Klavier (Piano), Klassische Gitarre, Gesang mit Gitarrenbegleitung, Gesang mit Klavierbegleitung und Gesang lernen bei

Tamaro Meissner

Musiktherapie & therapeutischer Instrumentalunterricht / Klavier, klassische Gitarre & Gesangsbegleitung

Tamaro ist begeisterter Instrumental-Lehrer, Improvisator und Musiktherapeut. Das lustvolle Instrumental-Spiel steht im Zentrum – nach Wahl auch mit Gesang. Tamaro unterrichtet mit viel Geduld und Wertschätzung. Seine vielseitige Erfahrung mit Musiker*innen-Gesundheit ist ein zusätzliches Plus.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 990

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 99. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Tamaro Meissner

Standort

Am Bach 34c
8400 Winterthur

Instrument

Klavier (Piano), Klassische Gitarre, Gesang mit Gitarrenbegleitung, Gesang mit Klavierbegleitung und Gesang

Musikstil

Klassik, Barock, Romantik, Moderne, Blues, Boogie Woogie, Rock, Metal und Pop

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Tamaro Meissner unterrichtet Schüler*innen ab 10 Jahren

Interview mit Tamaro Meissner

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Keith Jarrett: Seine unglaubliche Intensität im Spiel, die rhythmische Stabilität und die melodische, improvisatorische Intuition faszinieren mich.

Bobby McFerrin: Sein improvisatorisch so freier und gleichzeitig virtuoser Umgang mit der Stimme inspirieren mich. Zugleich wirken seine Stimm-Improvisationen oft sehr verspielt und regen zum Lachen an.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Eine wertschätzende Haltung dir selbst gegenüber während dem Instrumental-Spiel.

Deine Spiel-Lust fördern und erweitern.

Eine gesunde auf deinen Körper angepasste Spiel-Technik.

Stücke lernen ohne Noten lesen zu können, zu müssen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Bei meinem Klavierspiel bewegte ich zu Beginn die Handgelenke sehr stark. Für meinen Klavier-Lehrer sah es wie ein Tanz aus, der übertrieben wirkte und weder für mein Spiel noch für die Gesundheit meiner Hände förderlich war. Er sagte dann zu mir: "Tamaro, kein Ballett!“. Ich kugelte mich vor Lachen! Dieser Satz wurde daraufhin ein Running Gag zwischen uns, der mich stets aus Neue schmunzeln liess.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Es herrscht zu Beginn eine gewisse Stimmung in mir. Also eine gewisse Färbung meiner psychischen Verfassung. Die kann Kraft, Ruhe, Trauer, Freude, Coolness beinhalten. Dann suche ich Akkordfolgen und verbinde diese oft mit kleinen Solo-Einwürfen. Manchmal improvisiere ich dazu mit der Stimme.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Klavier: E-Piano, Roland HP 507. Ein sehr voller Klang zeichnet das Instrument aus, es ist kaum ein Unterschied zu einem akustischen Piano zu hören. Ich kann jederzeit spielen ohne jemanden zu stören, auch in der Nacht.

Gitarre: Hanika 56SF-CF, massiv. Durch das massive Fichtenholz als Decke und Palisander als Boden entsteht ein sehr weicher und doch voller Klang. Die Dynamik lässt sich sehr differenziert bedienen auf dieser Gitarre.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich trage eine kaum stillbare Spiel-Lust in mir. Diese treibt mich an zu üben und zu improvisieren. Gleichzeitig habe ich eine innerliche Klangvorstellung von einem Stück. Diese leitet mich zu immer grösserer Differenzierung meines Spiels.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Klavier: Ein riesiges Spektrum an Genres, die man spielen kann und gut klingen. Klavier überzeugt sowohl solistisch als auch in Bands oder als Begleit-Instrument zum eigenen Gesang.

Gitarre: Eine sehr grosse Auswahl an Genres, die gut klingen (Solo und in einer Band). Die Gitarre kann leicht transportiert werden. Sie eignet sich hervorragend als Begleit-Instrument zum eigenen Gesang.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte darauf, dass sich der/die Instrumentalspieler*in eine gesunde, organische Technik, die zu seinem/ihrem Körper passt, aneignet.

Ich lege grossen Wert auf eine wertschätzende Haltung der Schüler*innen gegenüber sich selbst während dem Spiel. Ich unterstütze sie dabei mit grosser Geduld und Wohlwollen.

Oberstes Ziel ist immer die Spiel-Lust zu erhalten! Ich möchte Freude fördern und gleichzeitig die Spiel-Entwicklung ermöglichen.

 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wenn der/die Schüler*in ein neues Stück braucht, spiele ich verschiedene Stücke vor.

Ziel ist immer ein Stück zu finden, das dem Niveau entspricht und gleichzeitig dem/der Schüler*in klanglich sehr gut gefällt.

Wenn der/die Schüler*in an einem Stück weiterarbeitet, dann lasse ich ihn/sie zuerst spielen um sich aufzuwärmen, oder wir beginnen mit einer Improvisation bei fortgeschrittenen Schüler*innen. Wobei ich auch mitspiele, wenn dies gewünscht wirt.

Die Schüler*nnen sind die meiste Zeit am Spielen und ich sehr präsent am Zuhören. Bei Bedarf mache ich Vorschläge für Fingersätze und andere Körperhaltungen / Techniken. Damit das Spiel fliessen kann.

Ich baue immer wieder Pausen ein und frage nach, wie es der/dem Schüler*in während dem Spiel innerlich geht.

Ich biete immer wieder Partien aus einem Stück an, die man für eine gebundene Improvisation verwenden kann.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich frage immer nach, ob es ein Stück oder ein Lied gibt, das sie gerne mögen, und arrangiere es dann bei Bedarf für Klavier oder Gitarre.

Ich baue kleine Improvisationen ein, die wir gemeinsam auf dem Klavier oder der Gitarre erfinden. Oft mache ich auch Spiel-Impro-Vorschläge, zum Beispiel ein Frage-Antwort-Spiel oder das Improvisieren einer Wetter-Stimmung, sodass das Stücke-Lernen aufgelockert wird.

Gleichzeitig achte ich auf eine gesunde Technik und gebe immer wieder Hinweise darauf.Gleichzeitig achte ich auf eine gesunde Technik und mache immer wieder Hinweise darauf.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Als ich den Gospelchor Oerlikon 11 Jahre leitete, veranstalteten wir in der Weihnachtszeit jedes Jahr ein Konzert. Das Üben, Proben und die Sänger*innen anspornen um ihr Bestes am Aufritt zu geben, beflügelten mich jedes Mal.

Wenn ich dirigiere, dann tanze ich und so tanzte ich jedes Mal an den Konzerten. Die Zuhörer*innen hatten dadurch neben dem akustischen Schmaus auch eine visuelle Erheiterung!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast? 
Reformierte Kirche Oerlikon. Gospelkonzert. 350 Zuhörer*innen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde mal sehr gerne mit Andreas Schaerer zusammen eine Stimm-Improvisation machen. Sein virtuoser Umgang mit der Stimm-Improvisation begeistern mich.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich würde die Inventionen von Johann Sebastian Bach mitnehmen, gespielt von Andras Schiff.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Mein zu Hause ist nicht die Bühne, mein zu Hause sind Improvisationen im Kreise von Musiker*innen und Freund*innen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Bildnerisches Gestalten. Ich liebe Farben, Formen, Materialien und kreiere Bilder und Skulpturen.

Birdwatching: Ich liebe es Vögel zu beobachten und ihnen zu lauschen.