Gesang, Gesang mit Gitarrenbegleitung und Songwriting lernen bei

Sibylle Erb

Gesang für diverse Stile / Stimmbildung / Songwriting / Gehörbildung & Musiktheorie

Sibylle Erb ist eine vielseitige Sängerin, die schon mit verschiedensten Bands auf der Bühne stand (u. A. mit "Giulia Dabalà" und "FLAKE"). Zurzeit entdeckt sie ihre Herzensmusik mit ihrem Trio "Zyane’s Brook".

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 790

Porträt von Sibylle Erb

Standort

Sulgenrain 24
3007 Bern

Instrument

Gesang, Gesang mit Gitarrenbegleitung und Songwriting

Musikstil

Singer-Songwriter, Soul, Funk, Pop, Folk und Rock

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Sibylle Erb unterrichtet Schüler*innen ab 14 Jahren

Interview mit Sibylle Erb

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Im Zusammenhang mit der Abschlussarbeit meines Bachelor-Studiums befasste ich mich für etwa ein halbes Jahr intensiv mit der Musik, Persönlichkeit und Biographie des Künstlers Jeff Buckley. Mich faszinieren seine spielerische Anwendung verschiedenster Stimmfarben sowie einzigartigen Phrasierungen und ich spüre eine gehaltreiche Spannung und Authentizität in seinem Gesang und seiner Musik.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich schätze besonders Musik, die eine emotionale Dringlichkeit vermittelt und eine gewisse Authentizität durch das Erzählen von Geschichten widerspiegelt. Ich möchte Dir gerne dabei helfen, Deine eigene musikalische Sprache zu entdecken.

Wie hast du singen gelernt?
Durch den Spielfilm "Ray" bin ich in meiner frühen Jugend auf die Musik von Ray Charles gestossen. Ich war unglaublich fasziniert von seiner Biographie und seiner Musik, die der Film zeigt. So hörte ich eine Zeit lang fast ausschliesslich seine Musik und versuchte oftmals den Gesang von Ray Charles zu imitieren.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens gehe ich von einer Intension aus und versuche die Gefühle und Gedanken zu dieser Intension zu ordnen und konkretisieren. Was möchte ich mit dem Stück erzählen/ausdrücken? Ich schreibe gerne zuerst die Lyrics und baue danach darauf auf. Oftmals fällt mir aber auch spontan eine Melodie oder eine Idee ein, die ich dann aufnehme oder aufschreibe und später ausarbeite. Es gibt ganz unterschiedliche Vorgehensweisen und je nach Tagesform variiert der Zugang zum Komponieren. Mir hilft es auf jeden Fall, nicht immer gleich vorzugehen, um auf ganz unterschiedliche Ideen zu kommen.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Gesangs-Mikrophon KSM 9, weil es einen sehr natürlichen Sound hat. Meine akustische Gitarre, um zu komponieren und mich im Solokontext selbst zu begleiten. In meinem Trio spiele ich neben dem Singen bei einigen Songs noch einen Basssynthesizer (Moog Minitaur).

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Fokus. Die Auseinandersetzung mit mir selbst, meinen Gedanken, Gefühlen und meinem Körper ist mir wichtig. Ich probiere meinen Zustand bewusst anzunehmen und danach Gefühle und Gedanken wieder loszulassen. Bevor ich übe, nehme ich mir einen Moment Zeit, um bei mir und im Raum anzukommen. Dafür helfen mir Atem- und Körperübungen und Meditation.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mein Instrument ist mein Körper. Jede Stimme ist anders und kann eine unendliche Reichweite von verschiedenen Klängen erzeugen.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich möchte auf die individuellen Bedürfnisse des/der Schülers/Schülerin eingehen. Singen ist etwas sehr persönliches und es ist wichtig, dass man sich dabei wohl fühlt. Es soll nicht darum gehen, jemandem etwas zu beweisen, sondern Freude bereiten.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Normalerweise starte ich mit Aufwärm-Übungen für Körper und Stimme. Das ist nicht nur gesund für die Stimme, sondern hilft Dir auch anzukommen und Dich zu fokussieren. Den Rest der Stunde möchte ich möglichst individuell nach Deinen Wünschen gestalten. Dabei kann der Fokus beispielsweise auf die Stimmtechnik, Gehörbildung oder Körperhaltung gelegt werden. Diese Themen erarbeite ich gerne aus einer Mischung zwischen Übungen und direkt an einem oder zwei Songs. Auch gerne arbeite ich mit Dir an der Interpretation eines Songs oder helfe Dir einen eigenen Song zu schreiben. Wenn Du möchtest, kannst Du mir jederzeit gerne Vorschläge für Songs geben, die Du anschauen möchtest oder auch eigene Kompositionen in die Stunde mitbringen. Am Ende der Stunde gebe ich Dir gerne nochmal Inputs, was Du bis zur nächsten Stunde anschauen könntest.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Freude und Spass stehen absolut im Vordergrund. Bei Kindern bzw. Jugendlichen gebe ich gerne viele verschiedene Inputs und versuche zusammen mit dem/der Schüler*in herauszufinden, was er/sie gerne mag und auf welche Art die Musik am zugänglichsten ist.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Da gibt es viele. In meiner Kindheit und frühen Jugend war ich regelmässig einmal im Jahr in einem Musiklager, organisiert von der Musikschule Prova aus Winterthur. Wir hatten jeweils eine Woche lang in einem Dorf in Graubünden Proben mit verschiedenen Workshops. Am Ende der Woche gab es ein Abschlusskonzert, welches wir einige Male an den Winterthurer Musikfestwochen auf der Hauptbühne aufgeführt haben. An diese Zeit erinnere ich mich sehr gerne.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Hauptbühne am Stolzen Openair mit der Band FLAKE.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Es wäre bestimmt unglaublich aufregend und inspirierend, mit meinen Idolen Musik zu machen. Am Schönsten ist es aber, wenn man neben der musikalischen auch auf der sozialen Ebene miteinander harmoniert.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Das wäre eine sehr schwierige Entscheidung. Mein Bauchgefühl sagt mir „Buena Vista Social Club“, da ich diese Platte immer wieder hören kann und sie mir noch nie verleidet ist. Man kann gut dazu tanzen.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
An den Winterthurer Musikfestwochen, da ich in Winterthur aufgewachsen bin und viele tolle Erinnerungen an dieses Festival habe.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich verbringe gerne viel Zeit mit Freunden und Familie, Lesen, Kochen, Schwimmen und bin gerne in der Natur.