und von der Musik zu leben. Bei Patent Ochsner habe ich das Gefühl, dass die Musiker*innen besonders leidenschaftlich für die Musik leben. Dies beeindruckt mich.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Daniel Caesar – Freudian. Dieses Album beruhigt mich unglaublich und gibt mir das Gefühl, dass alles «ok» sein wird… Die Songs sind grossartig aufgebaut, stimmungsvoll und wunderschön gesungen.  

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Es spielt keine Rolle, solange die Bühne gross und das Publikum zahlreich ist! 

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben Musik sind mir meine Familie und das Kochen besonders wichtig.