Klavier (Piano), Synthesizer und Musikproduktion lernen bei

Luzius Schuler

Klavier für verschiedene Stile / Musikproduktion / Synthesizer

Luzius ist ein junger Pianist, Keyboarder & Komponist in den Bereichen Jazz, Pop & Zeitgenössische Musik. Er hat breite Kenntnisse der Jazztradition und ist ein versierter Improvisator.

Luzius Schuler bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Luzius Schuler

Standort

Landstrasse 1
5415 Rieden

Instrument

Klavier (Piano), Synthesizer und Musikproduktion

Musikstil

Jazz, Pop, Blues, Funk, Rock und Freie Improvisation

Niveau

Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Englisch und Französisch

Alter

Luzius Schuler unterrichtet Schüler*innen ab 10 Jahren

Interview mit Luzius Schuler

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als Teenager gab es eine prägende Phase, als ich mich ernsthaft begann mit Jazzklavier zu beschäftigen. Da waren meine Idole vor allem Pianist*innen und Musiker*innen aus dem klassischen und modernen Jazz: Bill Evans, Keith Jarrett, Brad Mehldau, Alice Coltrane, Miles Davis, Chet Baker und Billy Holiday. Später kamen Künstler*innen aus dem Pop und Folk dazu. Wie zum Beispiel die Beatles, Neil Young, Bob Dylan, PJ Harvey, the Velvet Underground, Big Thief, Connan Mockasin, Mac De Marco und Unknown Mortal Orchestra.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Da ich als Pianist, Keyboarder, Komponist, Produzent und Schlagzeuger ein ziemlich breites Betätigungsfeld als Musiker habe, kann ich dir in verschiedenen Bereichen von Instrumentaltechnik, Harmonielehre, Groove, Songwritings, Synthesizer-Patches, Live-Setups Producing bis zu DIY-Aufnahmetechnik vieles zeigen.

Gerade in klavierspezifischen Anliegen habe ich in verschiedenen musikalischen Kontexten als Solopianist, Keyboarder in Popbands, Theatermusiker oder freie Improvisation einiges an Erfahrung sammeln dürfen. Ich guck aber sehr gerne auch einen Song von dir an, wir programmieren zusammen einen Drumbeat oder jammen einfach zusammen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Meine ersten Songs und Stücke die ich auf dem Klavier gespielt habe waren von Musiker und Komponisten wie Scott Joplin, Abdullah Ibrahim und Bueno Vista Social Club. Ragtime, Blues, einfacher Jazz und Latin. Diese Musik lernte ich zu Beginn nach Ohr ohne Noten. Und ich habe schon während meinen ersten Gehversuchen auf dem Klavier immer improvisiert, Melodien, Akkord und Rhythmen erfunden. Es ist ein ungezwungener Zugang zum Musikmachen und bis heute funktioniert das eigentlich sehr ähnlich. Klar habe ich intensiv geübt, Musik gehört und sie nachgespielt, ausführlich an Technik und Gehör gearbeitet aber vieles habe ich durchs Spielen im Flow und Improvisieren gelernt.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Neben einem Schimmel Konzertpiano besitze ich diverse andere Tasteninstrumente. E-Pianos wie das Fender Rhodes oder Wurlitzer, Synthesizer wie Juno 60, Korg MS20, Yamaha DX7 oder verschiedene Orgeln. Ich habe ein komplettes Studio mit Instrumenten und Aufnahme-Equipment von dem das meiste aus den 60er, 70er oder 80er Jahr stammt. Ich mag das analoge Arbeiten. Aus  ästhetischen, klanglichen Gründen aber auch weil die Limitation, die analoge Synthesizer ohne Speicher oder Bandmaschinen mit sich bringen, zwangsläufig entscheidungsfreudiger machen. Dadurch bin ich mehr im Moment und schlussendlich kreativer.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Strukturiertes Üben hat mir beim Vorankommen auf dem Klavier ebenso sehr geholfen wie das freie Spielen und Improvisieren. Um mir selber Strukturen zu schaffen habe ich unzählige Hilfen ausprobiert, entwickelt und verfeinert. Wie zum Beispiel eigene Übungen, Etüden oder Kompositionen geschrieben um ein spezifisches technisches Problem anzugehen, verschiedene Metronom-Übungen um Microtime zu trainieren programmiert, diverse Gehörbildung-Übungen mit Singen, Nachspielen oder nur im inneren Ohr imaginieren entwickelt, oder Anleitungen für freie Improvisation geschrieben. Ich finde zu vielen der Übungen auch heute nach 15 Jahren wieder zurück und sie sind immer noch aktuell, machen einfach Spass oder lassen sich beliebig weiterentwickeln. Viel Musik hören (Konzerte besuchen!), nachspielen und gegebenenfalls transkribieren (aufschreiben) war ebenfalls sehr wichtig für mich um Inputs und Inspiration zu erhalten.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Auf dem Klavier kannst du rechts eine Melodie spielen und dich links dazu mit Bass, Akkorden und Groove selber begleiten. Die Möglichkeiten hier sind unerschöpflich. Mit Synthesizer sowie E-Piano kombiniert mit Effekten kannst du deinen individuellen Sound kreieren.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Wichtig ist für mich eine angenehme Unterrichtsatmosphäre bei der wir uns gegenseitig respektieren und auf Augenhöhe begegnen. Wenn du zu mir in die Stunde kommst sollst du dich wohl fühlen und alle Anliegen, Fragen und Befindlichkeiten anbringen können. Ich bin bemüht, einen individuellen Unterricht zu gestalten und bin froh um direkte Feedbacks. Eine Klavierlektion bei mir ist ausgewogen strukturiert und soll möglichst vielseitig aber nicht oberflächig sein. Theoretische Inputs werden eher kurz gehalten und möglichst praktisch umgesetzt. Je nach Bedürfnis machen wir einen Plan über mehrere Wochen und stecken uns Ziele, die wir zusammen erreichen möchten. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Nach einem Checkin und einer kurzen Besprechung was die Aufgaben waren und was wir in der Stunde machen möchten, spielen wir um anzukommen. Einen Jam, etwas Freies oder ein Stück, das wir öfters zusammen spielen. Im Anschluss nehmen wir uns die Themen vor, die dich beschäftigen um am Schluss die Stunde wieder mit Spielen, Improvisieren zu beenden.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit Kindern erfinde ich spielend Geschichten rund um das Klavier. Dabei nehme ich Hefte für Beginner*innen zu Hilfe und habe einige Spiele und Hilfsmittel selber entwickelt. Mit Kinder hab ich die Erfahrung gemacht, dass weniger Reden und Erklären oft besser funktioniert als selber entdecken lassen und die Erfahrung praktisch zu machen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Ich durfte bis jetzt so viele tolle Momente als Musiker erleben. Sei es auf grossen Open-Air Bühnen vor einem begeisterten Publikum oder ganz für mich alleine wenn ich einen Song fertig geschrieben habe und das Demo pausenlos höre.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
St. Gallen Open-Air.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
PJ Harvey, Nick Cave, Connan Mockasin.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Kind of Blue / Miles Davis.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Helsinki Zürich mag ich sehr. Aber auch alternative Open-Airs, wie das OOAM, B-Sides oder die Bad Bonn Kilbi.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Einen bewussten, nachhaltigen Lebensstil, Bouldern, Fahrradfahren, durch den Balkan Trampen, in den Alpen Biwakieren, im kalten Fluss Baden und mit Freunden und Familie sein.

Empfehlungen für Luzius Schuler

Florian, 40, Informatiker, Bern

Luzius ist sehr musikalisch und beherrscht sein Instrument. Er hat immer sehr schnell meine Stärken und Schwächen erkannt und konnte mich beim Lernprozess entsprechend unterstützen. In kurzer Zeit konnte ich neue Jazz-Stücke lernen.

Jürg, 70

Im Alter von gegen 70 Jahren und nach über 30 Jahren bin ich wieder ins Klavierspielen eingestiegen. Mit viel Geduld und
Einfühlungsvermögen hat mich Luzius während mehreren Jahren dabei begleitet. Er ist auf meine Vorstellungen eingegangen und hat mich immer wieder motiviert. Aufgrund seines Auslandaufenthaltes haben wir den Unterricht unterbrochen. Ich bin nun daran
das Gelernte zu festigen und beabsichtige wieder bei ihm einzusteigen. Ich empfehle Luzius sehr gerne weiter, neben seiner Professionalität hat er viele menschliche Qualitäten.

Freundliche Grüsse