Gesang lernen bei
Boris Noir
Von Gesangsunterricht bis zur Produktion von eigenen Songs
Boris Noir ist ein bekannter Pop-Sänger. Er hat über 100 Live-Performances gespielt und hat mehrere Millionen Song-Streams auf der ganzen Welt.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Standort
Schulstrasse 14
8565 Hugelshofen
Instrument
Gesang
Musikstil
Pop, Rock, R'n'B, Hip-Hop und Musical
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch, Russisch und Englisch
Alter
Boris Noir unterrichtet Schüler*innen ab 14 Jahren
Das bringe ich dir bei
Meinen Schüler*innen kann ich alles mitgeben, was sie brauchen, um auf der großen Bühne zu stehen. Die Persönlichkeit, die Performance, die Darstellung der eigenen Stimme, Songwriting, die Arbeit in einem Aufnahmestudio und vieles mehr.
Alles fängt mit der Theorie an, um zu verstehen, wie die Vorgänge im Körper ablaufen, um den perfekten Klang zu erzeugen. Es ist wichtig zu wissen, wie die Anatomie dahinter aufgebaut ist, um die Prozesse noch deutlicher zu verinnerlichen.
Die erste Aufgabe ist es, die Stimme zu öffnen, sie belastbar zu machen und zu einem soliden Klang zu bringen.
Atemtechnik spielt dabei eine große Rolle. Wir erarbeiten sie gemeinsam und setzen den Atemweg ganz neu an. Danach geht es fließend über zur Interpretation und Darbietung. Ich arbeite mit den bekanntesten Titeln dieser Welt.
Ein weiteres Ziel kann es sein, eigene Songs zu komponieren und mit der Zeit diese auch auszuproduzieren.
Ausbildung
Als junger musikalischer Rebell war ich immer ein Gegner der Institutionen. Das war der Grund, warum ich mich nie immatrikuliert habe. Meine Oma war in der Chorleitung des Konservatoriums in Sankt Petersburg. Somit hatte ich die perfekte Gelegenheit, Gesang bei zwei Professoren zu studieren, ohne der Hochschule offiziell beizutreten.
Zudem hatte ich die Freiheit, mein eigenes musikalisches Ich mit dem neu angeeignetem Wissen frei zu entwickeln und unabhängig zu bleiben.
Das gleiche war an der Stage School in Hamburg der Fall, wo ich Freunde unter den Coaches hatte und auch dort geübt habe, ohne der Schule anzugehören. Unter anderem hatte ich auch mehrere Lehrer, die mich privat unterrichtet haben.
Die größte Schule waren aber die zahlreichen Studios und Produzenten, die mir das Wahre vom Fach mitgegeben haben. Der Zugang zu solchem Wissen und Prozessen ist wirklich exklusiv und nicht einfach zu erarbeiten.
Projekte
El Rico, El Rico & Patrool, NeonationX (Naidoo & Herberger Produktion).
Stücke / Werke von diesen Künstlern / Komponisten bringe ich dir am liebsten bei
Viele bekannte Chart-Titel beherrsche ich gut. Von Adele, Bruno Mars und Lewis Capaldi, bis zu den ganz neuen Songs. Deutsche, englische, spanische, russische Titel. Ich lese aber auch vom Blatt und improvisiere am Klavier, so kann so gut wie jedes gewünschte Stück innerhalb weniger Minuten aufgelegt werden. Dabei überlasse ich gerne meinen Schüler*innen die Wahl. Nach Stimmung, Situation und Form steuern wir unterschiedliche Sogs von Session zu Session an. Nach einer Zeit ergibt sich somit ein ganzer Pool an Songs, den der Schüler sehr gut beherrscht und einwandfrei singen kann.
Interview mit Boris Noir
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Freddie Mercury hat mich am meisten beeinflusst. Ich habe eine tiefe Verbindung zu ihm gespürt, seit ich noch ein kleiner Junge war. Damals haben mich seine Bewegungen begeistert, seine Stärke in der Performance. Er wirkte sehr dominant und maskulin. Später habe ich verstanden, wie unikal seine Stimme ist, sein gesamtes künstlerisches Dasein, sein Songwriting. Die Art und Weise seine Stimme zu benutzen.
Auch ich habe sehr viel aus der klassischen Musik übernommen. Wie er, konnte ich mich immer für die Oper und das Ballett begeistern. Natürlich hat mir auch sein pures Rockstar Dasein bis zu den letzten Sekunden seines Lebens und das Märtyrerische zu meiner aktiven Zeit sehr imponiert.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann die Philosophie hinter der Stimme besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen. Mein Vorgang über viele Jahre, auch zu meiner aktiven Zeit, ist es, genauer hinzuschauen, als nur die Basics und somit den Gesang auf ein anderes Niveau zu bringen. Hinter dem unikalen Klang der Stimme verbirgt sehr viel mehr als nur der Sound und wenn man versucht, dies herauszufinden, zu erleben, wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wie hast du singen gelernt?
Singen habe ich von sehr vielen unterschiedlichen Lehrern gelernt. Von meinen zwei Professoren auf dem Konservatorium in Sankt Petersburg und in der Hamburger Stage School, wo ich Freunde unter den Coaches hatte. Auch habe ich einiges von meinen Kollegen mitgenommen. Von Menschen, die mit mir die Bühnen geteilt haben oder bei den unzähligen Studio-Sessions dabei waren. Das beste Erlebnis war auf dem Konservatorium, als ich unter den Opernsängern geübt habe. Die Fenster im riesigen Saal haben vibriert durch die enorme Stärke der Stimme. Auf dem höchsten Niveau der Gesangskunst kommt man sich schnell klein und ohnmächtig vor, doch die Erfahrung nehme ich für immer mit, um sie an meine jetzigen Schüler*innen weiterzugeben. Denn egal, in welche Musikrichtung du gehen willst, auch wenn dein Wunsch-Genre Rap ist, die Kraft der Stimme und die Möglichkeit, sie nach deinen Belieben zu benutzen, ist der Schlüssel zum großen Erfolg.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst
Es gab nie einen bestimmten Vorgang. Alles, was ich geschrieben hab, entstand entweder am Klavier beim ausprobieren oder in den "Jam-Sessions" im Studio. Entgegen alles Klischees kamen die besten Ideen immer mit nüchternem Kopf und meistens in der ersten Hälfte des Tages in ganz ruhigen Situationen - weit entfernt vom Rock'n'Roll.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele auf einem analogen YAMAHA Klavier aus den 90ern. Ein schöner, breiter und vor allem weicher Klang. Ein kompaktes, hochwertiges und ästhetisches Instrument.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Da ich als Anfänger ziemlich faul war, hat mir die Eigenschaft, stark fühlen zu können, sehr geholfen. Ich habe immer versucht, über das sensitive Gefühl zu erfahren, wie die Stimme zu klingen hat und wie der Song aufgebaut ist. Ich lege diesen Vorgang auch meinen Schüler*innen ans Herz - die Liebe zum Fach bringt die gewünschten Ergebnisse. Wenn man zusätzlich etwas Arbeitszeit investiert, steht einer schnellen Entwicklung nichts im Wege.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das besondere an meinem Instrument ist, dass ich das Instrument selbst bin. Die Stimme ist das natürlichste Instrument und ist in jedem von uns verbaut.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Beim Unterrichten achte ich ganz besonderes darauf, dass wir zusammen Freude haben an dem was, wir machen. Da fängt alles an und ohne wird es mühsam. Aus diesem Grund versuche ich, meine Unterrichtseinheiten als Jam-Sessions zu bezeichnen. Wir jammen und machen Musik, die Schüler*innen bekommen dafür alle Instruktionen von mir, damit sie das mit der Zeit immer besser ausüben können. Gemeinsam erreichen wir das Ziel, dass wir zwei als Tandem funktionieren und auf gutem Niveau an verschiedenen Stücken am Klavier arbeiten. Der zweite wichtige Aspekt ist das Gesamtbild der Technik. Je schneller es den Schüler*innen klar wird, wie der Körper beim singen funktioniert, desto schneller erreichen wir das Level, wo es richtig Spaß macht.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Am Anfang arbeiten wir viel an der Atemtechnik und der Theorie, dazu kommt Release und Öffnung der Stimme. Nach 1-2 Unterrichtseinheiten kommt Solfeggio dazu. Wir arbeiten an der Gehör- und Stimmbildung. Schon in der dritten Session kommen Songs dazu. Ich bevorzuge es, mit den Liedern zu arbeiten, die zu meinen Schüler*innen sprechen. Das heißt, wir suchen gemeinsam genau die Songs aus, die meine Schüler*innen am liebsten haben.
Anschließend arbeiten wir in jeder Session an der Dynamik und Song Interpretation am Klavier. Wir wärmen uns auf, bringen die Stimmbänder in Schwung, arbeiten am Solfeggio und steuern bekannte Titel mit Klavierbegleitung von mir an. Wir musizieren gemeinsam.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Wenn man von den tollsten Bühnenerlebnissen spricht, hat das immer mit dem Publikum zu tun, mit dem Mensch, der dir zuhört. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, vor Tausenden auf der Bühne zu stehen, seine Nervosität zu bändigen und nach den ersten Sekunden eines völligen Adrenalin-Exzesses dann einfach loszulassen. Wenn die Masse vor dir dein Lied mitsingt, das Stück was du irgendwo in einem kleinen unscheinbaren Raum komponiert hast, Wort für Wort, Strophe für Strophe, das ist meiner Meinung nach das unvergesslichste Erlebnis, was ein Musiker erleben kann.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Meine größte Bühne war die Ogres Estrade in Lettland. Da haben wir vor mehr als 10'000 Menschen gespielt. Insgesamt waren die Touren durch die Baltischen Länder die größten, da wir dort starke Fernseh- und Radiopräsenz hatten.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Da habe ich nie einen besonderen Wunsch verspürt mit jemand bestimmten zu spielen. Vielleicht, mit einer großen Band auf der Bühne zu stehen, da ich diese Erfahrung leider nie erleben durfte.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich würde eines der späteren Beatles Alben mitnehmen Revolver oder Abbey Road, weil darin sich die Ewigkeit birgt und der Ewigkeit kann man ziemlich lange genussvoll lauschen.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde auf keiner Bühne mehr spielen wollen. Meine aktive Zeit ist definitiv vorbei. Doch würde ich gerne meine Schüler*innen auf großen Bühnen dieser Welt sehen und durch ihre Augen meine Liebe zur Show erleben.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben der Musik beschäftige ich mich mit Film. Ich bin Regisseur, Autor und Produzent im Bereich des Werbe- und Dokumentarfilms.