Geige (Violine) lernen bei
Sergej Novoselic
Violine von Klassik bis Electro
Sergej ist ein gefragter klassischer Orchester- und Kammermusiker und im In- und Ausland unterwegs. Er ist manchmal aber auch als Solist oder auch mit World Music- oder Jazzformation unterwegs.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930
Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Standort
Unterer Heuberg 9
4051 Basel
Instrument
Geige (Violine)
Musikstil
Klassik, Freie Improvisation, Rock, Jazz, Worldmusic, House, Techno, Elektronische Musik und Electronic
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch, Englisch und Russisch
Alter
Sergej Novoselic unterrichtet Schüler*innen ab 5 Jahren
Das bringe ich dir bei
Den Anfänger*innen einen systematischen Unterricht nach Suzuki bzw. Doflein - Methoden; den Fortgeschrittenen ein vertiefendes musikalische Denken und Spüren, musikalische Logik, Timing und Atem. Den Laien das Erlernen passender Duette, die man dann zu zweit spielt oder auch zusammen die problematischeren Partituren für ihre Laienensemble übt - Projekte, Orchestertraining für Laien jedes Alters. Dies beinhaltet das Erlernen der schwierigen Stellen, Methodik des Übens und passenden Fingersatz dazu finden. Das Letztere ist für alle Unterrichtsstufen übergreifend.
Ausbildung
Abg. 2000 Konservatorium Luzern (Fachhochschule Nordwestschweiz), Konzertreifediplom „mit Auszeichnung (5,9)“, Gunars Larsens
Abg. 1995 Schweizerischer Musikpädagogischer Verband, Lehrdiplom „sehr gut“, Radovan Lorkovic
Abg. 1990 Musikgymnasium Zagreb (12 Musikfächer 4 Jahre lang), Maturität, Delio Malpera
Abg. 1985 Primarmusikschule „Pavao Markovac“, Zagreb, Vesna Ruzic-Malpera
Projekte
2001 - heute Argovia Philharmonic, argovia philharmonic + dessen Kammermusikformationen
1999- heute Camerata Schweiz, Home - Camerata Schweiz
2003 - heute, Sinfonieorchester Basel, Start - Sinfonieorchester Basel (Zuzüger)
2009 - heute, Collegium Musicum Basel, Collegium Musicum Basel
2012 - heute, 21st Century Symphony Orchestra, 21st Century Orchestra - Luzern
2018 - heute, City Light Symphony Orchestra, Orchester | City Light Concerts
ab 2023 Sinfonieorchester Lichtenstein
1990 - 2001 Basel Sinfonietta, Basel
1996 - 1998 ehem. Orchester Chambrer de Neuchâtel, ESN Home - ESN
Stücke / Werke von diesen Künstlern / Komponisten bringe ich dir am liebsten bei
Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Jean Sibelius, Robert Schumann, Franz Schubert, Anton Bruckner, Richard Wagner, Richard Strauss, Giuseppe Verdi, Gustav Mahler, Luigi Nono, Alban Berg, Anton Webern, Erich Wolfgang Korngold und uvm.
Interview mit Sergej Novoselic
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Schwierig auszuwählen, aber wahrscheinlich Johannes Brahms, weil er die Komposition der „absoluten“ (unprogramatischen) Musik in der Tradition der alten Meister in die Romantik reingebracht hat. Seine Musik hat eine klare Formübersicht und die traditionelle kompositorische Struktur und Strenge. Gleichzeitig ist sie aber von hemmungslosen Gefühlsausbrüchen geprägt, eine Art Anarchie in einer absoluten Ordnung. In der Rockwelt Peter Gabriel, Simple Minds, Tears For Fears, Phil Collins, The Rolling Stones. U2, weil es eine Band ist, wie jede hätte sein sollen, nur gelingt dies kaum einer. Als Geiger David Oistrakh wegen seiner Seriosität, Vollkommenheit und Herzlichkeit. Als Schlagzeuger Manu Katché.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Musikalische Intuition und Denken, die Natur der musikalischen Logik und deren Ausleben.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mein 12 Jahre älterer Bruder hat es meinen Eltern vorgeschlagen, weil ich sehr gut hörte und sauber gesungen habe. Später kaufte er mich doch einen Schlagzeug, welches er später beim Ausleihen irgendwo doch verlor; so spielte ich fortan weiter nur Violine.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich suche nach der Substanz der musikalischen Aussage.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Auf einer Meistergeige von einem guten Freund von mir, Violinist und Geigenbauer Marc Paquin, weil es fast ein Geschenk war, und was für eines!
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Systematik, dran bleiben, dem Verstand vor dem Gefühl einen Vortritt geben.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Eine gewisse Wärme und den Klang, der an das frischgebackene warme Brot erinnert.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Nicht das falsche zu demonstrieren (lach), positiv zu sein, leicht fördern aber nicht überfordern, lachen!
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Meistens zuerst „Kraftraum“ (Technik), danach richtig Musik machen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Viel Bildsprache, lächeln und ständig begleiten und unterstützen. Viel Kommunikation.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Das Komponieren meines Geigensolos für meine gastierende Aufnahme auf dem Song „Apokalipso“ von Darko Rundek, für dessen Konstruktion ich nur 10 Minuten brauchte. Das öffentliche Echo und gewisser Ruhm danach haben im quantitativen Sinne schnell alles überstiegen, was ich in der und für die klassische Musik überhaupt je getan habe, weil der Song ein Riesenhit im gesamten balkanischen Raum wurde. Es war 1996, aber ich bekomme immer noch Tantiemen dafür. HIER gehts zum Song (Solo ab 3.26 min).
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Royal Albert Hall in London in einem Orchester. 12000 Leute im Sporthaushalle in Zagreb, Kroatien, mit Darko Rundek.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit meinen Bruder und Neffen, weil wir verwandt sind.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Eine von Antonio Carlos Jobim, weil sie dort hin passt.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Gerade renovierter Musiksaal des Stadt-Casino Basel.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freunde, Sport und Reisen.